Künftig Tierschutzpreis verleihen?
Tierschutzpartei stellt Antrag mit neuer Idee
Die seit dieser Legislaturperiode erstmals in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vertretene Tierschutzpartei schlägt vor, jährlich einen „Treptow-Köpenicker Tierschutzpreis“ zu verleihen. Einen entsprechenden Antrag stellte die Bezirksverordnete Pia Voltz.
Sie ersucht darin das Bezirksamt, künftig einen solchen Preis zu verleihen. Dieser sollte sich demnach an Träger, Projekte und Einzelpersonen richten, die in Treptow-Köpenick wirken. Ganz konkret formulierte die Tierschutzpartei auch schon die Kriterien, die für die Auszeichnung zur Anwendung kommen sollten. Laut Pia Voltz sollten die Preisträger mindestens eines der folgenden Vergabekriterien erfüllen: die Umsetzung nachhaltiger Projekte zur Förderung des Tierschutzes beziehungsweise von Tierrechten, gesellschaftspolitisches Engagement zur Einhaltung des Tierschutzes, insbesondere von Tierrechten oder Initiativen zur Sensibilisierung gegen Tierquälerei.
Über die Preisvergabe sollte ihr zufolge eine mindestens dreiköpfige Jury entscheiden. Als Mitglieder werden der amtierende Bürgermeister, der Klimaschutzbeauftragte des Bezirksamts, bis zu vier Mitglieder des für Tierschutz zuständigen Ausschusses der BVV sowie ein Experte einer Tierrechtsorganisation wie zum Beispiel dem Deutschen Tierschutzbüro vorgeschlagen. 1000 Euro sollten als Preisgeld ausgelobt werden. Ein geeigneter Termin für die Preisverleihung sei der Welttierschutztag am 4. Oktober, den es bereits seit 1929 gibt.
„Tiere, verdienen den besonderen Respekt von uns Menschen. Tiernutzung und Tierausbeutung sind ein fest verankerter Bestandteil in unserer Gesellschaft. Fast immer haben Tiere einen Zweck zu erfüllen, was durch Begriffe wie Nutztiere, Versuchstiere oder Zirkustiere verdeutlicht wird. Trotz der postulierten Gleichheit aller Lebewesen werden Tiere also diskriminiert. Dabei gibt es Menschen, Initiativen und Organisationen, die sich gegen diese Diskriminierungsform stark machen und sich für den Schutz von Tieren einsetzen. Mit dem Preis soll dieses oft unermüdliche Engagement Sichtbarkeit und Wertschätzung erhalten“, begründete Pia Voltz ihren Antrag.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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