Gute Ideen für den Wohnungsbau gefragt
Das Land Berlin will zwei Grundstücke im Konzeptverfahren vergeben

Eines der letzten Baugrundstücke an der Bölschestraße soll jetzt bebaut werden. | Foto: Ralf Drescher
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Stellen Sie sich vor, Sie haben gute Ideen, wie günstige Wohnungen entstehen könnten, und Ihnen fehlt nur noch das passende Grundstück. Das Land Berlin will zwei Baugrundstücke dafür jetzt im Rahmen eines Konzeptverfahrens vergeben.

Es handelt sich um Baugrundstücke in Friedrichshagen und Johannisthal. Die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) bietet für beide Flächen eine 60-jährige Erbbaupacht an. Das Nutzungskonzept des Bewerbers soll den Standort stärken, bezahlbaren und bedarfsgerechten Wohnraum schaffen oder soziale Projekte für benachteiligte Bevölkerungsgruppen berücksichtigen.

Das erste Grundstück befindet sich in der Bölschestraße 119 und dürfte eines der letzten freien Grundstücke an der Magistrale des Ortsteils sein. Ganze 140 Meter vom Marktplatz entfernt, gut mit zwei Straßenbahnlinien an die S-Bahn angebunden, wäre hier ein dreigeschossiges Vorderhaus plus Dachgeschoss möglich. Eine denkmalgeschützte Remise im Hof ist zu erhalten. Gewünscht wird ein Konzept für bezahlbaren Wohnraum, mindestens 30 Prozent der Fläche ist für geförderten – sprich sozialen – Wohnungsbau vorzusehen.

Ähnlich sieht es beim zweiten angebotenen Grundstück in der Johannisthaler Heckelstraße 5 aus. Auch hier wird eine Brache in Erbbaupacht angeboten. Das rund 600 Quadratmeter große Grundstück ist unbebaut und befindet sich zwischen zwei Wohnhäusern. Allerdings befinden sich auf dem Grundstück Bäume, die nach Aussage der BIM der Baumschutzverordnung unterliegen könnten. Ein möglicher Investor müsste bei einer Fällung Ausgleichszahlungen leisten. Auch hier müssen auf mindestens 30 Prozent der Flächen geförderte Wohnungen errichtet werden. Die Bebauung soll sich architektonisch an die Nachbarhäuser anpassen, möglich wären zwei Geschosse plus Dachgeschoss. Und auch zu den verwendeten Materialien gibt es schon Hinweise: Gefragt sein könnten Putz oder Klinker mit Stuckelementen.

Konzeptverfahren bedeutet, dass nicht der zahlungskräftigste Investor zum Zug kommt, sondern der Bewerber mit der besten Idee. Bis Mitte September können sich potenzielle Bauherren noch beteiligen. Alles Wissenswerte und die nötigen Anträge gibt es unter www.bim-berlin.de.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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