Zwangsarbeiter

Beiträge zum Thema Zwangsarbeiter

Kultur

Gedenktafel für Zwangsarbeiter

Kreuzberg. An der Köpenicker Straße 10a hängt jetzt eine Gedenktafel. Sie erinnert an die Schicksale von NS-Zwangsarbeitern in Kreuzberg. Während des Zweiten Weltkrieges war in dem Gebäudekomplex das „Franz Lange Feinmechanik- und Elektrowerk“ ansässig. Die Firma produzierte Zubehör für die Luftwaffe und setzte dafür zwischen 1942 und 1943 bis zu 74 sowjetische Kriegsgefangene ein, die in der Fabrik auch leben mussten. Ab 1942 entstand auf dem Nachbargrundstück Köpenicker Straße 11/12 eine...

  • Kreuzberg
  • 27.10.23
  • 115× gelesen
Bildung
An der Köpenicker Straße 6a/7 erinnert nun eine Gedenktafel an die Zwangsarbeiter bei Salamander. | Foto: BA Friedrichshain-Kreuzberg

Unterdrückung und Ausbeutung
Gedenktafeln zur Zwangsarbeit enthüllt

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat am 21. Juli drei Gedenktafeln eingeweiht, mit denen an die Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus erinnert wird. Die erste Tafel wurde an der Neuen Bahnhofstraße 9 angebracht. Dort war das 1905 gegründete Unternehmen Knorr Bremse ansässig, das in seiner Rüstungsabteilung ab 1939 zivile Zwangsarbeiter aus West- und Osteuropa beschäftigte. Angeregt hatte die Bezirksverordnetenversammlung diese Tafel. Die Anregung für die Gedenktafel an der...

  • Friedrichshain-Kreuzberg
  • 24.07.20
  • 283× gelesen
Leute
Die Gedenktafel an der Fidicinstraße 2. Auf dem Gelände befindet sich heute das Seniorenwohnheim "Am Kreuzberg". | Foto: Thomas Frey
2 Bilder

Ein Kampf für Johann Trollmann
An der Fidicinstraße erinnert eine Gedenktafel an den Boxer, der von den Nazis ermordet wurde

Die Tafel steht seit kurzem dort. Angebracht ohne Vorankündigung oder offizieller Einweihung, wie das "Netzwerk Zwangsarbeit am Tempelhofer Berg" beklagte. Es hatte sich, wie weitere Initiativen für dieses Gedenkzeichen an der Fidicinstraße 2 eingesetzt. Erinnert wird dort an Johann Wilhelm "Rukeli" Trollmann (1907-1944), sinto-deutscher Boxer, der am 9. Februar vor 76 Jahren im Außenlager Wittenberge des Konzentrationslagers Neuengamme ermordet wurde. Am Todestag kamen seine Tochter Rita und...

  • Kreuzberg
  • 14.02.20
  • 1.204× gelesen
Bauen
Die Gebäudes links auf dem Bockbrauerei-Gelände bleiben erhalten. | Foto: Thomas Frey

Wieviel Keller bleibt noch übrig?
Die Bockbrauerei und ihr historisches Erbe

Auf dem Gelände der Bockbrauerei an der Fidicinstraße entsteht ein neues Wohnquartier und Gewerbequartier. Das Projekt ist umstritten, nicht zuletzt wegen seiner Kellergewölbe. Sie dienten ab 1944 als unterirdische Arbeitsstätte für Zwangsarbeiter. Deshalb könnten sie nicht einem Neubau geopfert werden, finden Vertreter einer Initiative, die sich für ihren vollständigen Bestand eingesetzt. Weite Teile davon seien in einem baufälligen und damit nicht mehr nutzbaren Zustand, argumentiert dagegen...

  • Kreuzberg
  • 28.10.19
  • 747× gelesen
  • 1
Bauen
Ein Bestandsgebäude auf dem Gelände der Bockbrauerei, das erhalten bleiben soll. | Foto: Thomas Frey

Das letzte Wort hat der Denkmalschutz
Zukunft und Vergangenheit der Bockbrauerei

Einmal mehr hat sich Ende Mai der Stadtplanungsausschuss mit den Neubauvorhaben auf dem Gelände der ehemaligen Bockbrauerei an der Fidicinstraße beschäftigt. Mehrheitlich beschlossen wurde dabei eine Vorlage des Bezirksamtes, die vorsieht, das Areal zu einem "urbanen Gebiet" zu erklären. Das bedeutet: Die inzwischen von einer Mehrheit gewünschte Mischung zwischen Wohnen und Gewerbe wird festgeschrieben. Dabei handelt es sich um einen Kompromiss, der erst nach langwieriger Annäherung erzielt...

