Ausstellung vor der Sanierung
Die Volkshochschule präsentiert das Wahrzeichen Rathaus Köpenick

Ein Wahrzeichen aus Backstein: Das Rathaus Köpenick wurde 1905 eingeweiht und in den darauffolgenden Jahrzehnten mehrmals erweitert. | Foto:  Philipp Hartmann
  • Ein Wahrzeichen aus Backstein: Das Rathaus Köpenick wurde 1905 eingeweiht und in den darauffolgenden Jahrzehnten mehrmals erweitert.
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Auf dem Balkon feierte der 1. FC Union den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga. Im Hof finden Veranstaltungen statt. Drinnen werden Ehen geschlossen. Das Bürgeramt befindet sich dort, genauso wie das Büro des Bürgermeisters Oliver Igel. Zweifellos ist das Rathaus Köpenick eines der wichtigsten Gebäude im Bezirk.

Seit 1982 steht es unter Denkmalschutz. Gewürdigt wird es jetzt in der Anfang Oktober eröffneten neuen Ausstellung „Wahrzeichen in Backstein – Das Rathaus Köpenick“ in der Volkshochschule, Baumschulenstraße 79-81. Darin wird auf die Planungs-, Bau- und Nutzungsgeschichte sowie die wichtigsten Gestaltungsmerkmale und baulichen Höhepunkte des 1905 eingeweihten Rathauses eingegangen. Zugleich wird ein Bogen in die Gegenwart gespannt. Geöffnet ist Montag bis Freitag 9 bis 21 Uhr sowie Sonnabend 9 bis 16 Uhr bis zum 31. Januar.

„Das Rathaus Köpenick gehört zu einer Reihe neogotischer Rathäuser, die um die Jahrhundertwende in einigen Berliner Vorortgemeinden entstanden, wie beispielsweise die Rathäuser in Lichtenberg, Steglitz oder Schmargendorf“, informiert das Bezirksamt in einer Mitteilung. „Köpenick, das schon im Mittelalter Stadtrecht erhalten hatte, blickte um 1900 auf eine lange und bewegte Geschichte der kommunalen Selbstverwaltung zurück. Die rasante industrielle Entwicklung der Region Ende des 19. Jahrhunderts hatte zu einem Anwachsen der Verwaltung geführt und machte den Bau eines neuen und modernen Rathauses notwendig“, heißt es weiter. Bis heute erinnere das Rathaus daran, dass „Cöpenick“ bis zur Gründung von Groß-Berlin im Jahr 1920 eine selbstständige Stadt war. Die Entscheidung, den Neubau im Stil der mittelmärkischen Backsteingotik zu errichten, sei ein Bekenntnis zu Köpenicks mittelalterlicher Stadttradition und zur Baukunst der Region gewesen. Heute ist das Rathaus touristischer Anziehungspunkt und vielseitig genutztes Verwaltungsgebäude für die Bürger.

In den kommenden Jahren stehen umfangreiche Sanierungsarbeiten auf dem Programm. Zum Beispiel sollen der Brandschutz erneuert und die Kantine verschönert werden sowie neue Büroflächen entstehen. Bis 2024 werden die Maßnahmen dauern. Die meisten im Rathaus Köpenick untergebrachten Ämter müssen dafür umziehen. Das Standesamt machte diesen Monat den Anfang.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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