Stolperstein

Beiträge zum Thema Stolperstein

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„Der Krieg ist verloren“
Stolperstein erinnert an den Nazi-Gegner Friedrich Rehmer

Ein Stolperstein soll künftig an den Widerstandskämpfer Friedrich Rehmer erinnern. Zur Verlegung der goldenen Tafel lädt die Anwohnerinitiative „Hufeisern gegen Rechts“ am Donnerstag, 8. September, um 9 Uhr vor die Harzer Straße 33 ein. Friedrich Rehmer, Jahrgang 1921, wuchs in Neukölln in einer Arbeiterfamilie auf. Nach einer Schlosserlehre ging er zu einem Abendgymnasium und machte Abitur. Dank seiner sehr guten Kenntnisse in Erdkunde und Geschichte wurde er dort als Aushilfslehrer...

  • Neukölln
  • 01.09.22
  • 171× gelesen
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Ein Stolperstein für Lina Steffen

Spandau. Vor der Wohnung und dem ehemaligen Geschäft von Lina Steffen (1877-1964) in der Moritzstraße 1 wird am Freitag, 2. September, ein Stolperstein verlegt. Lina Steffen eröffnete dort 1917 ein Zigarettengeschäft, einschließlich Theaterkasse und Reisevermittlung. Kurz nach der Pogromnacht 1938 wurde sie das erste Mal verhaftet. Nach Beginn des zweiten Weltkriegs wurde Lina Steffen als Jüdin zwangsverpflichtet und musste in einer Großwäscherei arbeiten. 1943 erfolgte eine weitere zeitweise...

  • Spandau
  • 28.08.22
  • 126× gelesen
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Die handgefertigten „Stolpersteine“ sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Sie liegen überall in der Stadt.  | Foto: Ulrike Kiefert

28 Stolpersteine verlegt
Gedenken an die jüdischen Opfer der Nazis

In Friedrichshain-Kreuzberg erinnern 28 neue Stolpersteine an jüdische Berliner, die von den Nazis ermordet wurden. Der Bezirk hat damit jetzt fast 1000 solcher Gedenktafeln im Gehwegpflaster. In der Kopernikusstraße 5 erinnert seit Anfang April ein Stolperstein an Alfred Zitrin. Er kam 1905 in Berlin zur Welt und absolvierte eine Uhrmacherlehre. Dank seiner Heirat mit der nicht-jüdischen Martha Müller blieb er zunächst vor einer Deportation bewahrt, musste jedoch Zwangsarbeit bei der...

  • Friedrichshain-Kreuzberg
  • 30.03.22
  • 333× gelesen
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Bürgermedaille für Insulaner

Charlottenburg. Der Mierendorff-Insulaner Michael Halfmann hat die Bürgermedaille des Bezirks verliehen bekommen. Halfmann wurde für sein Engagement in Nachbarschafts- und Kulturprojekten geehrt. Vor allem seine Initiative "Stolpersteine im Mierendorff-Kiez" fand große Anerkennung. Stolpersteine erinnern an Menschen, die von den Nazis verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Selbstmord getrieben wurden. uk

  • Charlottenburg
  • 04.11.21
  • 42× gelesen
Kultur

Stolperstein für Euthanasie-Opfer

Pankow. Die Stolpersteingruppe Alt-Pankow ließ vor dem Gesobau-Wohnhaus an der Florastraße 36 einen Stolperstein für eine ehemalige Bewohnerin verlegen. Mit diesem wird an Luise Kindel erinnert. Diese starb am 29. November 1942 als Opfer der „Aktion T4“, in der systematisch mehr als 70 000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen durch die Nationalsozialisten ermordet wurden. Luise Kindel wurde am 24. April 1898 in Pankow geboren. Über die Familie ist wenig bekannt, sie...