  • Kreuzberg
  • 04.06.18
  • 927× gelesen
Bauen
Bisher Gewerbe-, künftig wahrscheinlich Mischgebiet: das Gelände der ehemaligen Bockbrauerei. | Foto: Thomas Frey

Ein "Kompromiss plus": Bewegung und Bedenken beim Bauvorhaben Bockbrauerei

Der Stadtrat hatte "neue Entwicklungen" zu vermelden. Die stießen auch auf einiges Wohlwollen. Allerdings besteht bei manchen Fragen weiterhin Klärungsbedarf. Einmal mehr ging es bei der Sitzung des Stadtplanungsausschuss am18. April um die Zukunft des ehemaligen Bockbrauereigeländes an der Fidicinstraße. Das Areal ist bisher ein Gewerbestandort. Der Eigentümer, die Bauwert-Immobiliengesellschaft, plante dort ein reines Wohnquartier. Das verhinderte der Bezirk durch eine Veränderungssperre....

  • Kreuzberg
  • 24.04.18
  • 728× gelesen
Bauen
Manche Gewerbebetriebe haben das Gelände der Bockbrauerei inzwischen verlassen. Zum Beispiel die Weinhandlung, die in diesem Gebäude ansässig war. Für andere Nutzer, etwa das Theater Thikwa oder das Archiv der Jugendkulturen, gibt es dagegen eine Bestandsgarantie. | Foto: Thomas Frey

Nachdenken bis Frühjahr: Noch keine Entscheidung zur Bockbrauerei

von Thomas Frey Gestritten wurde mehr als zwei Stunden. Obwohl schnell feststand, dass das Thema an diesem Abend ohnehin nicht zum Ende kommen würde. Bei seiner letzten Sitzung in diesem Jahr beschäftigte sich der Stadtplanungsausschuss ein Mal mehr mit der Zukunft der Bockbrauerei. Und wird es auch 2018 tun. Denn das wichtigste Ergebnis des Abends war eine zusätzliche Frist, um sich über das weitere Vorgehen im klaren zu werden. Voraussichtlich bis März soll das dauern. Die schon mehrfach...

  • Kreuzberg
  • 26.12.17
  • 431× gelesen
Bauen
Bisher war das Areal der Bockbrauerei ein reiner Gewerbestandort. Ob es dabei bleibt oder dort auch Wohnungen gebaut werden, darüber wird derzeit gestritten. | Foto: Thomas Frey

Gewerbe, Wohnen oder beides: Debatte um die Bockbrauerei ist noch nicht zu Ende

Rund eine Stunde hat sich der Stadtplanungs- und Wirtschaftsausschuss bei seiner vergangenen Sitzung mit der Zukunft des Geländes der ehemaligen Bockbrauerei an der Fidicinstraße beschäftigt. Auch ein mehrheitliches Meinungsbild schälte sich dabei heraus: Das Areal soll sowohl als Gewerbestandort erhalten, aber Wohnungsbau erlaubt werden. Als aber über einen entsprechenden Antrag abgestimmt werden sollte, meldete Baustadtrat Florian Schmidt (Bündnis 90/Grüne) Bedenken an. Werde die Vorlage so...

  • Kreuzberg
  • 02.12.17
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Kultur
Die Dorfkirche, das älteste Bauwerk im Bezirk. | Foto: Thomas Frey
9 Bilder

Ausstellung und Gedenkstelen zur Geschichte der Halbinsel Stralau

Friedrichshain. Die Stralauer Halbinsel ist in den vergangenen Jahren zu einem schnell gewachsenen und angesagten Wohnquartier geworden. Auch viele Familien, die von außerhalb Berlins kamen, sind dort hingezogen. Aber was wissen sie über ihre neue Heimat? Diese Frage war der Aufhänger für das Ausstellungsprojekt "Geschichtslandschaft Stralau", das am 30. Oktober eröffnet wird. Es besteht aus einer Dauerausstellung in der Dorfkirche sowie einem Geschichtspfad, bei dem an zwölf Stationen an...

  • Friedrichshain
  • 23.10.17
  • 1.701× gelesen
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Bauen
Dieses Bestandsgebäude auf dem Bockbierbrauerei-Gelände soll erhalten bleiben. | Foto: Thomas Frey
3 Bilder

Investor stellt seine Pläne für das Gelände der Bockbierbrauerei vor

Kreuzberg. Nicht nur der Weinhändler, sondern auch andere bisherige Nutzer sind inzwischen ausgezogen. Andere, wie das Theater Thikwa oder das Archiv der Jugendkulturen sind noch da. Und sollen auf dem Gewerbequartier der einstigen Bockbierbrauerei an der Fidicinstraße bleiben. Auch künftig soll hier ein Platz ausschließlich für Produktion, Dienstleistung und Geschäft sein, fand zumindest bisher der Bezirk. Jürgen Leibfried, dessen Immobilienfirma Bauwert das Areal 2015 gekauft hatte, hatte...

