Zwillingsschwestern gewinnen Wettbewerb
Das beste „bunt statt blau"-Plakat kommt in diesem Jahr aus Köpenick

Unter dem Motto „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ beteiligten sich im Frühjahr bundesweit rund 6000 Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen. Das beste Plakat aus Berlin kommt von den 15-jährigen Köpenicker Zwillingen Alina und Maya Butthoff.

Sie setzten sich gegen rund 230 Berliner Teilnehmer durch und wurden jetzt mit den anderen Landessiegern geehrt. Auch Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) gratulierte als Schirmherrin der Aktion in Berlin. Das Siegerbild von Alina und Maya Butthoff trägt die Botschaft: „Befrei’ dich vom Suff, blüh’ uff“ und zeigt eine grüne Pflanze mit vielen bunten und lustigen Personen auf den Blättern, die einem blauen Topf mit zusammengekauerten dunklen Gestalten erwächst. „Mit unserem Bild wollen wir zeigen, wie man sich im nüchternen Zustand entfalten und seine Träume leben kann“, kommentieren die Schülerinnen ihr Plakat. „Das Leben ist vielfältig und spannend, die Sucht macht es eintönig.“ Mit ihrer Arbeit gewannen sie den Hauptpreis in Höhe von 300 Euro. Der zweite Platz ging an Julie Nawior (15) ebenfalls aus Köpenick. Rang drei belegte Toni Nguyen (17) aus Mitte. Die zwölfjährige Ella Blankenhagen aus Marzahn-Hellersdorf erhielt den Sonderpreis „Junge Talente“.

„Ich freue mich sehr über die preisgekrönten Jugendlichen, die mit ausgesprochen kreativen und eindrücklichen Plakatbildern vor den Gefahren des Alkoholmissbrauchs warnen“, sagte Senatorin Günther-Wünsch anlässlich der Preisverleihung. „Der Grund für unser Engagement ist nach wie vor alarmierend. Ich sehe deshalb weiterhin einen akuten Bedarf, junge Menschen über die gesundheitlichen Risiken des Alkoholmissbrauchs, insbesondere beim ‚Rauschtrinken‘, aufzuklären.“

Die „bunt statt blau"-Plakate der Jugendlichen sind für Gleichaltrige laut einer Studie des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) besonders eindrucksvoll. Das IFT-Nord hatte die Wirkung der Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Nun wählt noch eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundessieger. Deren Ehrung findet am 11. Juli in Berlin statt.

Autor:

Hendrik Stein aus Weißensee

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