Zweiter Weltkrieg

Beiträge zum Thema Zweiter Weltkrieg

Kultur

Keine Ehrung für Panzerdivision

Neukölln. Die Bezirksverordneten sind mehrheitlich dafür, einen Gedenkstein auf dem Friedhof am Columbiadamm zu entfernen. Er ehrt die 26. Panzerdivision der Wehrmacht. Stattdessen soll eine Tafel über die Rolle der Division und ihre Beteiligung am Massaker am Padule di Fucecchio in der Nähe von Florenz informieren. Dort wurde im August 1944 ein Versteck des italienischen Widerstands gestürmt, in dem auch viele Zivilisten Zuflucht gefunden hatten. Insgesamt 174 Personen starben, darunter 51...

  • Neukölln
  • 19.12.22
  • 277× gelesen
  • 1
Kultur

Frauen in der Roten Armee

Neukölln. „Mascha + Nina + Katjuscha“ heißt die Ausstellung, die nach telefonischer Anmeldung in der Galerie Olga Benario, Richardstraße 104, zu sehen ist. Sie widmet sich dem Kriegseinsatz von mehr als 800 000 Frauen in der Roten Armee während des Zweiten Weltkriegs, um den sich viele Schreckbilder und Mythen ranken. Nach Kriegsende wurde das Thema in der Sowjetunion meist totgeschwiegen. Die Wanderausstellung des Deutsch-Russischen Museums Karlshorst will die vielschichtige Realität...

  • Neukölln
  • 08.05.20
  • 190× gelesen
Kultur
Das Pfirschichkern-Amulett des politischen Häftlings Fadil Al Saokal zum Ausmalen.

Museum Neukölln geht online
Film mit Zeitzeugen / Malvorlagen zum Ausdrucken

Auch das Museum Neukölln auf dem Gutshof Britz ist geschlossen. Doch ein paar Angebote für kleine und große Geschichtsinteressierte halten die Mitarbeiter bereit. Schon Mitte März haben sie mit „A wie Amulett“ begonnen, täglich eines der Objekte aus der ständigen Ausstellung „99 x Neukölln“ auf Facebook vorzustellen. Die Aktion läuft noch bis zum 22. April. Auf der Internetseite www.museum-neukoelln.de, ebenfalls unter dem Stichpunkt „99 x Neukölln“, gibt es etwas Tolles für Kinder. Sie können...

  • Britz
  • 13.04.20
  • 232× gelesen
Bildung
Auf dem Ausstellungsplakat ist Familien Chraplewski mit Freunden im Garten ihres Hauses am Koppelweg abgebildet. Rechts unten Kurt, der sich mit seinen Eltern zwei Jahre auf dem Dachboden versteckte. | Foto: Repro: Schilp
2 Bilder

Ausgestoßen und verfolgt
Ausstellung in den Arcaden und der Bibliothek erinnert an Schicksale von Neuköllner Juden

Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz befreit, die Nazis ermordeten dort mehr als eine Million Menschen. Anlässlich des Jahrestags hat das Museum Neukölln die Ausstellung „Ausgestoßen und verfolgt – Die jüdische Bevölkerung während des Nationalsozialismus in Neukölln“ entwickelt. Sie ist bis Ende April zu sehen. Von 1933 bis 1945 wird der zeitliche Bogen gespannt – von der alltäglichen Ausgrenzung bis zur Deportation in Vernichtungslager. Parallel zu den persönlichen Erfahrungen sind für jedes...

  • Neukölln
  • 10.02.20
  • 479× gelesen
  • 2
Kultur
Vier der acht Zeitzeugen, die von ihren Erlebnissen berichten. | Foto: Foto: Stefan Krauss
3 Bilder

Sehr emotional oder ganz nüchtern
Acht Zeitzeugen erinnern sich an ihre Kindheit im kriegszerstörten Berlin

„Neuköllner Kriegskinder“ ist der Titel der neuen Ausstellung im Museum Neukölln, Alt-Britz 81. Acht Zeitzeugen berichten von ihren Erlebnissen während des Zweiten Weltkriegs und in den Jahren danach. Die Eröffnung wird am 10. Januar um 19 Uhr gefeiert. Die Besucher erwartet eine Videoinstallation der Medienkünstlerin Ina Rommee. In Zusammenarbeit mit dem Fotografen und Kameramann Stefan Krauss hat sie über mehrere Jahre Menschen interviewt, die 1945 zwischen vier und 17 Jahre alt waren. Einige...