  • Kreuzberg
  • 21.10.17
  • 532× gelesen
Bildung
Umbauarbeiten an der Fontanepromenade 15. Die Aktivisten von "Wem gehört Kreuzberg" befürchten, dass die Vergangenheit dieses Ortes weiter in Vergessenheit gerät. | Foto: Thomas Frey
2 Bilder

Wohnen an einem tragischen Ort? Initiative protestiert gegen Verkauf der Fontanepromenade 15

Kreuzberg. Das Haus Fontanepromenade 15 wird umgebaut. Solche Arbeiten sind zunächst nicht ungewöhnlich, dort stoßen sie aber auf Empörung. Die Adresse war Schauplatz der dunkelsten deutschen Vergangenheit. In dem 1906 als Verbandshaus der Fuhrwerks-Gemeinde errichteten Gebäude befand sich zwischen 1938 und 1945 die "Zentrale Dienststelle für Juden" des Berliner Arbeitsamtes. Jüdische Männer und Frauen wurden von dort zur Zwangsarbeit beordert. Das passierte in Abstimmung mit der Gestapo. Sie...

  • Kreuzberg
  • 28.12.16
  • 337× gelesen
Politik
Kreuzberger Trümmerwüste. So wie hier in der Gegend um die Ritterstraße sah es 1945 in weiten Teilen des Bezirks aus. | Foto: Friedrichshain-Kreuzberg Museum
2 Bilder

Die Wochen des Infernos: Wie Friedrichshain-Kreuzberg vor 70 Jahren das Kriegsende erlebte

Friedrichshain-Kreuzberg. "Der Kampf rückt jetzt näher an die Gegend um den Schlesischen Bahnhof heran. In die Einschläge der Artillerie mischt sich bereits der Beschuss aus Granatwerfern."Beschrieben ist diese Szenerie unter dem Datum des 25. April 1945 in dem dokumentarischen Roman "Finale Berlin" von Heinz Rein. Das Buch beschreibt die letzten Kriegswochen in den Straßen am heutigen Ostbahnhof. Nicht nur dort, sondern im gesamten Bezirk gab es vor 70 Jahren heftige Kämpfe mit tausenden...

  • Friedrichshain
  • 24.04.15
  • 3.926× gelesen
Bauen
Die Ausgrabungen auf dem Freudenberg-Areal. Gut zu erkennen sind die rechteckigen Gräber. | Foto: Heidi Neppach

"Hier sollte etwas vertuscht werden": Friedhoffund schlägt weiter Wellen

Friedrichshain. Hans-Jürgen Schwebke hatte die Berliner Woche im vergangenen Herbst auf mögliche Gräber auf dem Gelände des Freudenberg-Areals hingewiesen. Nachdem dieser Verdacht zunächst dementiert wurde, hat der Grundstückseigentümer, die Firma Bauwert Immobilien, inzwischen eingeräumt: Ja, es wurden dort Tote gefunden. Sie sollen von einem vor 100 Jahren stillgelegten Friedhof stammen. Wir berichteten darüber in unserer Ausgabe vom 21. Januar.Hans-Jürgen Schwebke wundert sich nun über die...

  • Friedrichshain
  • 05.02.15
  • 585× gelesen
Bildung

Krankenhaus für Zwangsarbeiter

Kreuzberg. Im Gebäude der heutigen Schule in der Graefestraße befand sich während des Zweiten Weltkriegs eine Außenstelle des Urban-Krankenhauses, in der ausländische Zwangsarbeiter untergebracht waren. Viele von ihnen waren an Tuberkulose erkrankt. Behandelt wurden sie auf einem Niveau, das kaum die Bezeichnung "medizinische Versorgung" verdiente. Über dieses dunkle Kapitel Kreuzberger Bezirksgeschichte spricht Dr. Bernhard Bremberger am 27. Januar bei einer Veranstaltung in der Graefestraße...

  • Kreuzberg
  • 19.01.15
  • 160× gelesen
Leute
Baustelle mit Planen. Das Freudenberg-Grundstück von der Holteistraße aus gesehen. | Foto: Frey

Freudenberg-Areal: Kontaminierter Boden wird abgetragen

Friedrichshain. Auf dem Freudenberg-Areal finden inzwischen Aushubarbeiten statt. Wie mehrfach berichtet, soll dort ein neues Wohnquartier entstehen.Um einen Teil der Baustelle an der Süd- und Westseite des Grundstücks entlang der Boxhagener und Holteistraße ist derzeit aber eine weiße Plane angebracht, die den Blick versperrt - was sofort für Irritationen sorgte. Zum Beispiel bei Hans-Jürgen Schwebke, der die Berliner Woche über die Absperrung informierte. Er erinnerte sich in diesem...

  • Friedrichshain
  • 27.11.14
  • 231× gelesen
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