SED-Diktatur

Beiträge zum Thema SED-Diktatur

Leute
Artur-Brauner-Brücke statt Große Eiswerderbrücke? Aus mehreren Gründen geht diese Umbenennung nicht, so das Bezirksamt. | Foto:  Thomas Frey

Große Eiswerderbrücke nach Artur Brauner benennen?
Einer Würdigung des Filmproduzenten stehen immer neue Hindernisse im Weg

Nach dem Filmproduzenten Artur Brauner (1918-2019) und seiner Frau Maria (1925-2017) soll in Haselhorst eine Straße oder Platz benannt werden. Dies hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vor einem Jahr beschlossen. Allerdings fehlt für eine Namensgebung der passende Ort. Im Viertel rund um die CCC-Filmstudios an der Daumstraße in Haselhorst, die Artur Brauner einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet hat, sind alle Straßen und Plätze bereits benannt. Im Quartier Pulvermühle heißen...

  • Spandau
  • 09.11.24
  • 178× gelesen
  • 1
Politik
BAB-Beratungsleiter Jens Planer-Friedrich und der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Frank Ebert | Foto:  BAB / Werner Menke-Schersch

Politisches Engagement mit harten Folgen
Seit vier Jahren unterstützt der Berliner Härtefallfonds Opfer der SED-Diktatur

In Diktaturen setzen sich Menschen, die sich in der Opposition politisch engagieren, großen Repressalien aus. Und selbst wenn das Regime zusammengebrochen ist, leiden diese Menschen weiter an den Folgen. Für die Verfolgten der SED-Diktatur gibt es daher einen Härtefallfonds. Redaktionsleiter Hendrik Stein sprach darüber mit dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB), Frank Ebert, und dem Leiter der Abteilung Bürgerberatung und Beratung öffentlicher Stellen beim BAB, Jens...

  • Fennpfuhl
  • 25.09.24
  • 281× gelesen
  • 1
Bildung

Zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Berlin. Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat die zweite Ausschreibungsrunde für die Förderlinie zur Aufarbeitung des SED-Unrechts des Bundesprogramms „Jugend erinnert“ gestartet. Ziel der Förderlinie ist es, junge Menschen für die Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur und ihren Folgen zu interessieren, neue Kooperationen zwischen Projektträgern zu fördern und die Entwicklung von innovativen Bildungsformaten für junge Menschen anzustoßen. Projektanträge zur neuen Förderrunde können bis 16....

  • Mitte
  • 14.09.24
  • 91× gelesen
Politik

8000 Beratungen für SED-Opfer
Der Berliner Beauftragte Frank Ebert fordert auch in Zukunft Unterstützung vom Senat

Der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB), Frank Ebert, fordert auch in Zukunft Gelder vom Senat, „damit das Beratungsangebot für ehemals politisch Verfolgte aufrechterhalten werden kann“. 2022 haben der BAB und die von ihm geförderten Einrichtungen mehr als 8000 Beratungen von Betroffenen durchgeführt. Der BAB fördert die Beratungseinrichtungen Bürgerbüro, die Psychosoziale Initiative Moabit , die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft und die...

  • Mitte
  • 11.03.24
  • 164× gelesen
Politik

Für Bildung und Beratung

Berlin. Der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB) hat im vergangenen Jahr mit rund 1,89 Millionen Euro 23 Projekte gefördert. Das waren rund 290.000 Euro mehr als 2022. Mit knapp 624.000 Euro floss rund ein Drittel der Fördersumme an Einrichtungen, die SED-Opfer in Fragen der Rehabilitierung beraten oder psychosoziale Unterstützung anbieten. „Der Bedarf an Beratung für in der DDR politisch Verfolgte besteht weiterhin“, so der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Frank Ebert....

  • Mitte
  • 22.02.24
  • 123× gelesen
Politik

Härtefallfonds erneut aufgelegt
Für Opfer der SED-Diktatur stellt der Senat in diesem Jahr 100.000 Euro bereit

von Dirk Jericho Das Land Berlin hat erneut einen Härtefallfonds aufgelegt, um anerkannte politisch Verfolgte der SED-Diktatur in besonderen Notlagen zu unterstützen. Insgesamt stehen 100.000 Euro für 2024 zur Verfügung. Aus dem Härtefallfonds können SED-Opfer Hilfe bekommen, „die nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen rehabilitiert wurden und sich aktuell in einer besonderen wirtschaftlichen Notlage befinden“, heißt es. Geld gibt es aber nur, „wenn keine sonstigen staatlichen...

