Diebe und Einbrecher in Treptow-Köpenick aktiv
Kriminalitätsstatistik zeigt Anstieg von Delikten im Jahr 2019

Die Senatsinnenverwaltung hat nach schriftlicher Anfrage des Abgeordneten Maik Penn (CDU) eine ausführliche Statistik über die Kriminalitätsentwicklung in Treptow-Köpenick veröffentlicht. Vor allem Diebstähle und Einbrüche werden demnach im Bezirk begangen.

Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2019 wurden insgesamt 24 110 Straftaten polizeilich erfasst. Im Vergleich zum Jahr 2018 (23 476 Straftaten) ist dies ein Anstieg von 2,7 Prozent. Die meisten Straftaten sind den Monaten Mai bis August zuzuordnen. Im Winter nahm die Zahl dagegen ab (niedrigster Wert: Dezember mit 1735 Straftaten). 55 Prozent der Straftaten wurden im Polizeiabschnitt 65 (Treptow) begannen, 45 Prozent im Polizeiabschnitt 66 (Köpenick).

Unter den registrierten Delikten lag der Fahrraddiebstahl mit 1981 an der Spitze, gefolgt vom Kfz-Diebstahl (1697) und Sachbeschädigung in der Öffentlichkeit (1190). Ebenfalls gehäuft traten Keller- und Bodeneinbrüche (1009), Straftaten im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln (612) sowie Kraftwagendiebstähle (585) auf. In der Statistik aufgeführt sind des Weiteren unter anderem 271 Sexual- und 206 Raubdelikte, 191 Körperverletzungen und 99 Brandstiftungen. Nach Ortsteilen geordnet wurden die meisten Delikte in Köpenick (1799) registriert. Danach folgen Alt-Treptow (1192) und Oberschöneweide (1183). Schlusslicht ist das Gebiet Schmöckwitz/ Karolinenhof/ Rauchfangswerder mit lediglich 86 Delikten.

Beliebtes Ziel PkW

„Die Anzahl der erfassten Straftaten in den Abschnittsbereichen 65 und 66 lag im Jahr 2019 in vielen Deliktfeldern auf einem ähnlichen Niveau wie im Jahr 2018. Einen deutlichen Anstieg gab es allerdings im Bereich des Keller- und Bodeneinbruchs von 673 Delikten in 2018 auf 1009 Delikte in 2019“, so die Auswertung von Staatssekretär Torsten Akmann. In Treptow habe es einen deutlichen Anstieg von fast 40 Prozent bei den Kraftwagendiebstählen sowie 20 Prozent bei den Wohnungseinbrüchen gegeben. In Köpenick habe der Anstieg der Kraftwagendiebstähle bei 35 Prozent gelegen. Dagegen sei dort die Zahl der Wohnungseinbrüche um 21 Prozent gesunken. Akmann erklärte, dass die Polizei immer wieder präventive Maßnahmen durchführe, um eine Sensibilisierung des Verhaltens der Bürger zu erreichen: Fahrradcodierungen, Bürgergespräche, Flyer und Infostände.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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