  • Britz
  • 07.01.20
  • 391× gelesen
Politik
Am Haus Weserstraße 168 erinnert eine Tafel an Heinz Kapelle, der mit 27 Jahren ermordet wurde. | Foto: Schilp

Ehrlich durchs Leben gegangen
Kundgebung und Erinnerung an einen berühmten Widerstandskämpfer

Vor 80 Jahren begann der Zweite Weltkrieg. Deshalb gibt es am Sonntag, 8. September, eine Kundgebung in der Hufeisensiedlung. Erinnert wird auch an den Widerstandskämpfer Heinz Kapelle, der in Neukölln lebte. Kapelle, gelernter Drucker, trat als 18-Jähriger in den Arbeitersportverein „Fichte“ und in den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands ein. Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, stellte er in Neukölln verbotenes Informationsmaterial her und half bei der Verbreitung. Er...

  • Britz
  • 01.09.19
  • 396× gelesen
Soziales
Erinnerung an den 8. Mai 1945, Mahnung für die Gegenwart und Zukunft. | Foto: Schilp
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Für Frieden und Verständigung
Aufstehen-Aktivisten setzen ein Zeichen auf dem Hertzbergplatz

Die Aufstehen-Basisgruppe Neukölln hat mit Hilfe vieler Unterstützer eine Friedenseiche auf dem Hertzbergplatz gepflanzt – und zwar am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus. „Aufstehen“, das ist die Sammelbewegung linker Parteien und Gruppen, die Sarah Wagenknecht und andere im vergangen Jahr ins Leben gerufen haben. Die Neuköllner Anhänger wollten nun ein dauerhaftes Zeichen für Frieden und Völkerverständigung setzen. Zur Veranstaltung begrüßten sie Schüler aus Neukölln,...

  • Neukölln
  • 10.05.19
  • 465× gelesen
Soziales

Friedensbaum am Hertzbergplatz

Neukölln. Die Basisgruppe der linken Sammlungsbewegung Aufstehen pflanzt am Mittwoch, 8. Mai, um 15 Uhr einen Friedensbaum auf dem Hertzbergplatz. Anlass ist der Tag der Befreiung, das historische Datum an dem die Wehrmacht im Jahr 1945 kapitulierte und der Zweite Weltkrieg beendet war. Bei der öffentlichen Veranstaltung singen unter anderem zwei Berliner Schulchöre. JoM

  • Neukölln
  • 26.04.19
  • 50× gelesen
Kultur
Der ehemalige Lokschuppen beherbergt heute Bootsbauer. | Foto: Schilp

Wo früher der Zug fuhr
Ein Relikt des Treidelns an der Späthbrücke

Direkt an der gesperrten Alten Späthbrücke steht auf Britzer Seite ein niedriges, langgestrecktes Haus. Nur wenige wissen, dass es sich um einen alten Lokschuppen handelt. Nanu, wo verlief denn hier eine Bahnstrecke? Die Antwort hat der Betrachter direkt vor der Nase: nämlich zu beiden Seiten des Teltowkanals. Hier fuhren früher kleine Treidel-Lokomotiven, die ihre Energie aus elektrischen Oberleitungen bezogen und mittels eines Stahlseils Schiffe hinter sich herzogen – anfänglich mit einer...

  • Britz
  • 03.04.19
  • 736× gelesen
Leute
Edith Hahn unternimmt gerne Ausflüge und Dampferfahrten. | Foto: Christian Reister

107 Jahre und voller Unternehmungslust
Edith Hahn ist die älteste Neuköllnerin

Wilhelm II. war Staatsoberhaupt und Berlin zählte gut zwei Millionen Einwohner: Als Edith Hahn 1912 geboren wurde, war die Welt noch eine ganz andere. Am 21. Januar hat die rüstige Dame ihren 107. Geburtstag gefeiert. Damit ist sie die älteste Bürgerin Neuköllns und eine der ältesten Berlinerinnen überhaupt. Mit Freundinnen, Freunden und Bekannten feierte Edith Hahn ihren Ehrentag im Buckower Vivantes-Pflegehaus Ida Wolff, wo sie seit rund zwei Jahren lebt. Positiv denken und sich fit...