  • Pankow
  • 06.09.21
  • 82× gelesen
Kultur
Jetzt erinnert ein Stolperstein in der Grünen Trift an das NS-Opfer Bruno Lüdke. | Foto: Heimatverein Köpenick/Drescher
2 Bilder

Mario Adorf initiierte Gedenken an Opfer der Nazijustiz
Ein Stolperstein für Bruno Lüdke

Wer war Bruno Lüdke (1908-1944)? Die Menschen, die sich an den Sohn einer Köpenicker Wäscherfamilie aus der Grünen Trift erinnern können, dürften inzwischen selten geworden sein. Seit Ende August erinnert dort, wo sich die Wäscherei Lüdke einst befand (Grüne Trift 32) ein Stolperstein an den „Doofen Bruno“, wie in Zeitgenossen und Nachbarn nannten. Denn Lüdke (geboren 1908)galt damals als schwachsinnig, hatte eine Hilfsschule besucht und arbeitete in der Wäscherei der Eltern als Kutscher und...

  • Köpenick
  • 31.08.21
  • 438× gelesen
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Stolperstein in der Rolandstraße

Schlachtensee. Im Haus Rolandstraße 2 lebte seit 1901 die Familie Gerson. Carl Gerson war einer der ersten Ärzte in Schlachtensee. Er starb 1925. Seine Frau Gertrud galt unter den Nazis als Jüdin und wurde 1938 gezwungen, das Haus zu verkaufen. Sie zog zu ihrem Sohn nach Göttingen, der selber durch einen gefälschten „Ariernachweis“ geschützt war, aber seine Mutter damit nicht schützen konnte. Gertrud Gerson wurde am 23. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 19. November 1943...

  • Schlachtensee
  • 12.08.21
  • 111× gelesen
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Drei neue Stolpersteine verlegt

Pankow. Die Stolpersteingruppe Alt-Pankow hat die Verlegung von drei weiteren Stolpersteinen organisiert. Sie werden am 30. Juli verlegt. Um 14 Uhr werden in den Gehweg vor der Vinetastraße 61 zwei Stolpersteine für das Ehepaar Erich und Gerti Rubensohn eingelassen. Gegen 15 Uhr wird ein weiterer Stolperstein für Ester-Elsbeth Grenz vor der Schonenschen Straße 2 verlegt. BW

  • Pankow
  • 25.07.21
  • 66× gelesen
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Stolpersteine verlegt

Wilmersdorf. Vier neue Stolpersteine hat die Initiative Bundesplatz am 2. Juni in Gedenken an vier ehemalige Bewohner an der Bruchsaler Straße vor den einstigen Wohnhäusern der Opfer des Nazi-Regimes verlegt. Gedacht wird damit Martha Ullmann (1887-1943) sowie an alle Familienmitglieder der Familie Markus: Vater Kurt Markus (1894-1943), seine Frau Hertha Markus (1902-1943) und deren vierjähriger Sohn Berl Markus (1939-1943). Sie alle wurden nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Weitere...

  • Wilmersdorf
  • 08.06.21
  • 57× gelesen
Blaulicht

Stolpersteine beschädigt

In Schöneberg wurden am 30. April vier frisch verlegte Stolpersteine in der Crellestraße/Ecke Kolonnenstraße beschädigt. Eine Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle "Stolpersteine Berlin" bemerkte gegen 18 Uhr Kratzer und bräunliche Verfärbungen an den erst einen Tag zuvor ins Pflaster eingesetzten und am 30. April von einer Spezialfirma polierten Steinen. Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen gibt es bislang nicht. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin führt die...

  • Schöneberg
  • 03.05.21
  • 77× gelesen
Kultur
Auf der Mittelinsel wäre Platz für einen Gedenkstein. | Foto: Chritstians

Vorbereitung aufs runde Jubiläum
Heimatverein Buckow sucht Fotos und wünscht einen Gedenkstein

Der Heimatverein Buckow bereitet sich schon jetzt auf den 650. Geburtstag des ehemaligen Dorfes vor, der zu Pfingsten 2023 gefeiert werden soll. Dafür werden alte Fotografien und Geschichten gesucht. Der Vereinsvorsitzende Hartmut Christians hat aber noch mehr vor. Er möchte, dass zum runden Jubiläum ein Gedenkstein an die Gründung Buckows erinnert. Ein idealer Ort sei auf der Kreuzung Alt-Buckow und Buckower Damm. Dort befand sich früher der „Fläzstein“, ein großer Findling. Bis vor einiger...

