Gefährliches Pflaster für Skateboardfahrer
Parteien fordern Beseitigung von Schadstellen auf fast allen Skateranlagen

Kinder und Jugendliche, die gern mit dem Skateboard fahren, finden in Treptow-Köpenick dafür viele Anlagen. Allerdings sind diese in keinem guten Zustand, wie bereits die „Skateparkerhebung“ des Skateboardvereins Berlin von 2019 gezeigt hat.

Linke und AfD in der BVV bringen das Thema jetzt wieder auf die Tagesordnung. Beide Parteien stellten zur jüngsten Sitzung der Bezirksverordneten Anträge. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Monika Belz, forderte das Bezirksamt auf, die in der Skateparkerhebung von 2019 benannten Anlagen neu auf Sicherheitsmängel zu prüfen. Diese seien anschließend abzustellen, um eine sichere Nutzung für Kinder wieder zu gewährleisten.

Laut Erhebung des Skateboardvereins ist die Mehrheit der Anlagen im Bezirk mangelhaft. Dazu gehören die Flächen im Allende-Viertel, Am Falkenberg, im Bellevuepark, in der Engelhardstraße, Hasselwerderstraße, Rudower Straße sowie die Miniramp am FEZ in der Wuhlheide. Überzeugen können lediglich die Anlagen auf dem ehemaligen Flugfeld Johannisthal und im Mellowpark. Zur Anlage im Allende-Viertel lautete das Urteil dagegen schon vor zwei Jahren: „nicht mehr zeitgemäßes Design, verwitterte Oberflächen, mangelhafte Ausführung“. Ebenfalls schlecht weg kam die Anlage Am Falkenberg. „Skatepark-Design-technischer Totalausfall“, kommentierte der Skateboardverein damals. Mit „kaum zu gebrauchen“ wurde das Terrain im Bellevuepark beschrieben. Die übelste Bewertung bekam allerdings die Anlage in der Rudower Straße ab. „Hier kann man fast nicht von einem Skatepark sprechen“, hieß es dazu. Für Ausstattung, Verarbeitung, Zustand, Design und Funktionalität gab es durchgehend die Schulnote 6.

„Der Zustand ist stellenweise wirklich unhaltbar“, meint Monika Belz. „Da gibt es Löcher, Rillen, verschobene Rampen und kaputte Oberflächen, wo jedes Rad eines Skateboards unweigerlich hängenbleibt. Damit nicht nur einfach repariert und vielleicht am Bedarf vorbei gebaut wird, soll das Bezirksamt ein Konzept erstellen und dabei die Nutzerinnen und Nutzer dieser Anlagen einbeziehen.“

Die AfD konzentriert sich in ihrem Antrag ausschließlich auf die Skateanlage Allende-Viertel, die unter Berücksichtigung der Nutzerwünsche zeitgemäß und fachgerecht zu modernisieren sei.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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