vergessene Orte 2021

Beiträge zum Thema vergessene Orte 2021

Bildung
Andreas Böttger im OP-Saal des Stasi-Haftkrankenhauses. | Foto:  Dirk Jericho
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Motivsuche an vergessenen Orten
Agentur go2know führt Hobbyfotografen unter anderem in die Stasiklinik

Alte Ruinen, stillgelegte Fabrikhallen und andere vergessene Orte – sogenannte Lost Places üben eine besondere Faszination aus. Die Berliner Agentur go2know nimmt Hobbyfotografen jetzt auch mit ins Stasi-Haftkrankenhaus Hohenschönhausen. Sogar das Licht im Röntgenbildkasten geht noch im Chefarztzimmer des Stasi-Haftkrankenhauses. Die Klinik auf dem Gelände der zentralen Stasi-Untersuchungshaftanstalt Hohenschönhausen war das geheimste Krankenhaus der DDR. Die Ärzte des Ministeriums für...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 09.12.21
  • 578× gelesen
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Kultur
Die Alte Eisfabrik vom Spreeufer aus. Bis Mitte der 90er-Jahre wurde hier noch Stangeneis für die Berliner produziert.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Aus Eisfabrik wird Eiswerk
Vergessener Ort an der Spree erfindet sich neu

Eisfabrik: Das klingt nach zuckersüßem Schlaraffenland. Tatsächlich wurde auf dem Fabrikgelände in der Köpenicker Straße 40/41 bis Mitte der 1990er-Jahre noch Eis produziert. Danach verwilderte das Gelände. Inzwischen erfindet sich der vergessene Ort neu. Direkt an der Spree liegt zwischen Mitte und Kreuzberg die Alte Eisfabrik. Sie gehörte zu den ältesten noch erhaltenen Eisfabriken in Deutschland. Carlo Bolle hatte das Grundstück an der Köpenicker Straße 40/41 im Jahr 1893 von den...

  • Mitte
  • 16.10.21
  • 1.998× gelesen
Kultur
Im früheren Theater Karlshorst findet bis Ende November ein Interimsprogramm statt. Ab dem kommenden Jahr soll es nach und nach saniert und umgebaut werden. | Foto:  Bernd Wähner
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Viel mehr Kultur als nur Theater
Interimsprogramm ermöglicht einen Blick ins imposante Gebäude am Bahnhof Karlshorst

Das frühere Theater Karlshorst ist eines der imposantesten Gebäude des Ortsteils. Es befindet sich nur wenige Schritte vom Bahnhof entfernt. Doch seit 2007 ist es in großen Teilen ungenutzt. Das soll sich nun nach und nach ändern. Die von der Wohnungsbaugesellschaft Howoge gegründete Stiftung Stadtkultur wird das Gebäude bis 2025 sanieren und wieder zu einem Ort der Kultur entwickeln. Als erstes Zeichen für den Neustart fand im späten Frühjahr eine Umbenennung der Immobile statt. Sie heißt nun...

  • Karlshorst
  • 15.10.21
  • 309× gelesen
Ausflugstipps
Das einstige Zentralgebäude der FDJ-Jugendhochschule "Wilhelm Pieck" am Bogensee. | Foto:  Michael Vogt
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UNSER AUSFLUGSTIPP
Im Niemandsland: Auf historischer Spurensuche am Bogensee im brandenburgischen Barnim

Das Bild wirkt wie ein Symbol aus drei Zeitepochen: Vor der einstigen Villa des Propagandaministers Joseph Goebbels, unweit seines Blockhauses, das dieser nachweislich auch als Liebesnest nutzte, steht die Skulptur eines Liebespaars aus sozialistischer Zeit. Deren abgeschlagene Köpfe zeugen vom Vandalismus der Gegenwart und vom Wandel des Ortes zu einem „Lost Place“. Hier, mitten in der Idylle am Bogensee nordöstlich von Wandlitz, treffen die steinernen Zeugen des Nationalsozialismus auf die...

