Derzeit kein Neubau in Aussicht
Es bleibt trotz steigenden Bedarfs bei vier Schwimmhallen im Bezirk

In der Kleinen Schwimmhalle Wuhlheide finden derzeit Sanierungsmaßnahmen statt. Deshalb ist noch bis März 2023 geschlossen. | Foto:  Philipp Hartmann
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Mit zirka acht Quadratmetern Wasserfläche je Einwohner ist die Versorgung mit Schwimmhallen in Treptow-Köpenick im Vergleich zu anderen Bezirken relativ gering. Dennoch ist gemäß der mittelfristigen Vorhabenplanung der Berliner Bäderbetriebe bis 2026 bislang kein Neubau geplant.

„Finanzielle Mittel für reguläre Neubauten im Bezirk sind bislang nicht vorhanden“, erklärte Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek von der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport auf Anfrage des Abgeordneten Maik Penn (CDU). Seinen Angaben zufolge prüfen die Bäderbetriebe für den Bezirk die Möglichkeit einer Leichtbau-/Interimshalle. Ein Grundstück dafür stehe aber noch nicht zur Verfügung.

In Treptow-Köpenick gibt es vier Schwimmhallen, von denen eine derzeit geschlossen ist. Die Kleine Schwimmhalle Wuhlheide wird seit Mai und noch bis März 2023 teilsaniert. Dort werden die Sanitäranlagen, Personalräume und der Kassenbereich für insgesamt 1,7 Millionen Euro erneuert. Betrieben wird sie genau wie die Schwimmhallen Baumschulenweg und Allendeviertel von den Berliner Bäderbetrieben. Hinzu kommt die Schwimmhalle im FEZ, die von der „Kinder- und Jugendfreizeitzentrum Wuhlheide Landesmusikakademie gemeinnützige Betriebsgesellschaft mbH“ betrieben wird.

Wie der Senat auf Penns Anfrage weiter mitteilte, ist für die Schwimmhalle Baumschulenweg eine Teilsanierung ab 2027 geplant. Die Kosten- und Zeitpläne dafür müssen noch aufgestellt werden. In der Schwimmhalle Allendeviertel wurde 2019 mit der Sanierung der Sauna, Sanitäranlagen und des Umkleidebereichs begonnen. In diesem Rahmen werde momentan noch der Eingangsbereich, zudem der Gang zu den Umkleiden für eine halbe Million Euro instandgesetzt. Nach erfolgter Sanierung der Schwimmhalle im FEZ sei dort abseits normaler Wartungsarbeiten keine größere Baumaßnahme geplant.

Die Bäderbetriebe gehen davon aus, dass in Zukunft der Bedarf an Wasserflächen für alle Nutzungsgruppen weiter steigt. „Bei einer prognostizierten Zunahme von Kindern im Kita- und Grundschulalter gilt das insbesondere für die Schulversorgung“, heißt es. Die Kleine Schwimmhalle Wuhlheide sei allerdings nicht für Schul- und Vereinsschwimmen geeignet.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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