Kapellen, Kirchen und alte Straßenbahnen
Zum Tag des offenen Denkmals öffnen rund 25 Orte im Bezirk

Das heutige Alexander-von-Humboldt-Gymnasium war in Berlin einer der letzten Schulbauten der Weimarer Republik. | Foto: Ralf Drescher
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  • Das heutige Alexander-von-Humboldt-Gymnasium war in Berlin einer der letzten Schulbauten der Weimarer Republik.
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Seit 1993 gibt es in Berlin den Tag des offenen Denkmals immer an zwei Tagen am zweiten Septemberwochenende.

Mehrere 100 Denkmale sind am 8. und 9. September dabei, darunter auch viele, die sonst nicht zugänglich sind. In Treptow-Köpenick öffnen rund 25 denkmalgeschützte Einrichtungen, zum großen Teil ohne Anmeldung. Einige sind an beiden Tagen geöffnet, einige nur Sonnabend oder Sonntag. Hier einige Vorschläge für Ihre Denkmaltour.

Im Denkmalensemble mit Pfarrhaus, Sterndamm 90, lädt die evangelische Gemeinde Johannisthal zu einem Blick ins Gotteshaus ein, geöffnet ist am Sonntag von 12.30 bis 17 Uhr. In der Gartenstadt Falkenberg, UNESCO-Welterbe, veranstaltet die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 am Sonnabend eine Führung, Start ist um 12 Uhr an der Informationsstele Gartenstadtweg/Am Falkenberg (Nähe S-Bahnhof Grünau). Die Archenhold-Sternwarte, Alt-Treptow 1, öffnet ihre Türen am Sonntag. Um 11, 13 und 15 Uhr gibt es Vorführungen des 1896 gebauten Riesenfernrohrs, um 12 und 16 Uhr können Besucher im Zeiss-Kleinplanetarium den aktuellen Sternenhimmel betrachten.

Die Kunstschmiede Kühn, in der die Künstler Fritz Kühn (1910-1967) und Achim Kühn viele schmiedeeiserne Werke für unsere Stadt gefertigt haben und Achim Kühn noch immer fertigt, ist an beiden Tagen in der Richterstraße 6 - Nähe S-Bahnhof Grünau - auf Besucher eingestellt. Geöffnet ist jeweils von 11 bis 17 Uhr, um 11.30 und 15.30 Uhr gibt es Führungen. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Britzer Straße 5, ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Hier gibt es am Sonnabend um 13 Uhr eine Fahrradtour „Vom Kaiserreich bis zur NS-Zeit“, bei der unter anderem der frühere Standort der Köpenicker Synagoge, die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche und frühere Industriestandorte der AEG besucht werden. Außerdem wird am Sonnabend eine Führung durch die Ausstellung „Batterien für die Wehrmacht“ angeboten, Beginn ist um 11 Uhr. Am Sonntag gibt es um 11 Uhr einen Rundgang „Alltag Zwangsarbeit 1938-1945“, Treffpunkt ist vor Baracke 2.

Luftfahrttechnische Denkmale der früheren Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt können Sie am Sonntag in Adlershof besichtigen. Der Große Windkanal, der Trudelturm und der Schallgedämpfte Motorenprüfstand können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Jeweils um 10, 11.30, 13 und 14.30 Uhr. In der Messhalle des Motorenprüfstands gibt es eine Fotoausstellung, und das Studentencafé im Motorenprüfstand verkauft Kaffee und Kuchen.

Die evangelische Friedenskirche Grünau, Don-Ugoletti-Platz, öffnet am Sonnabend von 11 bis 18 Uhr die Pforten. Um 12 und 16 Uhr gibt es einen Vortrag „Der Grünauer Altar“ und ab 18 Uhr singt der Bürgerhauschor unter Leitung von Bettina Schmidt. Die Friedhofskapelle Rahnsdorf, Fürstenwalder Allee 93, kann am Sonntag von 12 bis 16 Uhr besichtigt werden. Die Firma RMS Restaurierung informiert über den Stand der Restaurierungsarbeiten im Innern, außerdem gibt es eine Ausstellung mit Bildern der Maler Götz Wogenstein und Jenny Lange-Müller. Der Straßenbahnhof Köpenick, Wendenschloßstraße 138, ist am Sonnabend von 11 bis 17 Uhr auf Besucher eingestellt. Auf dem Freigelände können Trams aus über 100 Jahren Köpenicker Verkehrsgeschichte besichtigt werden, alle 30 Minuten starten Rundfahrten mit historischen Straßenbahnen.

Das Schulgebäude des heutigen Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums, Oberspreestraße 173, ist am Sonntag von 13 bis 16.45 Uhr für Besucher geöffnet. Um 13.30 Uhr gibt es dort einen Vortrag „Der Max-Taut-Schulbau in der Weimarer Republik“, und um 14, 15 und 16 Uhr starten Führungen durch das Schulhaus, Start ist in der Aula im 2. Stock.

Das komplette Angebot: http://asurl.de/13-y.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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