  • Buckow
  • 17.04.21
  • 672× gelesen
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Rosalie Hirsch und ihre Tochter Edith Baer wohnten bis zur ihrer Deportation in der Friedenstraße.  | Foto: Ulrike Kiefert

Gedenktafeln im Fußwegpflaster
Zehn neue Stolpersteine verlegt

In Friedrichshain und Kreuzberg erinnern zehn neue Stolpersteine an jüdische Berliner, die von den Nazis in den Vernichtungslagern ermordet wurden. Der Bezirk hat damit jetzt 924 solcher Gedenktafeln im Gehwegpflaster. Hannchen Friedenstein lebte mit ihren Kindern Cäcilie und Ludwig in der Weichselstraße 17. Sie arbeitete als Schneiderin und musste unter den Nazis Zwangsarbeit in der AEG Fernmeldekabel- und Apparatefabrik in Oberschöneweide leisten, weil sie Jüdin war. Auch ihre Tochter...

  • Friedrichshain-Kreuzberg
  • 02.04.21
  • 424× gelesen
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Der Stolperstein ist in den Gehweg vor seinem ehemaligen Siedlungshaus unweit des Zwickauer Damms eingelassen, das Otto Laube mit seiner Frau gebaut hat. | Foto: Schilp

"Sie bezeichnen den Führer als Lumpen"
Erster Stolperstein in Rudow erinnert an den Rixdorfer Arbeiter und Kriegsgegner Otto Laube

„Ich sterbe schwer, aber mit dem Bewusstsein, dass ich nicht gemordet habe“ – das schrieb der 55-jährige Otto Laube am Tag seiner Hinrichtung. Seit dem 17. Juni erinnert vor seinem ehemaligen Wohnhaus an der Fleischerstraße 6 ein Stolperstein an ihn, der erste in Rudow. Otto Laube ist kein Held, wie er im Buche steht. 1888 in Rixdorf geboren, arbeitet er als Ungelernter auf dem Bau und wird wiederholt arbeitslos. Im Laufe der Jahre kassiert er mehrere Vorstrafen wegen Eigentumsdelikten. Doch er...

  • Rudow
  • 21.06.20
  • 894× gelesen
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Weitere Stolpersteine werden verlegt

Charlottenburg. Margarethe Scherbarth, Minna Schück, Rosa Sitzmann und Karl Sitzmann wohnten in der Tauroggener Straße, bevor sie während des Nazi-Regimes in Konzentrationslager deportiert und dort ermordet wurden. Ihnen zum Gedenken werden am Dienstag, 25. Februar, um 10 Uhr, in einer öffentlichen Aktion Stolpersteine vor ihren damaligen Wohnhäusern verlegt. Treffpunkt ist um 9.45 Uhr an der Tauroggener Straße 48. maz

  • Charlottenburg
  • 23.02.20
  • 58× gelesen
Kultur
Cindy Wewerka, hier mit dem Künstler und Initiator des Stolperstein-Projekts Gunter Demnig, hat in ihrem Stadtteil Biesdorf zum Ehepaar Hotze recherchiert. | Foto: Cindy Wewerka
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Ehrenamtlich gegen das Vergessen
Berliner Stolperstein-Initiativen erinnern an die Verfolgten des Nazi-Regimes

Der Berliner Stadtplan auf der Internetseite des Projekts ist übersät mit Tausenden kleinen ockerfarbenen Quadraten. Sie bezeichnen jene Orte, an denen Stolpersteine an die Schicksale von Verfolgten des Nationalsozialismus erinnern. Hinter jeder dieser Geschichten stehen weitere – nämlich die derjenigen, die neugierig wurden, die nachgeforscht, Informationen gesammelt, Angehörige gesucht und schließlich die Verlegung der Steine beantragt haben. Eine dieser Geschichten ist die von Cindy Wewerka....

