Raumfahrer wurde 82 Jahre alt
Kosmonaut Sigmund Jähn ist tot

Sigmund Jähn im Raumfahrtzentrum des FEZ an einer Kopie der Sojus-Kapsel von 1978.  | Foto: Ralf Drescher
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  • Sigmund Jähn im Raumfahrtzentrum des FEZ an einer Kopie der Sojus-Kapsel von 1978.
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Sigmund Jähn, der erste Deutsche im All, ist tot. Er starb am 21. September im heimatlichen Strausberg.

Sigmund Jähn war dem Bezirk Treptow-Köpenick eng verbunden. Ganz sicher ist er bei seinem Weltraumflug im August 1978 auch mehrmals über Spree und Müggelsee hinweggeflogen. Als im damaligen Pionierpalast ein Jahr später ein Kosmonautenzentrum eröffnet wurde, kam er nach Oberschöneweide und signierte höchstpersönlich den Nachbau seiner Sojus-Kapsel. Dort ist der Schriftzug auch heute noch zu lesen. In den letzten Jahren hat Jähn mehrfach das Orbitall, den Nachfolger des Kosmonautenzentrums im FEZ Wuhlheide, besucht, fast immer gemeinsam mit Raumfahrern der Europäischen Raumfahrtagentur. Dabei blieb er stets der bescheidene Sachse, der es bis zum General der NVA gebracht hatte. Als ich ihn einmal mit Herr General ansprach, winkte er ab, „General, das ist lange her, lass mal ...“ sagte er.

Zuletzt habe ich Sigmund Jähn am 9. Mai 2018 am Treptower Ehrenmal getroffen. Dort erinnerte er gemeinsam mit Weggefährten an den Tag der Befreiung 1945. Auch das war ihm wichtig.

Sigmund Jähn im Raumfahrtzentrum des FEZ an einer Kopie der Sojus-Kapsel von 1978.  | Foto: Ralf Drescher
Sigmund Jähn am "Tag der Befreiung" 2018 am Treptower Ehrenmal. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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