  • Buckow
  • 27.01.19
  • 911× gelesen
Bauen
Pfarrer Alexander Pabst freut sich über die Bauarbeiten. | Foto: Schilp
2 Bilder

Was lange währt
Sanierung der Martin-Luther-Kirche beginnt

Endlich ist das Geld da. Die Sanierung der Martin-Luther-Kirche an der Fuldastraße kann beginnen. Das Baugerüst steht, und Pfarrer Alexander Pabst hofft, dass die Arbeiten im Herbst kommenden Jahres abgeschlossen sind. Viele Passanten haben die Veränderung gar nicht so recht bemerkt, denn schon seit Jahren ist das evangelische Gotteshaus teilweise eingerüstet. Doch das war eine reine Schutzmaßnahme. „Nachdem ein Ziegel heruntergefallen war, mussten wir einen Fußgängertunnel errichten lassen“,...

  • Neukölln
  • 09.10.18
  • 826× gelesen
Kultur
Das alte Amtshaus an der Ecke Erk- und Berliner Straße (heute: Karl-Marx-Straße) im Jahr 1905. | Foto: aus dem Buch "Rixdorf-Neukölln"
5 Bilder

Das Rathaus hatte einen Vorläufer, der von einer Bombe getroffen wurde

Nur relativ betagte Neuköllner werden sich daran erinnern, dass auf dem heutigen Rathausvorplatz einmal das alte Amtshaus stand. Denn vor mehr als 70 Jahren wurde es zerstört. Die Einweihung feierten die Bürger am 1. Oktober 1879. Der Bau war nötig geworden, weil sich wenige Jahre zuvor die beiden Dörfer Böhmisch- und Deutsch-Rixdorf zusammengetan hatten. Für den neuen, erst dreißigjährigen Gemeindevorsteher Hermann Boddin und seine Verwaltung gab es jedoch keine Diensträume, man behalf sich...

  • Neukölln
  • 17.03.18
  • 1.498× gelesen
  • 1
Kultur

Beispiel für Zivilcourage

Neukölln. Er war während des Zweiten Weltkrieges portugiesischer Generalkonsul in Bordeaux und brachte 30 000 Menschen in Sicherheit, indem er ihnen Visa ausstellte. Die Ausstellung „Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt: Aristidis des Sousa Mendes“ ist noch bis Februar 2018 in der Galerie Olga Benario, Richardstraße 104, zu sehen. Geöffnet ist an Veranstaltungstagen ab 19 Uhr und nach Vereinbarung unter 68 05 93 87 und forum@galerie-olga-benario.de. sus

  • Neukölln
  • 19.12.17
  • 104× gelesen
Kultur
Erbaut wurde sie im neugotischen Stil nach den Plänen des Architekten Franz Schwechten: die Kirche auf dem Herrfurthplatz. | Foto: Schilp
2 Bilder

Der verlorene Turm: Genezareth-Kirche gekappt, geplündert, wiederaufgebaut

Neukölln. Die Genezareth-Kirche auf dem Herrfurthplatz gehört so sehr zum Bild des Kiezes, dass sich kaum jemand Gedanken darüber macht, warum sie eigentlich keinen Turm hat. Doch dahinter steckt eine interessante Geschichte. Das Gotteshaus, errichtet im neugotischen Stil, wurde am 4. Juni 1905 feierlich eingeweiht – sogar der Kaiser hatte Gesandte geschickt. Damals ragte ein prächtiger Turm 62 Meter hoch in den Himmel. Knapp 20 Jahre später, 1923, wurde auf dem benachbarten Tempelhofer Feld...

  • Neukölln
  • 07.11.17
  • 842× gelesen
  • 1
Politik

Neue Broschüre zum Kriegsende

Berlin. Die neue Broschüre des Abgeordnetenhauses „Kriegsende in Berlin. 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges“ dokumentiert die Gedenkveranstaltung des Abgeordnetenhauses und des Senats am 2. Mai 2015 zum 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Berlin am 2. Mai 1945. Zusätzlich sind vier im Rahmen der Gedenkveranstaltung vorgetragene Zeitzeugenberichte abgedruckt. Die Broschüre ist kostenfrei zu bestellen beim Abgeordnetenhaus von Berlin, Referat Öffentlichkeitsarbeit,...

  • Mitte
  • 02.01.16
  • 359× gelesen
Leute
Bei Kriegsende war ich im 12. Lebensjahr und einige Jahre später eine der jüngsten Trümmerfrauen Berlins. Im Rahmen des „Jugendnoteinsatzes“ klopfte ich Steine und half so beim Bau des Jugendheimes Lessinghöhe. | Foto: Privat

Heimat, was ist Heimat?