  • Prenzlauer Berg
  • 21.02.20
  • 985× gelesen
Leute
Die Gedenktafel an der Fidicinstraße 2. Auf dem Gelände befindet sich heute das Seniorenwohnheim "Am Kreuzberg". | Foto: Thomas Frey
2 Bilder

Ein Kampf für Johann Trollmann
An der Fidicinstraße erinnert eine Gedenktafel an den Boxer, der von den Nazis ermordet wurde

Die Tafel steht seit kurzem dort. Angebracht ohne Vorankündigung oder offizieller Einweihung, wie das "Netzwerk Zwangsarbeit am Tempelhofer Berg" beklagte. Es hatte sich, wie weitere Initiativen für dieses Gedenkzeichen an der Fidicinstraße 2 eingesetzt. Erinnert wird dort an Johann Wilhelm "Rukeli" Trollmann (1907-1944), sinto-deutscher Boxer, der am 9. Februar vor 76 Jahren im Außenlager Wittenberge des Konzentrationslagers Neuengamme ermordet wurde. Am Todestag kamen seine Tochter Rita und...

  • Kreuzberg
  • 14.02.20
  • 1.221× gelesen
Soziales

Stolperstein für Siddy Wronsky

Wilmersdorf. Der Bezirk hat einen Stolperstein mehr. In Gedenken an die Sozialreformerin Siddy Wronsky, 1883 geboren, wurde er kürzlich in der Barstraße 23, ihrer letzte Berliner Wohnadresse, gelegt. Wronsky legte zusammen mit Alice Salomon, Getrud Bäumer, Helene Lange und anderen die Grundlagen für Professionalität in der Ausbildung, Berufspraxis und Wissenschaft der sozialen Arbeit in Deutschland und international. Unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 verlor sie...

  • Wilmersdorf
  • 28.10.19
  • 88× gelesen
Sonstiges

Ehrende Erinnerung
Die Kirchengemeinde Heilige Familie lädt ein zur Gedenkveranstaltung für Josef Wirmer

Der Katholik Josef Wirmer war Rechtsanwalt in Berlin und erklärter Gegner Hitlers. Nach dem gescheiterten Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er verhaftet und am 7. und 8. September zum Tode verurteilt. Anlässlich seiner Ermordung in Plötzensee vor 75 Jahren wird an ihn gedacht. Josef Wirmer gehörte zur katholischen Kirchengemeinde Heilige Familie in Lichterfelde-West. Daher findet auch im Gemeindesaal der Heiligen Familie, Kornmesserstraße 2-3, die Gedenkveranstaltung statt. Am Sonntag,...

  • Lichterfelde
  • 08.09.19
  • 157× gelesen
Kultur

Um Stolpersteine kümmern

Weißensee. Im Ortsteil wird derzeit von Ehrenamtlichen die Stolperstein-Gruppe Weißensee aufgebaut. Ein Informationstreffen findet am 11. September, 18 Uhr statt in der evangelischen Kirchengemeinde am Mirbachplatz 3. In Weißensee gibt es inzwischen mehrere Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig in Gehwegen vor Wohnhäusern. Die Stolperstein-Gruppe will Ansprechpartner für alle sein, die Patenschaften für diese und künftige Stolpersteine übernehmen, sie pflegen oder sich mit Biographien von...

  • Weißensee
  • 02.09.19
  • 150× gelesen
Leute
Karin Schulz von der AG SpurenSuche des Frauenbeirats Pankow und Bürgermeister Sören Benn an der Gedenktafel. | Foto: Renate Erbert/ Bezirksamt Pankow

Gedenktafel für eine mutige Frau
Anna Reinicke unterstützte den Widerstand

Eine Gedenktafel für Anna Reinicke enthüllte Bürgermeister Sören Benn (Die Linke) am Haus in der Schillerstraße 50. Angefertigt wurde sie auf Initiative des Pankower Frauenbeirats sowie der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirks, Heike Gestenberger. Mit der Tafel wird eine mutige Arbeiterin gewürdigt, die die Widerstandsgruppe von Robert Uhrig im Kampf gegen die NS-Diktatur unterstützte. Für Anna Reinicke wurde bereits Ende 2017 ein Stolperstein vor dem Haus verlegt. Seinerzeit wurde auch von...

