Drei von vier wollen es wieder tun
Bezirkswahlamt wertete eine Umfrage unter den Wahlhelfern aus

Nach der Wahl zu Bundestag, Abgeordnetenhaus und der Bezirksverordnetenversammlung im September 2021 hat das Bezirkswahlamt eine schriftliche Befragung unter den 2872 ehrenamtlichen Wahlhelfern durchgeführt. Nun liegen die Ergebnisse vor.

19 Fragen wurden gestellt. Dabei hatten die Personen die Möglichkeit, die Wahlorganisation zu bewerten und aus ihren persönlichen Erfahrungen Verbesserungsvorschläge abzugeben. Die Antworten konnten per Post oder online übermittelt werden. 75 Prozent der Befragten würden demnach wieder eine Wahl als ehrenamtlicher Wahlhelfer unterstützen. Für mehr als die Hälfte, insgesamt 54 Prozent, ist 2021 der erste Wahleinsatz gewesen. 49 Prozent der Wahlhelfer hätten bereits mehr als halbes Jahr vor der Wahl gewusst, dass sie helfen wollen. 35 Prozent entschieden sich dazu in den letzten drei Monaten vor dem Wahlsonntag. Eine Schulung zur Vorbereitung besuchten 62 Prozent.

Luft nach oben bleibt bei der Bewertung der Abläufe. So gaben lediglich 72 Prozent der Wahlhelfer in der Umfrage an, mit der Organisation zufrieden gewesen zu sein. 66 Prozent sehen demnach Verbesserungspotenzial. Als nächste Wahl in Berlin steht im Frühjahr 2024 die zum Europäischen Parlament an.

Belastungsprobe für alle Beteiligten

„Sechs Wahlstimmen, Corona und ein Marathon. Die Wahl 2021 war eine Belastungsprobe für alle Beteiligten“, erklärte das Bezirkswahlamt in einer Mitteilung. Infolge des zeitgleich stattfindenden Berlin-Marathons, aber auch wegen zahlreicher Pannen bei der Vorbereitung hatte es damals in einigen Wahllokalen chaotische Zustände gegeben. Es kam unter anderem zu falschen oder fehlenden Wahlzetteln und zu langen Warteschlangen, wodurch manche Wahllokale noch geöffnet hatten, als längst schon Hochrechnungen einsehbar waren. Landeswahlleiterin Petra Michaelis trat daraufhin zurück. Bis heute konnten nicht alle Probleme komplett aufgeklärt werden.

Im Bezirk Treptow-Köpenick, so teilte Bürgermeister Oliver Igel (SPD) damals mit, sei die Organisation allerdings gut gelungen. „Aus jedem Wahlablauf gilt es jedoch einiges zu lernen und für die nächste Organisation zu berücksichtigen. Hierfür hat das Bezirksamt genügend Vorschläge gesammelt“, erklärte er im Nachhinein.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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