Projekt Hausbäume läuft gut
56 Baumpflanzungen an 40 Standorten wurden dieses Jahr beauftragt

Hier wird der erste Hausbaum für Treptow-Köpenick gepflanzt, v.l.n.r.: Stefan Keim, Vorstand Beamten-Wohnungs-Verein (BWV) zu Köpenick, Stadträtin Claudia Leistner, zwei Mitglieder der Baumpatengruppe beim BWV, Marlies Pötschke aus dem Umwelt- und Naturschutzamt und dessen Leiterin Iris Bechtold. | Foto:  BA Treptow-Köpenick
  • Hier wird der erste Hausbaum für Treptow-Köpenick gepflanzt, v.l.n.r.: Stefan Keim, Vorstand Beamten-Wohnungs-Verein (BWV) zu Köpenick, Stadträtin Claudia Leistner, zwei Mitglieder der Baumpatengruppe beim BWV, Marlies Pötschke aus dem Umwelt- und Naturschutzamt und dessen Leiterin Iris Bechtold.
  • Foto: BA Treptow-Köpenick
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Im Januar startete das Projekt „Hausbäume für Treptow-Köpenick“. Bis Ende Juni konnten sich Interessierte um einen oder mehrere Bäume bewerben.

Das Umwelt- und Naturschutzamt stellt diese kostenlos zur Verfügung und sorgt für die fachgerechte Pflanzung. Jetzt hat das Bezirksamt Bilanz gezogen. Demnach gingen bis zum Bewerbungsschluss Ende Juni gut 100 Bewerbungen ein. Nicht alle konnten berücksichtigt werden. So liegen zum Beispiel manche der vorgeschlagenen Standorte außerhalb des Bezirks. Bei den verbleibenden gut 60 Bewerbungen wurde jeweils im Rahmen eines Ortstermins geklärt, ob die Standortvoraussetzungen gegeben sind. Geprüft wurde beispielswiese, ob dort Pflanzungen durch die Nähe zu Gas- oder Stromleitungen im Boden überhaupt möglich sind.

Das Ergebnis: Im Rahmen der diesjährigen Bewerbungsrunde konnte die Pflanzung von 56 Bäumen an 40 Standorten in Treptow-Köpenick beauftragt werden. Erste Pflanzungen haben bereits im Spätherbst stattgefunden. Vereinzelt werden noch Bäume im kommenden Frühjahr gepflanzt. Ohne den Erfahrungsaustausch mit der Stadt Saarlouis im Saarland, wo es ein solches Projekt schon länger gibt und das als Inspiration diente, sei das jedoch nicht möglich gewesen, teilt das Bezirksamt mit. Die Umsetzung sei eine große Herausforderung für das Umwelt- und Naturschutzamt. Aufgrund der positiven Resonanz ist demnach 2024 eine weitere Bewerbungsrunde geplant.

Das Projekt richtet sich sowohl an private Hauseigentümer und Wohnungseigentümergemeinschaften als auch an Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften. Gesucht werden Standorte in Vorgärten, öffentlich zugänglichen Hofanlagen oder Gemeinschaftsflächen. Die Teilnehmer verpflichten sich, für Anwuchs und Pflege der Bäume zu sorgen. Damit soll ein grüneres Stadtbild gefördert werden. Das Projekt sei erfolgreich, so Umweltstadträtin Dr. Claudia Leistner (Grüne). „Besonders im Sommer wirken sich Bäume nachweislich positiv auf das Mikroklima aus, in dem sie Schatten spenden und durch Verdunstung die Temperaturen verringern. Die zusätzlichen Bäume bieten zudem wertvolle Lebensräume und Futtermöglichkeiten für verschiedene Tierarten und sie strukturieren Gärten und werten sie damit auch optisch auf“, erklärte sie.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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