Neukölln. Heimatlos - die Bedeutung dieses Wortes wird mir jeden Tag klarer, wenn ich das Elend vieler asylsuchender Menschen sehe! Das Wort Heimat fehlte auch bei mir zeitlebens in meinem Wortschatz, doch nun habe ich es schon dreimal geschrieben, dank Ihrer Anregung, verehrte Redaktion. Denn als Hitler an die Macht kam, fing ich an zu schreien. Nicht laut genug - heimatlos? Nun denkt eine alte Frau darüber nach, was für sie das Wort bedeuten könnte. Es wird mir bewusst, dass ich den Begriff...

  • Britz
  • 05.10.15
  • 268× gelesen
Kultur

Koloniale Stadtführung

Berlin. Auf die Spuren Berliner und deutscher Kolonialgeschichte begibt sich an vier Sonnabenden eine besondere Stadtrundfahrt. Die Termine sind am 23. und 30. Mai sowie am 6. und 27. Juni jeweils ab 13 Uhr. Die Tour beginnt am Paul-Gerhardt-Stift in der Müllerstraße 56-58 in Wedding und endet in Kreuzberg. Sie führt unter anderem durch das Afrikanische Viertel, den Treptower Park, die Mohrenstraße oder das May-Ayim-Ufer. An den verschiedenen Orten agieren Schauspieler des Theaterensembles...

  • Friedrichshain
  • 18.05.15
  • 388× gelesen
Kultur

Der Reuterplatz nach dem Krieg

Neukölln. Vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Wer etwas über die damaligen Zustände im Kiez erfahren möchte, kann am 20. Mai eine Zeitzeugin erleben. Um 19.30 Uhr ist Regina Schwenke zu Gast bei der katholischen Kirchengemeinde St. Christophorus und liest aus ihrem Buch "Und es wird immer wieder Tag". Darin dokumentiert sie ein Stück Zeitgeschichte rund um den Reuterplatz. Außerdem zitiert Kirchenvorstandsmitglied Klaus Hoffmann aus der Pfarrchronik und anderen Quellen wie...

  • Neukölln
  • 11.05.15
  • 137× gelesen
Soziales
Ein dicker Ordner reicht Eberhard Radczuweit nicht, um die Kontakte zu belegen, die er mit dem Verein Kontakte-Kontaktby zu Gunsten leukämiekranker Kinder geknüpft hat. | Foto: sabka

Der Verein Kontakte-Kontakty hilft ehemaligen Kriegsgefangenen und Kindern

Berlin. "... nun stellt sich heraus, dass es bei Ihnen auch aufrichtige Menschen gibt, die sich unserer erinnern. Entschuldigen Sie bitte, dass ich so etwas schreibe, aber ich habe in den Lagern viel durchgemacht ..."Der Brief ist neu, der Absender alt. Sehr alt. Wassilij Stepanowitsch Schinkar gehört zu jenen Opfern, für die der Deutsche Bundestag im Jahr 2000 "keine Leistungsberechtigung" sah. Jenen Menschen, die zur zweitgrößten Gruppe von Opfern des Nationalsozialismus gehören: den 5,7...

  • Weißensee
  • 28.04.15
  • 568× gelesen
  • 1
Kultur

Horst Bosetzkys Erinnerungen

Britz. Horst Bosetzky liest am 23. April um 19 Uhr im Kulturstall aus seinem neuen Buch. 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs erscheinen die Kindheitserinnerungen des in Neukölln aufgewachsenen Bestseller-Autors. Zusammen mit Fotografien der Berliner Künstlerin Rengha Rodewill führt der Band in eine längst vergessene Welt: zu den Hinterhöfen, Fußballplätzen und anderen Orten im Neukölln der Nachkriegszeit. Entstanden ist ein amüsant-nostalgisches Buch, das staunen lässt angesichts der...

  • Britz
  • 20.04.15
  • 191× gelesen
Kultur

Führungen über das Grabungsgelände

Rudow. Auf dem Neubaustandort der Clay-Oberschule am Neudecker Weg 14-22 waren zwischen 1939 und 1945 drei miteinander verbundene Zwangsarbeiterlager untergebracht, die erst kürzlich entdeckt worden sind.Das Grabungsbüro "archaeofakt" untersucht seit Ende August die historischen Spuren der Zwangsarbeiterlagers I-III unter der Erde und sichert Fundstücke, die Auskunfte zu vielen noch offenen Fragen geben können: Welche Nationen lebten in den Lagern? Wie wurden sie ernährt? Waren auch...

  • Rudow
  • 08.09.14
  • 93× gelesen
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