Dritter Standort kommt
Treptow-Köpenick soll 2025 weiteres Bürgeramt und entsprechendes Personal erhalten

In Treptow-Köpenick gibt es aktuell zwei Bürgerämter: in der Rudower Chaussee 6 in Adlershof und in der Michael-Brückner-Straße 1 in Niederschöneweide. In zwei Jahren soll jedoch ein dritter Standort hinzukommen.

Vor wenigen Wochen kündigte die Staatssekretärin für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung, Martina Klement, an, dass Berlin 2024 und 2025 weitere Bürgerämter bekomme. Geplant sind diese neben Spandau, Marzahn-Hellersdorf und Pankow auch in Treptow-Köpenick, denn in diesen vier Bezirken ist laut Klement der größte Bedarf vorhanden.

Eine zentrale Rolle wird dabei das Rathaus Köpenick einnehmen. Seit Februar 2022 wird das Gebäude umfangreich saniert. Das dortige Bürgeramt zog für den Zeitraum der Bauarbeiten nach Adlershof um. Die Planung sieht nun vor, nach Abschluss der Sanierung 2025 wieder ein Bürgeramt im Rathaus Köpenick zu installieren, zugleich jedoch den Ausweichstandort beizubehalten. Nach Angaben der Staatssekretärin sollen neben der Einrichtung neuer Bürgerämter insgesamt 100 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden, wovon zwölf in Treptow-Köpenick zum Einsatz kommen. Geplant ist, dass die zusätzlichen Mitarbeiter ausschließlich im Frontoffice des Bürgeramts arbeiten und damit direkten Kontakt zu den Bürgern haben.

„Ich bin sehr froh darüber, dass der Senat eine grundsätzliche Bereitschaft dafür gezeigt hat, unserem Bezirk einen dritten Bürgeramtsstandort zu finanzieren. Mir war es dabei wichtig, dass ein solcher Standort mit entsprechendem Personal ausgestattet wird. Ein zusätzlicher Ort ist nur sinnvoll, wenn dort auch mehr als zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten, um tatsächlich mehr Termine anbieten zu können. Dafür hat der Senat nun seine Bereitschaft erklärt. Es geht also primär nicht um einen weiteren Standort, sondern um mehr Personal, welches Leistungen anbietet“, teilte Bürgermeister Oliver Igel (SPD) auf Anfrage der Berliner Woche mit.

„Wir sind aktuell im Gespräch mit unserer Vermieterin in Adlershof, ob es eine Bereitschaft gibt, die Vermietung an das Bezirksamt für das Bürgeramt zu verlängern“, so Igel. „Wenn es diese Bereitschaft der Vermieterin gibt und der Senat die Anmietung billigt, würden wir nach der Sanierung des Rathauses Köpenick dort das Bürgeramt wieder in Betrieb nehmen und gleichzeitig mit dem Amt am Standort Adlershof bleiben können.“

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 760× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.432× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 1.097× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.518× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.428× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.