Bezirk poliert seine Schulen auf
Herbstferien werden verstärkt für Bauarbeiten genutzt
Die Herbstferien nutzt der Bezirk für länger geplante Sanierungsarbeiten an den Schulen.
Während Kinder und Lehrer in den Ferien sind, herrscht in mehreren Schulgebäuden rege Betriebsamkeit. Jetzt werden auch Arbeiten ausgeführt, die mit dem Schulbetrieb nicht kompatibel wären. Die Arbeiten reichen von der energetischen Gebäudesanierung über die Ertüchtigung von Elektroanlagen und den Neubau der Außenanlagen bis zur Herstellung der Barrierefreiheit. Einige Schulen wie die Filiale der Sophie-Brahe-Schule an der Willi-Sänger-Straße sind für die Arbeiten sogar komplett geschlossen. Dort gibt der Bezirk rund 3,8 Millionen Euro aus, um das 60 Jahre alte Schulgebäude komplett zu sanieren. In weiteren Gebäuden werden ebenfalls Millionenbeträge aufgewendet. Unter anderem für die Komplettsanierung der Schule am Wildgarten in Plänterwald (2,5 Millionen Euro), in der Heide-Schule in Adlershof (1,8 Millionen Euro) und für die Schule am Altglienicker Wasserturm. Dort hier wird die Turnhalle saniert (1,6 Millionen Euro).
Etwas bescheidener sind die Investitionen in die Grünauer Gemeinschaftsschule. Dort nimmt der Bezirk 280 000 Euro für die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes und eine neue Haus-alarmanlage in die Hand. Eine Strangsanierung im Alexander-von-Humboldt-Gymnasium kostet 23 000 Euro, für die Sanierung von Dach und Aula der Schule an den Püttbergen muss der Bezirk Treptow-Köpenick 560 000 Euro aufwenden. Die neuen Fenster des denkmalgeschützten Schulgebäudes des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums in Friedrichshagen kosten 400 000 Euro.
Viele der aufgezählten Arbeiten sind Teil von mehrjährigen Sanierungsmaßnahmen. Allein in diesem Jahr gibt der Bezirk für die Schulgebäude rund 16,7 Millionen Euro aus. Das Land Berlin investiert in den nächsten Jahren rund 5,5 Milliarden Euro in die Sanierung und den Neubau von Schulgebäuden. Darin enthalten sind Mittel aus dem Schulsanierungsprogramm des Landes, aus dem extra geschaffenen Sondervermögen wachsende Stadt (Siwa) und dem baulichen Unterhalt der Bezirke. Aus diesem Topf sollen dann unter anderem auch der bereits geplante Neubau eines Schulkomplexes am Eisenhutweg in Adlershof und die Wiederinbetriebnahme der viele Jahre fremd genutzten Schulgebäude an der Stillerzeile in Hirschgarten und der Keplerstraße in Oberschöneweide erfolgen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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