  • Prenzlauer Berg
  • 15.10.21
  • 2.456× gelesen
  • 1
Verkehr
Seit 40 Jahren ungenutzt. Das Viadukt der Siemensbahn in Siemensstadt. | Foto:  Thomas Frey
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Ein Viadukt erwacht zum Leben
Die Siemensbahn wird nach 40 Jahren aus dem Dornröschenschlaf geweckt

Einst markante Bauwerke, die irgendwann in Vergessenheit geraten sind, hat es bis vor Kurzem viele in Spandau gegeben. Auffällig ist aber, dass es Bestrebungen gibt, mehrere davon wieder zum Leben zu erwecken. Das bekannteste Beispiel dafür ist die Siemensbahn. Seit mehr als 40 Jahren zieht sich ihr einstiges Trassenviadukt ungenutzt durch Siemensstadt. Es ist da, fällt auch in den Blick, wurde aber kaum noch wahrgenommen. Vegetation konnte sich ungestört ausbreiten, die Bahnhöfe wurden auf...

  • Siemensstadt
  • 15.10.21
  • 2.589× gelesen
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Bauen
Sie stehen seit 1994 leer: Die Gebäude der ehemaligen Vertragsarbeitersiedlung auf den Grundstücken an der Gehrenseestraße, Wartenberger Straße, Hauptstraße und Wollenberger Straße. | Foto: Bernd Wähner
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Plattenbauruinen sollen neuen Wohnungen weichen
Ehemalige Vertragsarbeitersiedlung wird urbanes Quartier der kurzen Wege

Die ehemalige Vertragsarbeitersiedlung an der Gehrenseestraße ist eine der größten Baubrachen der Stadt. „Sie stresst viele Leute, die jeden Tag vorbeikommen“, weiß Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke (SPD). Seit 1994 stehen die neun in den 80er-Jahren errichteten Plattenbauen leer. "Wenn irgendwo im Norden des Bezirks Nachverdichtungen oder Dachaufstockungen angekündigt werden, sagen die Leute immer: Baut doch erst einmal dort", so der Stadtrat. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 15.10.21
  • 4.035× gelesen
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Bauen
L'Aiglon, der Name für ein einst besonderes Kino. | Foto:  Thomas Frey
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Bekommt der junge Adler wieder Flügel?
Das Land Berlin will das L'Aiglon-Kino für die freie Kulturszene nutzen

Das Gebäude mit seiner großen Glasfassade ist typisch für den Baustil der 1950er-Jahre. Das gilt auch für das frei schwebende Treppenhaus, das von einem großzügigen Foyer nach oben führt. Einen Blick in die Innenräume in das ehemalige L'Aiglon-Kino am Kurt-Schumacher-Damm gibt es nur durch die Fenster von außen. Das Haus ist geschlossen. Und das seit 1994. Obwohl das Haus seit 27 Jahren nicht mehr bespielt wurde, macht es von außen noch immer Eindruck. Verfallserscheinungen zeigen sich eher auf...

  • Reinickendorf
  • 14.10.21
  • 3.002× gelesen
Bauen
Die Belgienhalle ist nicht nur als Theaterkulisse imposant. | Foto:  Thomas Frey
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Kanonen, Kabel und Kultur
Drei besonders markante Spandauer Gebäude mit neu gewonnener Perspektive

Eine einstige Rüstungsschmiede, ein ehemaliges Krankenhaus und eine frühere Industriehalle. So verschieden ihre Nutzung, so haben sie doch eins gemeinsam. Sie galten lange als vergessene Orte und haben wieder eine Perspektive. Die Geschützgießerei. Der Gebäudekomplex vis a vis dem Zusammenfluss von Spree und Havel entstand einst in mehreren Etappen als Ausdruck preußisch-deutscher Militärmacht. Noch erhalten sind heute die 1871 bis 1874 erbaute einstige Bohrwerkstatt sowie die zwischen 1914 und...

