Stadt der Kreativen 2023

Beiträge zum Thema Stadt der Kreativen 2023

Kultur
Das Zollhaus wurde zum Künstlerhaus und zum Sitz des ASK an der Heerstraße.  | Foto: Thomas Frey
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Organisierte Kreativität
Der Arbeitskreis Spandauer Künstler ist mehr als nur eine Kulturvereinigung

Als Kulturort ist Spandau gerade in manchen Fachkreisen noch immer etwas unterbelichtet. Zu Unrecht, wie nicht nur mit Verweis auf die Zitadelle festgestellt werden muss. Seit inzwischen 45 Jahren gibt es im Bezirk auch eine Institution, die in vielem eine Art Alleinstellungsmerkmal hat: der Arbeitskreis Spandauer Künstler (ASK). Vereinigungen und Organisationen von Kulturschaffenden existieren auch anderswo. Häufig handelt es sich dabei aber eher um elitäre Zirkel, die gerne unter sich und...

  • Staaken
  • 18.02.23
  • 555× gelesen
Leute
Gisela-Elisabeth Winkler (83) und einige ihrer Wäschemodelle. | Foto:  Thomas Frey
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Mit 70 Jahren ein Startup gegründet
Vor 13 Jahren wurde die heute 83-jährige Gisela-Elisabeth Winkler Unternehmerin

Der Raum, in dem Gisela-Elisabeth Winkler ihr Unternehmen steuert, gleicht einem x-beliebigen Arbeitszimmer. Erst auf den zweiten Blick fallen Torso von Anziehpuppen auf, die mit Unterhosen, Slips und Unterhemden bekleidet sind. Die Kleidungsstücke haben eine Besonderheit. Sie lassen sich per Klettverschluss mühelos öffnen und schließen. Das war Gisela-Elisabeth Winklers Idee und ist ihre Geschäftsgrundlage. Die heute 83-Jährige hat 2010 die Firma saba Wäsche gegründet. Damals war sie 70 Jahre...

  • Hermsdorf
  • 18.02.23
  • 876× gelesen
Wirtschaft
Reka Goebel mit einigen Trinkflaschen der aktuellen Kollektion. | Foto:  Schilp
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Seelenflaschen – plastikfrei und vegan
Das kleine Unternehmen Soulbottles verbindet seit einem Jahrzehnt Nachhaltigkeit und gutes Design

Komplett plastikfreie Trinkflaschen, nachhaltig produziert: Dafür steht „Soulbottles“, eine Firma, die ihren Sitz in der Volkmarstraße 1-7 hat. Im vergangenen Jahr wurde der zehnte Geburtstag gefeiert und der Bezirk belohnte das Engagement der Macher mit seinem Umweltpreis, dem Green Buddy Award. Entwickelt wurde die Idee 2011 in Wien. Dort studierte damals der Berliner Paul Kupfer und er ärgerte sich über sich selbst. Er hatte sich gerade T-Shirts aus den USA bestellt, obwohl er eigentlich...

  • Tempelhof
  • 17.02.23
  • 710× gelesen
Leute
Tobias Rudolph baut in seinem WerksAtelier Ringe, Armreifen, Kettenanhänger, Ringdosen und anderes mehr aus Holz. | Foto: Bernd Wähner
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Fahrräder und Eheringe aus Holz
Tobias Rudolph ist vom nachwachsenden Werkstoff fasziniert

Kann man Fahrräder aus Holz herstellen? Auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage experimentierte Tobias Rudolph zwar einige Zeit. Aber inzwischen trat er den Beweis an: Es geht! Mit „NaturRad“ machte er sich vor einigen Jahren in einer Werkstatt in den B.L.O.-Ateliers an der Kaskelstraße 55 selbstständig. „Die NaturRad-Idee entwickelte sich aus meiner Leidenschaft für Räder“, sagt Tobias Rudolph. „Ich fahre selbst sehr gern Fahrrad. Als mir ein Lenker am Eingangfahrrad fehlte, nahm ich...

  • Rummelsburg
  • 17.02.23
  • 1.006× gelesen
  • 1
Wirtschaft
Maria Kauffmann gründete gemeinsam mit Robert Freitag das Start up „Ab unter die Erde“. | Foto: Bernd Wähner
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Wenn die Urne mit der Harley kommt
„Ab unter die Erde“ bietet kreative Möglichkeiten des Abschieds

Die Urne kommt auf einem Bike zur Beisetzung, nach der Beerdigung steigt eine Strandparty oder aus einem Heißluftballon heraus erfolgt eine Luftbestattung: Nichts ist unmöglich. Doch die meisten Bestattungshäuser setzen in der Regel auf konventionelle Beisetzungen mit Sarg oder Urne auf einem Friedhof. Oft haben kreative Menschen oder jene mit einem „abgefahrenen“ Lebenslauf aber ganz andere Wünsche, wie sie ihren letzten Weg vollenden möchten. Ihnen steht das Pankower Start-up „Ab unter die...

