Vom Strandbad zum Modellpark
Neuauflage von „Ab ins B!“ lädt zu Entdeckungen in Außenbezirken ein
Brandenburger Tor und Fernsehturm? Kennt doch jeder! Was die Außenbezirke Spannendes zu bieten haben, kann man während der diesjährigen Kampagne „Ab ins B!“ vom 30. März bis zum 14. April entdecken.
Premiere der Veranstaltung war 2023. Der große Erfolg sorgte für eine Neuauflage in diesem Jahr. Zehn Bezirke beteiligen sich, darunter Treptow-Köpenick. Bei „Ab ins B!“ geht es darum, die touristische Vielfalt zwischen S-Bahn-Ring und Stadtgrenze, also die Tarifzone B des öffentlichen Nahverkehrs, mit ihren Sehenswürdigkeiten, Ausflugsorten und Geheimtipps zu erkunden. Im Angebot sind Extraführungen, vergünstigte Eintrittspreise, Kulturdarbietungen, Mitmachaktionen und Osterspecials.
Im grünen und gewässerreichen Treptow-Köpenick ist Wasser ein Hauptthema im Programm. Los geht es am 30. März mit einem Osterfeuer und Musik im Strandbad Wendenschloss. Am Müggelsee lädt ein Bootsverleih zum Frühling auf dem Wasser ein, in der Müggelseeperle gibt es Osterbrunch.
Für Ferienspaß will der Technische Jugendbildungsverein in Praxis (TJP) sorgen, bietet in seinen Werkstätten und Laboren Workshops, und begibt sich mit einem Geocoaching-Team auf Ostereier-Schatzsuche. Im Modellpark Berlin-Brandenburg in der Wuhlheide kommen nicht nur Kinder ins Staunen. Über 80 bekannte Bauwerke im Kleinformat sind zu sehen, vom Schloss auf der Pfaueninsel über den Reichstag bis zur Zitadelle Spandau. Köpenick ist sogar zweimal vertreten – mit dem Rathaus und der Stadtkirche.
Um Architektur geht es auch bei einer Führung durch das Unesco-Welterbe Gartenstadt Falkenberg, die als Ausgangspunkt des Reformwohnungsbaus in Berlin gilt. Bei Kiezgängen durch die Wilhelminenhofstraße, die „Hauptstraße“ von Oberschöneweide, berichten Guides Wissenswertes, Skurriles und Unerhörtes über die Häuser und ihre Bewohner aus über 100 Jahren. Die Fahrradtour „Wasser und Strom“ vom Treptower Park nach Oberschöneweide und Rummelsburg führt durch eine Art Freilichtmuseum der Industriekultur mit ihren Bauten.
Ein bedeutender Ort zur Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus ist das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit. Dort informieren Rundgänge durch Ausstellungen zum Beispiel über Fußball, der für Zwangsarbeiter eine wichtige Freizeitbeschäftigung und Ablenkung war.
Die weiteren Programmpunkte und Informationen gibt es im Internet unter abinsb.de/bezirke/treptow-koepenick.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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