Schulplätze dringend benötigt
Überblick über Sanierungsarbeiten und geplante Erweiterungsbauten

Die Schülerzahl im Bezirk steigt, aktuell liegt sie rund acht Prozent höher als im Schuljahr 2022/2023. Nach einer Prognose wird sie bis 2040 weiter wachsen. Das Bezirksamt hat jetzt Maßnahmen vorgestellt, um die dringend benötigten Schulplätze zu schaffen.

Aktuell fast am Start ist die aus zwei Gebäuden bestehende Müggelschlößchen-Grundschule in der Alfred-Randt-Straße 5. Während die Schüler in einem Gebäude lernten, wurde das zweite entkernt, erweitert und saniert. Eine Aufzugsanlage und ein Mehrzweckraum wurden errichtet. Die Kosten belaufen sich auf 7,5 Millionen Euro, der Umzug ist Ostern geplant. Die Grundschule am Pegasuseck 5 im Kosmosviertel wird für rund 16 Millionen Euro qualifiziert. Das Bestandsgebäude samt Außenanlagen wird instandgesetzt, eine Mensa als Mehrzweckraum angebaut. Im Juni soll alles fertig sein.

Standort wird reaktiviert

Der jahrelang nicht genutzte Schulstandort in der Stillerstraße 100 wird reaktiviert und saniert. Bis 2025/26 entsteht für rund 29 Millionen Euro eine 2,5-zügige Grundschule mit Mehrzweckraum und neuer Zweifeld-Sporthalle. Die Friedrichshagener Grundschule in der Peter-Hille-Straße 7 erhält für 7,5 Millionen Euro bis Mitte 2025 einen Erweiterungsbau mit Mehrzweck- und Speiseraum, die Sporthalle einen Aufzug.

Die Melli-Beese-Schule in der Engelhardstraße 18 verfügt seit August 2023 über einen Container, der als Ausweichfläche für die in diesem Jahr beginnenden Bauarbeiten zur 3,5-zügigen Grundschule dient. Das vorhandene Gebäude wird komplett saniert und erhält einen viergeschossigen Erweiterungsbau mit Mensa. Die Zahl der Plätze erhöht sich von derzeit 332 auf 504. Die Kosten liegen bei 37 Millionen Euro, die Fertigstellung ist 2028 geplant. Die Wilhelm-Bölsche-Oberschule, Aßmannstraße 11, erhält ebenfalls einen Ergänzungsbau und wird bis 2026 zur fünfzügigen Integrierten Sekundarschule. Die Kosten liegen bei 16,5 Millionen Euro.

100 Plätze mehr

Der Standort der Hans-Grade-Oberschule, Heuberger Weg 37, wird für 16,2 Millionen Euro ausgebaut, um einen Anbau erweitert und bietet ab 2026 als vierzügige Sekundarschule 400 statt 300 Plätze. Das Gerhart-Hauptmann-Gymnasium, Bruno-Wille-Straße 37–45, soll bis 2025 brandschutztechnisch saniert und barrierefrei werden. Dafür sind 7,4 Millionen Euro geplant.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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