Dankschreiben aus der Ukraine
Spendenaktion brachte über 7000 Euro ein

Nach einem Aufruf durch das Bezirksamt und den Verein Partner Treptow-Köpenick im Herbst 2022 spendeten 70 Bürgerinnen und Bürger für das bei Kiew gelegene ukrainische Dorf Muzychi. 7180 Euro kamen dabei zusammen, die der Nichtregierungsorganisation „Let’s change the village together“ in Muzychi zur Verfügung gestellt wurden.

Zwar reichte der Betrag nicht für die Anschaffung eines Generators aus, aber in Absprache mit dem Bezirksamt und dem Partnerverein wurde die Summe für andere dringend notwendige Maßnahmen verwendet. Das geht aus einem Dankschreiben der Organisation mit detailliertem Bericht an Bürgermeister Oliver Igel (SPD) hervor. Die Spenden wurden laut Bezirk für die Unterstützung von Familien mit geringem Einkommen durch Hilfspakete, Gemeinschaftsaktivitäten im Dorf zur Stärkung des Zusammenhalts, Hilfe für Kinder und für die Versorgung obdachlos gewordener Tiere eingesetzt. Außerdem seien Kraftstoffkanister und wiederaufladbare Taschenlampen angeschafft worden.

„Die Mittel wurden verwendet, um pädagogische Unterstützung zu leisten wie beispielsweise durch Angebote zur Leseförderung, um sichere Räume zu schaffen und Freizeitaktivitäten anzubieten, die den Kindern helfen, das Trauma des Krieges zu bewältigen“, heißt es in einer Mitteilung des Bezirksamts. Außerdem wurden die ökologischen Folgen eines Raketenangriffs untersucht, bei dem Wasser, Luft und Boden mit giftigen Substanzen kontaminiert wurden. Ein Aktionsplan zur Bekämpfung dieser Folgen wurde entwickelt.

Die Organisation „Let’s change the village together“ dankt den Spendern aus Treptow-Köpenick. „Als wir vor zwei Jahren die Spendenaktion gestartet haben, hätte sich niemand vorstellen können, dass dieser Krieg nun schon fast drei Jahre dauern würde“, sagt Oliver Igel dazu. „Wir hatten von Anfang an großes Vertrauen in die Akteure von ‚Let’s change the village together‘. Die Menschen in Muzychi wie auch in der gesamten Ukraine leisten jeden Tag Unglaubliches, um die Hoffnung nicht zu verlieren und ihr Umfeld auch während des Krieges lebenswert zu gestalten.“

Autor:

Hendrik Stein aus Weißensee

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