Sanierungsarbeiten vorgezogen
Bezirk investiert rund elf Millionen Euro in Schulgebäude

Am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in der Oberspreestraße wird momentan unter anderem die Heizungsanlage erneuert. | Foto: Ralf Drescher
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Seit Mitte März sind die Schulen in Berlin wegen der Corona-Krise geschlossen. Der Bezirk Treptow-Köpenick nutzt die nicht vorhergesehene Baufreiheit, um einige Sanierungsarbeiten vorzuziehen.

„Wir nutzen den Leerstand der Schulen, um Arbeiten mit geringerem planerischen Aufwand schon zu erledigen. Das sind unter anderem Maler-, Bodenleger-, Tischler- und Trockenbauarbeiten“, teilt der für bezirkliche Immobilien zuständige Bürgermeister Oliver Igel (SPD) mit.

Unter anderem wird an diesen Schulen im Augenblick gearbeitet: In der Uhlenhorst-Grundschule in Köpenick wird der Fußbodenbelag im Erdgeschoss erneuert, in der Müggelheimer Grundschule finden Malerarbeiten in Flur und Klassenräumen statt und es wird ein Sonnenschutz installiert. In der Schule an der Dahme in Grünau finden Tischlerarbeiten statt und in der Schule am Mohnweg in Altglienicke Trockenbauarbeiten und Dichtungsarbeiten am Dach. Im Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in der Köllnischen Vorstadt in Köpenick werden die Heizungsanlage und Trinkwasserleitungen erneuert, außerdem erfolgt eine Schadstoffsanierung.

Die Sorgen eingesetzter Unternehmen, dass der Zugang zu den für den Schulbetrieb geschlossenen Gebäuden erschwert sein könnte, zerstreut die zuständige Stadträtin Cornelia Flader (CDU): „Die Schulen sind weiterhin besetzt. Wenn der Schulhausmeister nicht vor Ort ist, weil er Urlaub hat oder zu einer Risikogruppe gehört, ist immer eine Vertretung erreichbar.“

Viele der laufenden Maßnahmen müssen auch nach Ende der erzwungenen „Corona-Ferien“ fortgeführt werden. Rund elf Millionen Euro werden in diesem Jahr eingesetzt. „Die geplanten und zusätzlichen Maßnahmen sollen unsere lokale Wirtschaft stärken. Wir könnten noch schneller arbeiten, wenn das Land Berlin die Wertgrenzen für freihändige Vergaben, also ohne Ausschreibung, von derzeit maximal 20 000 Euro auf bis zu 100 000 Euro heraufsetzen würde. Dann könnten gerade kleinere Sanierungsaufträge schneller erteilt werden“, fordert Bürgermeister Oliver Igel.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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