  • Mitte
  • 09.01.24
  • 234× gelesen
Wirtschaft

Neustart im Osten
Ausstellung über Enteignungen der Familienunternehmen in der DDR

Die neue Ausstellung im Abgeordnetenhaus „Verdrängung, Enteignung, Neuanfang: Familienunternehmen in Ostdeutschland von 1945 bis heute“ beschäftigt sich mit der Enteignungswelle in der DDR, den wirtschaftlichen Folgen bis hin zum Neuaufbau des Mittelstands nach der Wende. Der Berliner Wirtschaftshistoriker Dr. Rainer Karlsch hat die Geschichten der ostdeutschen Familienunternehmen zusammengetragen und zeigt, was es für eine Volkswirtschaft bedeutet, wenn die über Generationen gewachsene...

  • Mitte
  • 05.10.23
  • 252× gelesen
  • 2
Politik
Die Mauer durch Staaken, aufgenommen in den 1980er-Jahren.  | Foto:  Horst Becker, Geschichtstreff Staaken
4 Bilder

Wo der Westen Osten war
Beauftragter zur Aufarbeitung der DDR-Diktatur lädt ein zu Führungen und Gespräch

Welche Spuren hat das Leben in der geteilten Stadt hinterlassen, wie hat die Mauer den Alltag in den Stadtvierteln bestimmt? Diesen Fragen geht die Veranstaltungsreihe „Mein Kiez – Geschichte(n) des geteilten Berlin“ nach. Das Spandauer Volksblatt und die Berliner Woche sind dabei Medienpartner. Die Vor-Ort-Termine 2023 finden im Mai dort statt, wo es dazu besonders viel zu erzählen gibt – in Staaken. Der Ortsteil war in den Jahren der Teilung auch ein geteilter Ortsteil. Der alte Dorfkern,...

  • Staaken
  • 28.04.23
  • 424× gelesen
Leute
Der Bürgerrechtler Frank Ebert soll neuer Beauftragter zur Aufarbeitung des SED-Regimes im Senat werden. | Foto:  privat

Frank Ebert soll Tom Sello ablösen
Senat schlägt DDR-Bürgerrechtler als neuen Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vor

Der Senat hat dem Abgeordnetenhaus den DDR-Oppositionellen Frank Ebert als neuen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB) vorgeschlagen. Der gebürtige Hallenser soll den Posten von Tom Sello (65) übernehmen, der in den Ruhestand geht. Der Bürgerrechtler Tom Sello hatte den Job Ende 2017 übernommen. Wenn das Abgeordnetenhaus zustimmt, wird der 52-jährige Frank Ebert das Amt für fünf Jahre führen. Ebert ist zurzeit Sprecher der Robert-Havemann-Gesellschaft (RHG), für die auch...

  • Mitte
  • 01.02.23
  • 724× gelesen
Soziales

Mehr Geld für Verfolgte und Inhaftierte
Senat erhöht seine finanzielle Unterstützung in Härtefällen auf 200.000 Euro

Im beschlossenen Landeshaushalt stehen mit 200.000 Euro für 2022 doppelt so viele Gelder aus dem Härtefallfonds wie im vergangenen Jahr bereit. Bedürftige können ab sofort Unterstützung aus dem Härtefallfonds beim Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB) beantragen. Das Geld ist eine einmalige finanzielle Hilfe, wenn keine sonstigen staatlichen Unterstützungen greifen. Geld gebe es zum Beispiel für medizinische Maßnahmen wie psychotherapeutische Betreuung, für...

