Berliner Hausbesuche in weiteren Ortsteilen
Lotsinnen beraten zu wichtigen Themen rund ums Alter
Die Berliner Hausbesuche starteten 2021 mit einem Pilotprojekt in zwei Ortsteilen und werden seitdem nach und nach auf weitere Stadtgebiete ausgeweitet. Vor einem Jahr kamen zwei Kieze in Treptow-Köpenick hinzu, nun folgen vier weitere.
Ins Leben gerufen hat das Projekt die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Die Umsetzung erfolgt durch die Bezirksämter in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst. Die Idee dahinter ist, Seniorinnen und Senioren über 70 Jahre anzuschreiben und ihnen Hausbesuche anzubieten. Bei ihren Besuchen informieren Mitarbeiter der Malteser, sogenannte Lotsen, ältere Menschen über passende Aktivitäten und Beratungsangebote rund um Themen wie Pflege, Freizeit, Sport und Mobilität. Aber es geht auch um Einsamkeit und die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen.
Bisher gab es die Hausbesuche im Bezirk in Oberschöneweide und im Salvador-Allende-Viertel. Angeschrieben wurden knapp 3000 Personen, 220 Besuche kamen zustande. Ab März startet die neue Runde, wiederum werden etwa 3000 Senioren angeschrieben – und zwar auch in den Gebieten Adlershof, Niederschöneweide, Köllnische Vorstadt und Spindlersfeld. Statt zwei wird es jetzt vier Lotsinnen für die Hausbesuche geben.
„Ich ermutige alle Personen über 70 Jahre, das Angebot wahrzunehmen. Sie werden dabei in einem individuellen Gespräch über die vielfältigen Möglichkeiten für ein selbstbestimmtes und aktives Leben informiert“, sagt die Stadträtin für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Teilhabe, Carolin Weingart (Die Linke).
Wer will, kann die Lotsinnen auch vorab kennenlernen und sich außerhalb der eigenen Wohnung beraten lassen. Anzutreffen sind sie jeweils von 10 bis 12 Uhr jeden ersten Dienstag im Monat im Kiezklub KES, Plönzeile 4 in Oberschöneweide, sowie jeden dritten Dienstag im Kiezklub Alte Schule, Dörpfeldstraße 54-56 in Adlershof.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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