  • Spandau
  • 13.10.21
  • 718× gelesen
Kultur
An dieses Bild haben sich die Marzahner inzwischen gewöhnt. Seit der Schließung 2007 verfällt das Kino Sojus. Den Innenraum sollen sich Tauben erobert haben. | Foto: Philipp Hartmann
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Stillstand seit 14 Jahren
Das Kino Sojus ist zur Ruine und Heimat für Tauben geworden

Seit der markante rote Schriftzug mit dem Stern 2018 abmontiert wurde, erinnert von außen nicht mehr viel an das Kino Sojus. Auf einer verschlossenen Tür prangen noch das Wort „Eingang“ und darunter ein Pfeil nach links, doch Eintreten kann hier schon seit 14 Jahren niemand mehr. Das 2007 geschlossene Kino auf dem Helene-Weigel-Platz ist einer dieser Orte, der vergessen und verlassen scheint. Fensterscheiben sind zersplittert, die Fassade ist von Graffiti-Schmierereien übersät. Jemand hat...

  • Marzahn
  • 13.10.21
  • 1.934× gelesen
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Bauen
Das frühere Kabelwerk Köpenick verfällt seit rund drei Jahrzehnten. In Zukunft sollen dort 900 Wohnungen entstehen. Das alte Pförtnerhäuschen (links) soll auch in Zukunft erhalten bleiben, genauso wie die beiden Geschossbauten (eines davon im Hintergrund). | Foto: Philipp Hartmann
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In Zukunft wieder Leben statt Verfall
Das ehemalige Kabelwerk Köpenick liegt seit Jahrzehnten im Dornröschenschlaf / Deutsche Wohnen plant Neubau

Zersplitterte Scheiben, auf dem Dach wachsende Bäume, verrosteter Stacheldraht und Graffiti überall. Das ehemalige Kabelwerk Köpenick ist eine dieser Ruinen, die in Berlin immer seltener zu finden sind. An der Friedrichshagener Straße direkt neben der Salvador-Allende-Brücke erstreckt sich ein riesiges Areal, das seit Jahrzehnten der Natur überlassen wird. Doch damit ist es in wenigen Jahren vorbei. Informationen über die Geschichte des Werks zusammenzutragen, ist nicht mehr so einfach. Auch...

  • Köpenick
  • 12.10.21
  • 7.860× gelesen
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Sonstiges
Vom einstigen Jugendstil-Charme ist in der Schwimmhalle des Stadtbades Steglitz nicht mehr viel übrig. Die Umkleidekabinen wurden herausgerissen. | Foto: K. Rabe
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Verlassen, verfallen, doch nicht vergessen
Vier Interessenten wollen das Stadtbad Steglitz an der Bergstraße wieder mit Leben füllen

Sogenannte „Lost Places“ also „verlorene Orte“ gibt es einige in Berlin. Obwohl es verlassene und oft verfallene Gebäude sind, geht von so manchem eine gewisse Faszination aus. In Steglitz-Zehlendorf zählen zu den bekanntesten die ehemalige Lungenklinik Heckeshorn, das einstige Institut für Anatomie und inzwischen auch das Stadtbad Steglitz in der Bergstraße. Diese Orte wecken nicht nur bei Abenteuerlustigen die Neugier: Was verbirgt sich hinter den alten Gemäuern? Gibt es für sie noch eine...

  • Steglitz
  • 12.10.21
  • 4.555× gelesen
Verkehr
Diese Postkartenskizze des Bahnhofs entstand wahrscheinlich kurz nach seiner Eröffnung 1905. | Foto:  Gemeinfrei, aus Wikipedia

Ein verschwundener Bahnhof
Der Halt Siemensstadt-Fürstenbrunn war einst von herausragender Bedeutung

Die Siemensbahn und ihre drei Geisterstationen sollen wiederbelebt werden. Bei einem anderen Halt in dieser Gegend ist dies nicht mehr möglich, weil es ihn gar nicht mehr gibt: der Bahnhof Siemensstadt-Fürstenbrunn. Der Bahnhof war ein Vorortbahnhof an der Hamburger Bahn. Er befand sich unweit der Kreuzung Fürstenbrunner Weg und Rohrdamm auf der südlichen Spreeseite und gehörte damit bereits zu Westend und damit zu Charlottenburg. Eröffnet wurde die Station 1905 unter dem Namen Fürstenbrunn....