  • Pankow
  • 17.02.23
  • 771× gelesen
Kultur
Thomas Glor und Peer Triebler sind für das Tonstudio der Hans-Werner-Henze-Musikschule zuständig. 20 bis 25 Musikproduktionen im Jahr begleiten sie. Daneben gibt es auch mal besondere Projekte. Einmal wurde im Tonstudio ein Audioguide für eine Ausstellung des Bezirksmuseums aufgenommen. | Foto:  Philipp Hartmann
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Vom Album bis zum Audioguide
Thomas Glor und Peer Triebler verhelfen Musikern zum perfekten Klang

Aus einem Karton zieht Thomas Glor einen Stapel CDs und schwelgt in Erinnerungen. Die Cover zeigen Musiker aus Brasilien, Polen, Israel und vielen weiteren Ländern. Sie alle haben im Tonstudio der Hans-Werner-Henze-Musikschule ihre Alben aufgenommen. An einige Künstler erinnert sich Thomas Glor noch sehr gut. Da wäre zum Beispiel Shaul Bustan. Der israelische Komponist und Dirigent nahm von Dezember 2020 bis Mai 2021 in den Räumen der Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf in der Mark-Twain-Straße...

  • Hellersdorf
  • 15.02.23
  • 384× gelesen
Kultur
Selbstporträt mit Schaufensterpuppenarmen. "Ich liebe Hände", so der Künstler. | Foto:  Maurus Knowles
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Seine Muse ist der Zufall
Maurus Knowles arrangiert Dinge, die er auf der Straße findet, zu Kunstwerken

„Ich kann nicht anders, so etwas muss ich mitnehmen“, sagt Maurus Knowles und zeigt eine Blüte einer kleinen Stoff-Mohnblume. Der Künstler stöbert fast alle seine Materialien bei Streifzügen durch die Kieze auf. „Straßengold“ nennt er die Fundstücke und sich selbst einen „Savage artist“. Savage, das bedeutet „bergen“ oder „erhalten“. Für Knowles haben auch die Dinge ein Wesen und seine Muse ist der Zufall. Was er findet oder ihm geschenkt wird, arrangiert er zu kleinen oder größeren Skulpturen....

  • Neukölln
  • 15.02.23
  • 492× gelesen
Kultur
Tobias Apelt von der Brau- und Genusswerkstatt zapft ein Bier im Ratssaal des alten Rathauses. Der Maulbeerbrand "Berliner Großmaul" gehört auch zum Sortiment. | Foto:  Philipp Hartmann
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Mit Molle und Maulbeerbrand
Im historischen Rathaus Friedrichshagen wird zukünftig gebraut

Friedrichshagen ist ein traditionsreicher Brauereistandort. Bis zur Schließung 2010 befand sich am Ende der Bölschestraße, direkt am Ufer der Müggelspree, Berlins älteste Brauerei. Heute ist vom Berliner Bürgerbräu nur noch ein riesiges vermülltes Gelände geblieben. Ein eigenes Bier hat Friedrichshagen aber mittlerweile wieder zu bieten. Dafür verantwortlich ist die 2018 gegründete Brau- und Genusswerkstatt Berlin-Friedrichshagen AG im historischen Rathaus in der Bölschestraße. „Wir haben einen...

  • Friedrichshagen
  • 14.02.23
  • 1.352× gelesen
Kultur
Mathias Roloff malt zurzeit an einer farbintensiven Auftragsarbeit. | Foto:  Bernd Wähner
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Er entwickelte die Skyline für den Ortsteil
Mathias Roloff ist Grafiker, Maler und Kursleiter in der Jugendkunstschule

Als im vergangenen Sommer 670 Jahre Alt-Hohenschönhausen gefeiert wurden, konnten viele persönlich kennenlernen. Mathias Roloff gestaltete nämlich die Skyline für den Ortsteil, die er auf dem Fest präsentierte. Sie zeigt die wichtigsten Gebäude in Alt-Hohnschönhausen. Die Idee mit der Skyline hatte Thomas Potyka von „Der gute Pol“, der Stadtteilkoordination Alt-Hohenschönhausen, sagt Mathias Roloff. An ihrer Entwicklung wirkten Bewohner des Ortsteils mit Anregungen mit. Die Motive, auf die sich...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 14.02.23
  • 569× gelesen
Wirtschaft
Katjana Wemken im historischen Prüferzimmer des Kaiserlichen Patentamtes. | Foto:  Dirk Jericho
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Thermoskanne, Knirps und die Elektrische
Seit 1877 registriert das Patentamt in Berlin Erfindungen, Marken und Designs

Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) prüft seit 145 Jahren Erfindungen, erteilt Patente, registriert Marken und Designs. Das größte nationale Patent- und Markenamt in Europa wurde 1877 als Kaiserliches Patentamt in Berlin gegründet. In dem repräsentativen Gebäude, Gitschiner Straße 97, sitzt heute auch das Europäische Patentamt (EPA). Die erste elektrische Straßenbahn von Werner von Siemens (1880), die Thermoskanne von Reinhold Burger (1903), Otto Lilienthals Gleitflugzeug (1893), der als...

