Über 300 Orte der Erinnerung
Interaktive Karte informiert über bedeutende Persönlichkeiten und Ereignisse

In diesem Haus am Alten Markt lebte die Wäscherin "Mutter Lustig". | Foto:  Ulrike Martin
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Wo steht die Gedenktafel für die Heilige Dorothea, die Brot an Flüchtlinge verteilte? Wo liegt der Stolperstein für die Familie Bernstein? Das Bezirksamt hat jetzt eine interaktive Karte der Erinnerung herausgegeben.

Die Karte ist ab sofort über die Internetseite der Museen Treptow-Köpenick (https://gis-broker.de/agilishost/?scenario=tk_gedenkorte_all) abrufbar. Egal, ob es um die Gedenktafel für die Gründung von Friedrichshagen geht, um das Denkmal für Robert Schumann oder die Tafel für die berühmte „Mutter Lustig“, die als Wäscherin ihren Lebensunterhalt verdiente, an Bezirksgeschichte Interessierte finden in der Karte alles über Menschen und Orte, die Rang und Namen sowie eine besondere Bedeutung hatten.

„Die Gedenkzeichen erinnern nicht nur an geschichtliche Ereignisse und Persönlichkeiten im Bezirk, sondern geben gleichzeitig Einblick in das Engagement der Zivilgesellschaft gegen das Vergessen. Denn häufig ist es bürgerschaftliches Engagement, das zur Realisierung von Gedenkzeichen im öffentlichen Raum führt“, sagt Marco Brauchmann (CDU), Stadtrat für Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport. Die interaktive Karte habe das Ziel, die Gedenkorte in Treptow-Köpenick zu dokumentieren, und sie soll auch weitergeführt werden. Das Projekt basiert auf einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und entstand in der Zusammenarbeit der Museen Treptow-Köpenick mit dem Fachbereich Vermessung sowie der Pressestelle des Bezirksamts.

Anklicken oder nach Adressen recherchieren

Die interaktive Karte ist für die Nutzung am Computer und auf allen anderen mobilen Endgeräten optimiert. Die Handhabung ist einfach: Erinnerungszeichen können direkt auf der Karte angeklickt oder über eine Adresse recherchiert werden. Es bestehe zudem die Möglichkeit über Schlagworte zu suchen, sodass das Projekt auch barrierefrei genutzt werden kann, wie Stadtrat Brauchmann erklärt.

Wer direkt nach einem Gedenkort sucht wie zum Beispiel dem berüchtigten SA-Sturmlokal „Demuth“ in der Pohlestraße 13, das bereits vor der „Köpenicker Blutwoche“ als Haftort genutzt und im Juni 1933 den Nazis als Haft- und Folterstätte diente, oder nach dem Denkmal an den Kapp-Putsch auf dem Vorplatz des S-Bahnhofs Grünau, wird auch auf dieser Internetseite unter https://www.berlin.de/museum-treptow-koepenick/gedenkorte/suche-nach-gedenkorten/?page=1&q= fündig.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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