  • Westend
  • 11.10.21
  • 1.008× gelesen
  • 1
Bauen
Auf diesem Gebäude an der Hansastraße stand vor einem Jahr das Dach in Flammen. Inzwischen ist es abgetragen und das Gebäude mit einem Notdach gesichert. Die Immobilie selbst soll indes ein Schulstandort werden. | Foto:  Bernd Wähner
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Neue Hoffnung für verfallenes Krankenhaus
An der Hansastraße soll eine Schule entstehen

Vor 110 Jahren wurde es als eines der modernsten Kinderkrankenhäuser der Welt eingeweiht. Doch inzwischen befindet sich auf dem Areal an der Hansastraße 178/180 eine Ruinenlandschaft, die bei vielen Weißenseern und Bewohnern von Alt-Hohenschönhausen immer wieder für verständnisloses Kopfschütteln sorgt. Wie man ein zuvor intaktes Krankenhaus innerhalb von knapp 25 Jahren so verfallen lassen kann, ist für viele Menschen nicht nachzuvollziehen. Doch dieser Verfall war keineswegs von langer Hand...

  • Weißensee
  • 11.10.21
  • 1.684× gelesen
Kultur
Die ehemalige Abhörstation der Alliierten auf dem Teufelsberg ist inzwischen eine der größten Streetart-Ausstellungen der Welt.  | Foto:  K. Rabe
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Zwischen Geschichte und Gegenwart
Die ehemalige Abhörstation auf dem Teufelsberg ist Berlins berühmtester Lost Place

Sogenannte Lost Places sind verlassene und meist verfallene Orte. Die Faszination, die von solchen ungenutzten Einrichtungen ausgeht, lockt immer wieder zu privaten Erkundungstouren. Vor allem von Fotografen und Graffiti-Künstlern werden Lost Places besucht. Das ist nicht immer legal. Der wohl berühmteste Lost Place in Berlin kann hingegen ganz offiziell erkundet werden: der Teufelsberg oder genauer gesagt das Ensemble der früheren Abhörstation, das auf dem rund 120 Meter hohen Trümmerberg im...

  • Grunewald
  • 10.10.21
  • 1.594× gelesen
Verkehr
Die Fahrzeughallen auf dem Straßenbahnbetriebshof stehen seit Jahren leer. | Foto:  Bernd Wähner
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Historisches Ensemble mit ungewisser Zukunft
BVG-Straßenbahnbetriebshof verfällt seit Jahren

Der frühere BVG-Straßenbahnbetriebshof Niederschönhausen liegt seit mehr als zwanzig Jahren brach. Das frühere Verwaltungsgebäude auf diesem Grundstück verfiel zusehends. Seit einigen Monaten ist das Verwaltungsgebäude aber komplett eingerüstet. Manch Kiezbewohner hofft, dass das ein Zeichen für den Beginn einer Sanierung und damit Reaktivierung des Straßenbahnbetriebshofs ist. Doch BVG-Pressesprecher Markus Falkner muss die Euphorie bremsen. „Aktuell wird das Gebäude nicht saniert. Das...

  • Niederschönhausen
  • 10.10.21
  • 798× gelesen
Bildung
Weil bereits eine Altlastensanierung im Innern erfolgt, steht auf dem Grundstück der ehemaligen Australischen Botschaft schon ein Bauzaun. | Foto:  Bernd Wähner
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Botschaft wird zum Bildungscampus
Schule und Kita ziehen in denkmalgeschützte Immobilie

Das Gebäude der ehemaligen Australischen Botschaft an der Grabbeallee 34 steht seit zwei Jahren wieder leer. Abgesperrt ist das Grundstück mit einem Bauzaun. Doch was soll mit dieser Immobilie passieren? Das Gebäude ist eine Immobilie mit wechselvoller Geschichte. Von 1973 bis 86 war es Sitz der Australischen Botschaft in der DDR. Nachdem sie ausgezogen war, übernahm Anfang der 90er-Jahre die damalige Treuhandliegenschaftsgesellschaft ihre Verwaltung. Diese verkaufte sie an einen privaten...

  • Pankow
  • 09.10.21
  • 546× gelesen
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