Dringender Bedarf
Freiwillige Feuerwehren Wilhelmshagen und Müggelheim sollen bis 2026 Neubauten bekommen

In drei Jahren sollen die Ersatzneubauten für zwei Freiwillige Feuerwehren im Bezirk fertig sein. Das geht aus einer Mitteilung des Staatssekretärs für Inneres, Christian Hochgrebe, an den CDU-Abgeordneten Maik Penn hervor, der sich nach dem aktuellen Stand der Planungen erkundigte.

Wie Hochgrebe informierte, ist beim Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Wilhelmshagen inzwischen die Vorplanung abgeschlossen. „Leider musste die Planung der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) aufgrund von Schlechtleistung neu ausgeschrieben werden“, erklärte er. Der Bauantrag soll demnach im ersten Quartal 2024 gestellt werden. In Abhängigkeit der Erteilung der Baugenehmigung sei ein Baubeginn für Ende 2024 und eine Fertigstellung für das dritte Quartal 2026 vorgesehen. „Es ist nicht zutreffend, dass die Baugenehmigung zurückgezogen wurde. Allerdings ist durch die erforderliche Neuausschreibung der TGA-Planung ein Zeitverzug entstanden“, so der Staatssekretär.

Bezüglich der Neubaumaßnahme für die Freiwillige Feuerwehr Müggelheim teilte er mit, dass sich diese in der Entwurfsplanung befinde. Der Bauantrag werde voraussichtlich Mitte 2024 gestellt. Der Baubeginn sei für Mitte 2025 vorgesehen, die Fertigstellung und Inbetriebnahme für Ende 2026 geplant. Die Kosten pro Wache betragen voraussichtlich etwa zehn Millionen Euro.

„Mögen die neuerlichen Schlechtleistungen – wie zuletzt leider auch beim Strandbad Müggelsee – nicht zu allzu großen Verzögerungen führen, denn der Bedarf ist nicht nur aufgrund der schlechten räumlichen Zustände, sondern auch wegen des Zuzugs und erhöhten Einsatzaufkommens dringend. Auch hierzu haben wir im politischen Raum im Grunde einen Konsens“, äußerte sich Maik Penn. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Müggelheim ist die Situation schon seit Jahren sehr angespannt. Denn das bestehende Wachgebäude im Krampenburger Weg 1 stammt noch aus dem Jahr 1926 und ist längst viel zu klein. Schon vor fünf Jahren klagte der Wehrleiter gegenüber der Berliner Woche, dass die Garderobenständer mit der Einsatzkleidung in der Fahrzeughalle stehen müssen. An anderen Standorten ist der Platzmangel in den Wachen ähnlich. Kritisiert wird seit Langem, dass die Einsatzzahlen steigen, jedoch die Infrastruktur nicht mitwächst.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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