Alles Wichtige zum Superwahlsonntag
Die Wahllokale stehen am 26. September von 8 bis 18 Uhr offen

Kein Vorbeikommen: großflächige Werbung von CDU, SPD, Linken und AfD auf der Langen Brücke vor den Wahlen. | Foto:  Philipp Hartmann
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  • Kein Vorbeikommen: großflächige Werbung von CDU, SPD, Linken und AfD auf der Langen Brücke vor den Wahlen.
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Eine Wahl dieser Größenordnung hat es in Berlin noch nicht gegeben. Am 26. September werden der Bundestag, das Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) gewählt. Hinzu kommt ein Volksentscheid. Dazu gibt es fünf Stimmzettel und sechs Stimmen, die abgegeben werden können. Die wichtigsten Informationen:

Briefwahl: Fast jeder Dritte gibt seine Stimme per Briefwahl ab, Tendenz steigend. „Die Briefwahl war früher eine Ausnahme. Jetzt ist sie zur Normalität geworden“, berichtet Sven Knoop, Leiter des Wahlamts Treptow-Köpenick. Wer die Briefwahl nutzt, sollte die Unterlagen spätestens drei Tage vor dem Wahlsonntag absenden, damit sie sicher noch rechtzeitig eintreffen.

BVV: Bei der Wahl zur BVV hat jeder eine Stimme, mit der ein Listenvorschlag einer Partei oder Wählergemeinschaft gewählt wird. In Treptow-Köpenick stehen 16 Parteien und Wählergemeinschaften zur Wahl. Die Anzahl der Stimmen entscheidet, wie viele Sitze diese in der BVV erhalten. 55 gibt es. Die BVV wählt anschließend den Bürgermeister. Die Stadträte werden nach „Parteienproporz“ gewählt. Je nach Größe dürfen die Fraktionen Personen vorschlagen.

Wahllokale und Unterlagen: Geöffnet sind die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr. Das zuständige Wahllokal erfährt jeder mit der Wahlbenachrichtigung. Bei der Stimmabgabe muss neben der Wahlbenachrichtigung ein amtlicher Ausweis mit Lichtbild (am besten Personalausweis oder Reisepass) mitgebracht werden. Auch abgelaufene Ausweisdokumente sind in diesem Fall gültig. Wichtig ist nur, dass die Person im Wählerverzeichnis gelistet ist.

Wahlhelfer und Wahlberechtigte: Rund 3000 Menschen werden in Treptow-Köpenick als ehrenamtliche Wahlhelfer im Einsatz sein. Sie erhalten eine Aufwandsentschädigung. Insgesamt hatten sich sogar 4500 Personen gemeldet. Damit auch bei kurzfristigen Rückziehern genug Helfer zur Verfügung stehen, wird eine Reserve gebildet. Pro Wahllokal anwesend sind acht bis neun Helfer, darunter ein Wahlvorsteher, ein Stellvertreter und ein Schriftführer. Diese wurden durch das Wahlamt geschult. Wahlberechtigt sind im Bezirk mehr als 220 000 Bürger. Bei der BVV-Wahl 2016 lag die Beteiligung bei 68,1 Prozent. Wichtig: Für die BVV darf man bereits ab 16 Jahren abstimmen, bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus und Bundestag erst ab 18 Jahre. Um für die BVV und das Abgeordnetenhaus abstimmen zu dürfen, müssen Wähler mindestens seit drei Monaten im Wahlgebiet wohnen und dort gemeldet sein – also spätestens seit dem 26. Juni.

Hygienekonzept: Aufgrund der Abstandsregeln wird es pro Wahllokal lediglich zwei Kabinen geben. Es gilt eine Maskenpflicht.

Wahlbezirke und Volksentscheid: In Treptow-Köpenick gibt es 234 Urnen- und 118 Briefwahlbezirke. Zum Vergleich: bei der Europawahl 2019 waren es 219 beziehungsweise 46. Grund für die Zunahme ist, dass die Wahlhelfer bei der Auszählung der Stimmen für gleich drei gleichzeitig stattfindende Wahlen nicht überfordert werden sollen. Hinzu kommt der Volksentscheid „Deutsche Wohnen & Co enteignen“.

Alle weiteren Informationen auf www.berlin.de/wahlen/wahlen/wahlen-2021.

Kein Vorbeikommen: großflächige Werbung von CDU, SPD, Linken und AfD auf der Langen Brücke vor den Wahlen. | Foto:  Philipp Hartmann
In der Salvador-Allende-Straße ist jeder Laternenmast mit Wahlplakaten "geschmückt". So nah dürften sich Gregor Gysi (Linke), Claudia Pechstein (CDU) und die AfD wohl nur hier kommen.  | Foto: Philipp Hartmann
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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