  • Mitte
  • 12.07.22
  • 232× gelesen
  • 1
Bildung
Tom Sello kämpft seit über zehn Jahren für die Öffnung des DDR-Gefängnisses an der Keibelstraße als Gedenkort. | Foto:  Dirk Jericho

Unterstützung für SED-Opfer
2021 wurden Projekte mit 1,5 Millionen Euro gefördert

Der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB) hat im vergangenen Jahr 16 Projekte und Initiativen mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gefördert. Gut ein Drittel der Summe ging an Einrichtungen, die SED-Opfer in Fragen der Rehabilitierung beraten oder psychosoziale Unterstützung anbieten wie zum Beispiel die Beratungsstelle Gegenwind. Dort bekommen Menschen Hilfe, die an psychischen Folgen von politischer Verfolgung, willkürlicher Inhaftierung, Zersetzung oder anderen staatlichen...

  • Mitte
  • 22.01.22
  • 142× gelesen
Bildung

DDR-Geschichte zum Zuhören
Berliner Aufarbeitungsbeauftragter gibt neue Folgen seines Podcasts heraus

Der vom Abgeordnetenhaus für fünf Jahre gewählte Berliner Aufarbeitungsbeauftragte (BAB), sein offizieller Titel lautet „Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“, geht wieder auf Sendung. BAB ist seit 2017 der DDR-Bürgerrechtler Tom Sello. Unter dem Titel BABcast stellt er in dem Podcast seine Behörde vor und beleuchtet in mehreren Folgen das Leben im geteilten Berlin sowie die SED-Diktatur und ihre Folgen. Die erste, 24 Minuten lange Folge ist bereits erschienen. Darin geht es...

  • Mitte
  • 07.09.21
  • 247× gelesen
Politik
SED-Gegner dringen in Haus 18 der Stasizentrale ein.  | Foto: Ralf Drescher
5 Bilder

Demonstration vom 15. Januar 1990 jährt sich
Bürger stürmen die Stasizentrale

Mitte Januar 1990 haben die Berliner im Osten der Stadt die Nase voll. Trotz friedlicher Revolution sind die Strukturen der Staatssicherheit noch nicht aufgelöst, werden Akten vernichtet. Am 15. Januar 1990 schreiten ein paar tausend Ostberliner nach einem Aufruf des Neuen Forums zur Tat und stürmen die Stasizentrale in der Normannenstraße. Ich war mit der Kamera dabei. Die Vorgeschichte: Kurz nach Weihnachten 1989 hatten Unbekannte das sowjetische Ehrenmal im Treptower Park mit Losungen gegen...

  • Lichtenberg
  • 10.01.20
  • 732× gelesen
  • 2
Bildung
Historikerin Sandra Czech sucht Zeitzeugen für die Geschichte der Haftanstalt für Frauen in Köpenick. | Foto: Ralf Drescher

Gedenktafel am Frauenknast
Historikerin sucht Zeitzeugen und Betroffene

Die Grünauer Straße 140 war von 1974 bis 1989 die Adresse von Frauen, die mit Gesetzen der DDR in Konflikt geraten und zu einer Haftstrafe verurteilt worden waren. Jetzt soll eine Gedenktafel daran erinnern. „Viele der Frauen waren aus politischen Gründen hinter Gittern. Sie waren unter anderem nach Paragraf 249 wegen sogenannten asozialen Verhaltens oder nach Paragraf 213 wegen sogenannter Republikflucht verurteilt worden“, erklärt Historikerin Sandra Czech. Sie hat von der Gedenkstätte...

  • Köpenick
  • 09.10.19
  • 1.792× gelesen
  • 2
Politik
Sturm auf die Stasizentrale, 15.1.1990, Buerger dringen in Haus 18 ein. | Foto: Ralf Drescher
11 Bilder

Lichtenberger Fotograf war mit der Kamera dabei
Sturm auf die Stasi

Mitte Januar 1990 haben die Berliner im Osten der Stadt die Nase voll. Auf einer Demonstration von regimetreuen DDR-Bürgern am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow hatten SED-Politiker, darunter Gregor Gysi, einen Verfassungsschutz für die DDR gefordert. Dabei sollte der SED-Geheimdienst nach Forderungen des Runden Tisches eigentlich abgewickelt werden. Am Abend des 15. Januar 1990 folgen Tausende einem Aufruf aus Kirchenkreisen und kommen zur Zentrale des DDR-Geheimdienstes an der Lichtenberger...

  • Köpenick
  • 14.01.18
  • 2.267× gelesen
  • 3
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