Ziel: Platz für 3000 Zuschauer
Regionalligist VSG Altglienicke will Bauantrag für Willi-Sänger-Sportanlage stellen
Die Kicker der VSG Altglienicke dürfen derzeit ein bisschen von der Meisterschaft in Liga vier träumen. Das liegt sicher auch am Umzug nach Baumschulenweg.
Wenn die Saison in der Regionalliga Nordost so weiter läuft, ist für die VSG Altglienicke sogar der Staffelsieg möglich. Der berechtigt zur Teilnahme an den Relegationsspielen zur 3. Liga.
Es läuft jetzt viel besser, als in den ersten beiden Jahren nach dem Aufstieg aus der Oberliga. Der 15. Platz in der Serie 2017/18 und der 14. Rang 2018/19 waren jeweils mit Abstiegskampf verbunden. Unter dem neuen Trainer Karsten Heine, der sich auf die Unterstützung von Co-Trainer Torsten Mattuschka sowie Torwart- und Athletiktrainer Roman Linke verlassen kann, ist die Mannschaft viel stabiler geworden.
Das liegt sicher auch am neuen Zuhause. Mit der Willi-Sänger-Sportanlage an der Köpenicker Landstraße in Baumschulenweg hat die VSG seit Mitte August eine feste Trainingsstätte gefunden. Sportchef Daniel Böhm, Geschäftsführer Marco Schröder und Chefcoach Heine danken dafür ausdrücklich dem Bezirk Treptow-Köpenick. „Wir haben jetzt auch eine Gaststätte dran, in der wir zwischen den Einheiten essen können“, sagt Heine. Die beiden Platzwarte, die täglich vor Ort sind, sind den Spielern und Trainern ebenfalls eine große Hilfe. Endlich müssen die Fußballer und ihre Wäsche nicht mehrfach in der Woche von Platz zu Platz gebracht werden.
Für Regionalligaspiele ist die Anlage aber noch nicht zugelassen. Weiterhin muss das Team im Jahn-Sportpark spielen. Der ist aber längst dem Abriss geweiht. Deswegen soll aus dem Sportplatz in Baumschulenweg ein kleines Stadion für 3000 Zuschauer werden. „Ende Augst waren die Vermesser da. Wir wollen bald den Bauantrag stellen“, sagt VSG-Geschäftsführer Schröder.
Im ersten Bauanschnitt sollen die sechs Stufen auf der Hauptgerade modernisiert werden und in der Mitte 300 Sitzplätze entstehen. Links und rechts davon sind rund 700 Stehränge angedacht. Das würde rund eine Million Euro kosten. Der Bezirk will Sportchef Böhm zufolge die Umzäunung des Areals übernehmen. Hier ist eine Höhe von 2,20 Meter für Regionalligaspiele Pflicht. Sollte dies alles bis zum nächsten Sommer 2020 gelingen, könnte die VSG die nicht sicherheitsrelevanten Heimspiele in der Saison 2020/21 in Baumschulenweg austragen.
Im zweiten Bauabschnitt soll dann auf der Gegengerade ein umzäunter Gästeblock mit separatem Zugang gebaut werden. Unabhängig davon will die VSG das Funktionsgebäude auf der Trainerbankseite sanieren. Die Gesamtkosten inklusive Flutlicht belaufen sich auf ungefähr drei Millionen Euro. Die VSG ist fleißig dabei, bei Bund und Senat Förderanträge zu stellen. Einen beträchtlichen Betrag müssen die VSG-Sponsoren aber selbst aufbringen.
Autor:Matthias Koch aus Köpenick |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.