  • Kreuzberg
  • 14.02.23
  • 896× gelesen
Wirtschaft
Silke Wehrle und Vahik Soghom züchten Micorgreens. Die kleinen Keimlinge sind wahre Powerpakete | Foto:  K. Rabe
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Mini-Pflänzchen voller Power
Junges Start-up züchtet Microgreens lokal, nachhaltig und in Bioqualität

Auf dem Wochenmarkt sind sie schon der Renner: die minikleinen Pflänzchen mit so klangvollen Namen wie Alfalfa, Mizuna, Amarant. Diese „Microgreens“ sind junge Salat-, Kräuter- und Gemüsesorten. Das Start-up Berlin Farms baut diese supergesunden Winzlinge unter dem Namen „Supergrün“ in ihrer eigenen Vertikal Farm an. In ihrem Firmensitz im Goerzwerk werden die kleinen Powerpakete nach dem Prinzip des Indoor-Vertikal-Farming (IVF) angebaut, was so viel bedeutet wie Landwirtschaft in der...

  • Lichterfelde
  • 14.02.23
  • 1.202× gelesen
Umwelt
Lena Reich und ihre Vereinsmitstreiterinnen wollen dem Müll ein Zuhause geben.  | Foto:  Ulrike Kiefert

"Der Müll soll uns nicht trennen"
Verein nimmt den Unrat im Soldiner Kiez genauer unter die Lupe

Im Soldiner Kiez nimmt ein Verein den Müll genauer unter die Lupe. Mit Humor und im Austausch mit den Nachbarn. „Viele stören sich an illegalen Müllkippen“, sagt Lena Reich. Zu Recht. Doch wer wird im diversen Kiez noch wohnen, wenn alles sauber und schön ist? Abfall auf Gehwegen, Sperrmüll am Straßenrand. Im Soldiner Kiez sorgt Berlins schmutzige Seite für Streit und gegenseitige Vorwürfe. Stets sind die „anderen“ schuld an den wilden Müllkippen. Der gemeinnützige Verein „Müll Museum Berlin“...

  • Wedding
  • 12.02.23
  • 604× gelesen
Kultur
Kristin (links) und Johanna Möller gründeten den Malsalon, wo die Teilnehmer ihr eigenes Meisterwerk malen können. | Foto: Bernd Wähner
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Mal dein Meisterwerk
Im Malsalon kann man die Werke berühmter Künstler malen

"Mal dein eigenes Meisterwerk": Wer unter fachkundiger Anleitung sein eigenes Bild von einem berühmten Motiv malen möchte, ist im Malsalon an der Knaackstraße 80 richtig. Als vor zehn Jahren die Teilnehmer der ersten Session unter Anleitung des Künstlers Uli Glosauer Claude Monets berühmtes "Mohnfeld" malten, wussten Kristin und Johanna Möller noch nicht, wie sich ihr Malsalon entwickeln würde. Denn solch ein Angebot gab es bislang nicht in Berlin. Die Idee hatten die Schwägerinnen aus New York...

  • Prenzlauer Berg
  • 12.02.23
  • 674× gelesen
Wirtschaft
Kathrin Diestel hilft Lennard Großmann dabei, seine Lieblingsjacke zu reparieren.  | Foto:  K. Rabe
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Zweite Chance für alte Klamotten
Kathrin Diestel setzt in ihrem Atelier auf Nachhaltigkeit und Kreativität

Die „Fast-Fashion-Industrie“ ist ihr ein Dorn im Auge. Dass es völlig unnötig ist, sich alle sechs Wochen neue Kleidung zu kaufen und die alte wegzuwerfen, will Kathrin Diestel vermitteln. In ihrem Atelier im Kunst- und Gewerbehof Schmargendorf zeigt die Textilkünstlerin, wie das geht und aus alten Sachen etwas schönes Neues gefertigt werden kann. „Jedes Stück verdient eine zweite Chance“ steht am Eingang des Ateliers von Kathrin Diestel, das sich im Künstlerhof an der Breiten Straße befindet....

  • Schmargendorf
  • 11.02.23
  • 928× gelesen
Wirtschaft
Mortadella, Herz und Rippchen aus Stoff, aber auch Kleidung und Schmuck von anderen Berliner Designern findet man bei Silvia Wald in der Boxhagener Straße. | Foto: Christian Hahn
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Rippchen zum Kuscheln
Designerin Silvia Wald stellt Wurst- und Fleischwaren her – aus Textilien

Die berühmte Fleischtheke hat Silvia Wald vor einiger Zeit aus ihrem Laden in der Boxhagener Straße entfernt. Sie stand dort über zehn Jahre und hatte Bekanntheit auch weit über die Grenzen von Berlin hinaus erlangt. Die Designerin präsentierte dort jahrelang ihre Kissenkollektion zum Thema Fleisch und Wurstwaren. Die Produktserie aus Baumwolle, Lycra, Mikrofaser und Kunstleder imitierte in ironischer und einzigartiger Weise das Nahrungsmittel Fleisch und wurde somit vermutlich zur ersten...

  • Friedrichshain
  • 10.02.23
  • 1.077× gelesen
  • 1
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