Ausbau läuft nicht reibungslos
Zahl der Trinkbrunnen soll erhöht werden
Trinkbrunnen sollen die Aufenthaltsqualität von öffentlichen Plätzen erhöhen, für Erfrischung sorgen und den Durst löschen. Die Berliner Wasserbetriebe stellen sie von April bis Oktober zur Verfügung, die Benutzung ist kostenlos. In Treptow-Köpenick ist die Zahl der Trinkbrunnen allerdings noch sehr überschaubar.
Die Bündnisgrünen forderten daher bereits im Mai 2019 in einem Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung einen Ausbau der Anlagen. Insbesondere Plätze mit hoher Frequentierung wie der Treptower Park, aber auch Plätze rund um die Bahnhöfe und größere Spielplätze sollten dabei geprüft werden. Nun liegt auch ein aktueller Bericht des Bezirksamts vor, unterzeichnet von Rainer Hölmer (SPD), Stadtrat für öffentliche Ordnung, und Bürgermeister Oliver Igel (SPD). Darin erklärt das Amt, dass mit der Bulgarischen Straße nahe der Spree kürzlich ein weiterer Standort beantragt worden sei, dieser nun jedoch nicht realisiert werden könne. „Die Anschlussleitungen hätten einen Standort im Randbereich des Landschaftsschutzgebietes ermöglicht. Jedoch mussten die Berliner Wasserbetriebe aufgrund der Ausführungen/Hinweise der Senatsverwaltung Umwelt, Klimaschutz und Verkehr und des damit verbundenen erheblichen Mehraufwands den Standortantrag zurückziehen. Der Aufwand rechtfertigt das Ergebnis nicht“, heißt es.
Damit bleibt es vorerst bei einer einstelligen Anzahl von Trinkbrunnen in Treptow-Köpenick. Sie befinden sich am Arndtplatz in Adlershof, im Volkspark Köpenick, am Elknerplatz, Rathenauplatz, auf dem Marktplatz in der Bölschestraße, vor dem Haupteingang zum FEZ in der Wuhlheide, vor dem S-Bahnhof Wilhelmshagen, am Müggelseedamm 302 und am Friedhof Baumschulenweg in der Kiefholzstraße 221. Das Bezirksamt, so lautete das Versprechen im Bericht, werde auch künftig weitere potenzielle Standorte evaluieren. Das Angebot solle in Abstimmung mit den Wasserbetrieben stetig ausgeweitet werden.
In ganz Berlin gibt es insgesamt 180 Trinkbrunnen. In diesem Jahr sollen noch 50 weitere aufgestellt werden. Anzahl und Verteilung auf die Bezirke hängen von den Genehmigungen der jeweiligen Bezirksämter ab.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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