Grüner Pfeil findet keine Mehrheit
Thema wird noch einmal im Fachausschuss behandelt

Blick in den Sitzungssaaal im Rathaus Treptow. | Foto: Ralf Drescher
2Bilder
  • Blick in den Sitzungssaaal im Rathaus Treptow.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

von Ralf Drescher

Bei der Tagung der Bezirksverordneten am 5. März war eigentlich alles wie immer. Und doch nicht ganz. Gäste wurden am Zugang zum Sitzungssaal gebeten, eine Art „Kontaktzettel“ auszufüllen.

Das war dem Coronavirus geschuldet. „Wir folgen damit einer Empfehlung des Gesundheitsamts, damit im Fall einer Erkrankung Infektionswege nachvollzogen werden können“, erklärte dazu eine Mitarbeiterin des BVV-Büros.

Die Verordneten hatten einen regelrechten Abstimmungsmarathon zu bearbeiten. Nach Bürgerfragestunde und mündlichen Anfragen der Bezirksverordneten ging es unter anderem um bereits von den Ausschüssen empfohlene Vorlagen. So stimmten die Verordneten einstimmig unter anderem dafür, das Defizit bei Straßenbäumen nach zahlreichen Fällungen durch verstärkte Neupflanzungen auszugleichen, den früheren Sportplatz Birkenwäldchen in Adlershof zu renaturieren, bei der Entwicklung des Schulstandorts Keplerstraße den Betrieb der dortigen Jugendfreizeiteinrichtung zu sichern und die 2018 nach einem Diebstahl zerstörte und zerlegte Bronzeplastik „Schwimmer“ zu restaurieren und am alten Standort an der Kiefholzstraße in Baumschulenweg wieder aufzustellen. Zustimmung gab es auch für einen CDU-Antrag, künftig Bezirksverordnete bei der Vergabe des Mädchenpreises einzubeziehen.

Deutlich länger dauerte die Beschäftigung mit dem bereits von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz abmontierten grünen Abbiegepfeil an der Einmündung des Sterndamms in die Michael-Brückner-Straße. Hier hatte der FDP-Bezirksverordnete Joachim Schmidt die Wiederanbringung gefordert, um den Verkehrsfluss wieder zügiger zu gestalten. In einer zehn Minuten langen Rede wies Schmidt darauf hin, dass der Pfeil bereits vor rund 25 Jahren durch Verkehrsplaner abmontiert und wenig später vom damaligen Bürgermeister Michael Brückner (SPD) wieder angeschraubt worden war. Der Antrag fand keine Mehrheit, gegen die Wiederanbringung des Pfeils stimmten größere Teilen der SPD-Fraktion, ein kleinerer Teil der Linken und die AfD-Fraktion. „Nun soll das Thema noch einmal im Fachausschuss behandelt werden“, ärgert sich Joachim Schmidt.

Die nächste Sitzung der Bezirksverordneten findet am 2. April 16.30 Uhr im Rathaus Treptow statt. Danach folgt vom 6. bis 17. April dann eine sitzungsfreie Zeit wegen der Osterferien.

Blick in den Sitzungssaaal im Rathaus Treptow. | Foto: Ralf Drescher
Diesen "Kontaktzettel" sollten Besucher der Bezirksverordnetentagung ausfüllen. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 126× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 80× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 483× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.078× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.