Zwei Künstler geben Einblicke in ihre Arbeit
Künstlerische Interventionen in Grünau und Spindlersfeld
Im Rahmen des BESD-II-Förderprogramms („Draußenstadt“) der Senatsverwaltung für Kultur und Europa konnten dieses Jahr im Bezirk zwei temporäre künstlerische Interventionen umgesetzt werden. Die Ergebnisse können Bürger nun im Rahmen von Finissagen begutachten.
Die erste findet am Sonnabend, 28. Oktober, von 16 bis 18 Uhr in der Grünanlage an der Regattastraße in Grünau statt. Dort schuf der Künstler Wouter Osterholt eine künstlerische Intervention, um den Kontrast zwischen dem ursprünglichen und dem heutigen Zustand von Grünau aufzuzeigen. „Die Idee ist, ein Zelt aufzustellen, das an die Pionierzeit der Erholungssuchenden erinnert. Dieses Zelt nutzt er als Leinwand, um einen Einblick in die lokale Insektenpopulation zu geben. Die Tiere werden gesammelt, kartiert und durch Stickerei auf den Zeltbahnen sichtbar gemacht“, teilt Kulturstadtrat Marco Brauchmann (CDU) mit.
Die zweite Finissage ist am Sonnabend, 4. November, von 13 bis 15 Uhr in der Grünanlage Eiselenweg/ Ernst-Grube-Straße in Spindlersfeld. Die Berliner Künstlerin Silke Nowak konnte das Preisgericht für ihren Entwurf „Anders wohnen“ überzeugen. Sie installierte drei Modelle von Architekturen, darunter ein Bauwagen, ein DDR-Bungalow und ein Zelt in verkleinerter Form. „Der Entwurf stellt Fragen über verschiedene Lebensentwürfe in Verbindung mit sozialer Herkunft. Es gibt die Möglichkeit, in Interviews mit den Bewohnerinnen und Bewohnern dieser Architekturen die Spiegelung ihrer Lebensqualität im Kontrast zu anders situierten Lebenslagen zu erfahren“, erklärt Marco Brauchmann. Dafür seien diese Gespräche über einen gut sichtbaren QR-Code im Gelände vor Ort abrufbar.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.