Überall entstehen neue Schulplätze
Viele Millionen Euro investiert das Land Berlin für Neu- und Erweiterungsbauten im Bezirk

Auf dem Grundstück Stillerzeile 100 in Friedrichshagen wird ein ehemaliger Grundschulstandort reaktiviert. Mit Kosten von 20,2 Millionen Euro ist es die teuerste laufende Schulbaumaßnahme im Bezirk. | Foto:  Philipp Hartmann
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  • Auf dem Grundstück Stillerzeile 100 in Friedrichshagen wird ein ehemaliger Grundschulstandort reaktiviert. Mit Kosten von 20,2 Millionen Euro ist es die teuerste laufende Schulbaumaßnahme im Bezirk.
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An zahlreichen Standorten im Bezirk finden derzeit Sanierungen und Erweiterungen von Schulgebäuden statt, um den steigenden Schülerzahlen zum Schuljahresbeginn 2022/2023 gerecht zu werden.

Zugleich beginnen dieses Jahr Arbeiten an weiteren Projekten. Einen Überblick hat das Bezirksamt kürzlich veröffentlicht. Das Wichtigste haben wir für Sie zusammengestellt.

Ab November beginnen die Bauarbeiten für einen barrierefreien Erweiterungsbau der Wilhelm-Bölsche-Schule, Aßmannstraße 11 in Friedrichshagen. Aktuell besuchen dort rund 400 Schüler den Unterricht. Die Schule deckt neben der Merian-Schule einen Großteil der Schulplätze in den Ortsteilen Friedrichshagen, Rahnsdorf und Köpenick ab. Aufgrund der Nähe zu Marzahn-Hellersdorf wird sie auch überbezirklich stark nachgefragt. Deshalb wird sie zur fünfzügigen integrierten Sekundarschule (ISS) erweitert. Dafür muss der dreigeschossige Ergänzungsbau mit mobilen Unterrichtsräumen aus den 90er-Jahren, der sich aktuell an selber Stelle befindet, abgerissen werden. 2026 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf 16,52 Millionen Euro, finanziert mit Investitionsmitteln des Landes Berlin.

Um die Kapazität der Schule für die Dauer der Baumaßnahmen aufrechtzuerhalten, werden laut Bezirksamt auf dem benachbarten Schulgrundstück Aßmannstraße 10 neben der Sporthalle temporäre Unterrichtsräume in Containern geschaffen.

Reaktiviert wird die Grundschule in der Grünen Trift 23 in Köpenick. Der Standort wird benötigt, weil in der Umgebung mehrere große Wohnungsbauprojekte entstehen, speziell an der Wendenschloßstraße. Geplant ist eine Gesamtsanierung des Bestandsgebäudes ab diesem Jahr bis 2025. Zwölf Millionen Euro kostet das Vorhaben. Im selben Zeitraum werden außerdem die energetische Sanierung sowie die Herstellung der Barrierefreiheit der Schmöckwitzer Insel-Schule, Adlergestell 776, für 4,3 Millionen Euro sowie der Bouché-Schule, Bouchéstraße 5, in Alt-Treptow für 4,5 Millionen Euro durchgeführt. Ebenfalls noch in diesem Jahr beginnt der Neubau einer Sporthalle mit Sportfunktionsgebäude an der Grünauer Gemeinschaftsschule, Walchenseestraße 40. Dort sind darüber hinaus eine energetische Sanierung und barrierefreie Erschließung der Bestandsschulgebäude sowie der Umbau der Sporthalle zur Mensa geplant. Kostenpunkt: 24,75 Millionen Euro.

2023 geht es mit der Gesamtsanierung und dem Erweiterungsbau für die Melli-Beese-Grundschule, Engelhardtstraße 18, in Johannisthal los. Hierfür werden 24,77 Millionen Euro aus Landesmitteln investiert. Weitere elf Millionen Euro fließen ab 2023 in den Erweiterungsbau der Grundschule an den Püttbergen, Fürstenwalder Allee 182, in Wilhelmshagen. 2024 ist sowohl Baubeginn für die Sanierung und den Erweiterungsbau der Edison-Grundschule, Wattstraße 69-70, in Oberschöneweide (acht Millionen Euro) als auch der Wendenschloß-Grundschule, Köpenzeile 123, in Köpenick (14,6 Millionen Euro). 2025 geht es dann weiter mit dem Neubau einer Sporthalle und eines Mehrzweckgebäudes/Mensa für die Schule am Berg, Köpenicker Straße 31, in Altglienicke (zwölf Millionen Euro) und dem Ausbau der Anna-Seghers-Schule, Radickestraße 43, in Adlershof (42 Millionen Euro).

Wesentlich weiter ist dagegen die Sanierung inklusive Erweiterung der Müggelschlößchen-Schule, Alfred-Randt-Straße 54, in Köpenick, die 2023 fertig sein wird (10,1 Millionen Euro). Neben der Errichtung eines Fahrstuhls entsteht dort ein moderner Mehrzweckraum für bis zu 384 Personen. Im kommenden Jahr enden auch die Sanierung des Bestandsgebäudes und die Errichtung eines Mehrzweckgebäudes Mensa für die Grundschule am Pegasuseck, Pegasuseck 5, in Altglienicke (13,5 Millionen Euro).

Die teuerste laufende Baumaßnahme findet allerdings in Friedrichshagen statt. In der Stillerzeile 100 wird ein ehemaliger Grundschulstandort reaktiviert, der um einen Mehrzweck-/Speiseraum für bis zu 400 Personen erweitert wird und zugleich den Neubau einer Sporthalle umfasst (20,2 Millionen Euro). Bereits 2023 soll dort der Schulbetrieb aufgenommen werden. Temporäre Ergänzungsbauten werden dieses Jahr an der Grundschule am Ginkobaum, Uhlenhorst-Grundschule, Anna-Seghers-Schule, Bouché-Schule und Edison-Grundschule fertig.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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