Ausgezeichnetes Engagement

Mädchenpreis des Bezirks zum zwölften Mal verliehen

Im Rahmen der Bezirksverordnetenversammlung am 15. November erhielten besonders engagierte junge Mädchen und Frauen aus Treptow-Köpenick den Mädchenpreis vom Bürgermeister Oliver Igel und seiner Jury. Neben den drei Hauptpreisen wurden auch Sonderpreise ausgelobt.

Die Bezirksverordneten mussten sich vor ihrer vergangenen Sitzung noch etwas mit der Politik zurückhalten. Zuvor wurde nämlich im BVV-Saal des Rathauses Treptow der Mädchenpreis des Bezirks 2018 an diejenigen jungen Frauen verliehen, die sich im besonderen Maße im naturwissenschaftlichen, sozialen, technischen, kulturellen oder sportlichen Bereich engagieren. Von sieben Bewerbungen wählte die Jury um den Bürgermeister drei aus.

Der dritte Preis, der mit 100 Euro belohnt wurde, ging an die 17-jährige Kim Nitschke aus Oberschöneweide. Sie leitet ehrenamtlich Englischkurse im Treffpunkt „Strohhalm“, einer Kontakt- und Beratungsstelle für benachteiligte Menschen in der Wilhelminenhofstraße. Auch nach dem Abitur möchte sie in diesem Rahmen Englisch unterrichten. Die 14-jährige Josephine Jolyne Petruske erhielt für ihr vielfältiges Engagement in der Schule, in Sportvereinen, im FEZ Berlin und in der katholischen Kirchenjugend den zweiten Preis und 200 Euro. Sie ist außerdem bereits politisch aktiv und war schon Bürgermeisterin in der FEZitty. Als Bundeskanzlerin würde sie sich für Gleichberechtigung einsetzen und dafür sorgen, dass der Politikunterricht früher in den Schulen eingeführt wird. Den mit 300 Euro dotierten ersten Preis bekamen die fünf Mitglieder der „Berlin Eagles“ der Anna-Seghers-Schule. Marie Fischer, Jelena Goertz, Noah Hentschel, Saskia Mißner und Sophie Schulze gewannen bei der RoboCup-WM in Montreal mehrere Preise für die Präsentationen ihres Roboters mit dem Namen „Nursinator DX 9001“, der darauf spezialisiert ist, Tätigkeiten in der Altenpflege zu verrichten.

Die Jury belohnte aber nicht nur die Gewinnerinnen, sondern verlieh Sonderpreise auch an die übrigen Bewerberinnen für ihr Engagement. Bürgermeister Oliver Igel motivierte die jungen Frauen, sich auch im kommenden Jahr zu bewerben. In seiner Rede betonte er zudem die Wichtigkeit der Frauen für Demokratien und verwies auf das 100-jährige Jubiläum des Frauenwahlrechts. Passend zum Anlass sorgten die Geigerinnen Cosima Freier und Hannah Fraikin für die musikalische Begleitung.