Potenzielle Spender ansprechen
Bezirksamt soll dabei helfen, Leukämie erfolgreich zu bekämpfen

Ohne Behandlung kann Blutkrebs in wenigen Wochen zum Tod führen. Für die Mehrzahl der Betroffenen ist eine Stammzelltransplantation oftmals die einzige Chance auf Heilung. Damit sich mehr Menschen in Treptow-Köpenick als Spender registrieren, hat die BVV einen Beschluss gefasst.

Sie fordert das Bezirksamt auf, mehr zur Bekämpfung der Krankheit beizutragen. „In Treptow-Köpenick leben mehr als 275 000 Menschen. Unter ihnen sind viele, die einem anderen Menschen das Leben retten können. Das sollte ein Ansporn sein, in dieser Richtung aktiv zu werden. Das Engagement gegen Leukämie kann auch zu einer Ausweitung der Bereitschaft führen, Organspender zu werden oder Blut zu spenden“, hatten SPD und Linke im August in einem gemeinsamen Antrag geschrieben. „Die Diagnose Blutkrebs ist für die Betroffenen ein Schock. Im Gegensatz zu nahezu allen anderen Krebsarten kann den Erkrankten aber relativ einfach geholfen werden, wenn sie einen Menschen finden, der ihr genetischer Zwilling ist."

Das Bezirksamt solle deshalb gemeinsam mit der DMKS gGmbH (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei), Trägerorganisationen, Bildungseinrichtungen, Institutionen und allen zivilgesellschaftlichen Akteuren im Bezirk eine breite Kampagne gegen Blutkrebs ins Leben rufen. Nach Vorbild der von der Senatsgesundheitsverwaltung an Oberstufenzentren durchgeführten Typisierungswochen sollten ähnliche Aktionen im Bezirk stattfinden.

Des Weiteren will die BVV Infomaterial in allen öffentlichen Stellen des Bezirksamts auslegen lassen und über das „Warte-TV“ in den Bürgerämtern die Menschen ansprechen. Zudem sollten alle Religionsgemeinschaften sowie alle Sport-, Bürger- und Kulturvereine sowie Bürgerinitiativen im Bezirk in die Kampagne einbezogen werden. Zusammen mit Jugendfreizeiteinrichtungen, Schulen und Ausbildungsbetrieben sollten zugleich junge Erwachsene motiviert werden, sich eingehender über eine Stammzellenspende zu informieren. Auch eine Aufklärung an Schulen schlagen die Verordneten vor, da eine Registrierung bereits mit 17 Jahren erfolgen könne und eine Spende ab 18 Jahren möglich sei. Ob Registrierungssets direkt in Bildungseinrichtungen oder im Gesundheitsamt zugänglich gemacht werden können, sollte das Amt ebenfalls prüfen.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.780× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.120× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.733× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.644× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.