  • Wilhelmsruh
  • 13.08.19
  • 367× gelesen
Kultur
Gunter Demnig verlegte 2008 die allerersten Stolpersteine im Ortsteil Weißensee auf dem Gehweg vor der Brotfabrik. Sie erinnern an das Schicksal der Familie Löwenhaupt. | Foto: Bernd Wähner
2 Bilder

Zehn mal zehn Zentimeter Erinnerung
Neue Ausstellung in der Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek informiert über Stolpersteine

„Stolpersteine“ ist der Titel einer neuen Ausstellung in der Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek. Eröffnet wird sie am 15. August um 17 Uhr von Bürgermeister Sören Benn (Die Linke). Stolpersteine sind etwa zehn mal zehn Zentimeter große Gedenktafeln aus Messing. Diese erinnern an Menschen, die in der NS-Zeit verschleppt und ermordet wurden. Sie sind in das Pflaster vor den ehemaligen Wohnhäusern eingelassen, sodass Passanten auf sie aufmerksam werden, quasi über sie „stolpern“. Auf diesen Tafeln...

  • Weißensee
  • 09.08.19
  • 335× gelesen
Leute
Im Haus Weserstraße 53 war der letzte Berliner Wohnsitz von Isak Holzer. | Foto: Schilp

Neuköllner Stolpersteine
Abgeschoben und ermordet: Isak Holzer

Der Künstler Gunter Demnig hat am 10. Mai 2019 einen Stolperstein vor dem Haus Weserstraße 53 verlegt. Er erinnert an Isak Holzer. In Tarnów, im heutigen Polen, kam er 1885 zur Welt. Als Zwanzigjähriger ging er nach Berlin, wo er in einem Kaufhaus arbeitete. Im November 1938 musste Holzer im Zuge der „Polenaktion“ Deutschland verlassen. Diese groß angelegte Vertreibungskampagne, die für die Betroffenen völlig überraschend kam, hatte Heinrich Himmler angeordnet. Seine Schergen verhafteten damals...

  • Neukölln
  • 16.05.19
  • 261× gelesen
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Marianne Wintgen am Stolperstein für ihren Verwandten Wilhelm Alexander Königswerther. | Foto: Bernd Wähner
5 Bilder

In den Tod getrieben
Ein Stolperstein erinnert jetzt am Pastor-Niemöller-Platz an einen renommierten Ingenieur

Auf dem Gehweg vor dem Haus am Pastor-Niemöller-Platz 2 wurde vor wenigen Tagen vom Künstler Gunter Demnig ein Stolperstein in das Pflaster eingesetzt. Die kleine Messingtafel auf diesem Stein erinnert an Wilhelm Alexander Königswerther. Dieser lebte fast 40 Jahre lang am Bismarckplatz 1. So hieß der Pastor-Niemöller-Platz bis 1951. Alex, wie er in der Familie nur genannt wurde, kam am 25. Juni 1877 in Leipzig zur Welt. „Er besuchte in Berlin eine Internatsschule, das Joachimsthaler Gymnasium“,...

  • Niederschönhausen
  • 11.12.18
  • 693× gelesen
Kultur
Judith Wamser, Anna Sophie Lacker, Evan Sedgwick-Jell und Chiara Brocco vor dem Haus Dörchläuchtingstraße 4, wo Dr. Bruno Altmann zur Untermiete wohnte. | Foto: Schilp

Wer war Bruno Altmann?
Schülerinnen forschen über einen Britzer / Stolpersteinverlegung am 26. November

Am 26. November wird vor dem Haus Dörchläuchtingstraße 4 ein Stolperstein für Bruno Altmann verlegt. Zu verdanken ist das drei Schülerinnen des Albert-Einstein-Gymnasiums: Sie haben mehr als ein halbes Jahr lang geforscht, um möglichst viel über das Leben und Sterben des Mannes zu erfahren, der im Mai 1934 aus der Hufeisensiedlung flüchtete. Den Anstoß zu dem Projekt gab Judith Wamser. Von der Anwohnerinitiative „Hufeisern gegen Rechts“ hatte sie erfahren: Es gibt Spendengelder für neue...

  • Britz
  • 18.11.18
  • 361× gelesen
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