Bezirk hofft auf mehr Vernunft bei Besuchern
Deutlich mehr Müll in öffentlichen Grünanlagen

Das Straßen- und Grünflächenamt hat für das Jahr 2020 deutlich mehr Müll in den Grünanlagen des Bezirks gemeldet. Die erfassten Müllmengen hätten deutlich über den Werten der Vorjahre gelegen.

„Grund hierfür ist vor allem die im Pandemiejahr noch einmal gestiegene Nutzung der öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen im Berliner Stadtgebiet“, erklärte das Amt. Vor allem der Treptower Park ist stark betroffen. Aufgrund seiner guten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und seiner Weitläufigkeit lockt er besonders viele Menschen an. Beschwerden über Müll gab es im vergangenen Jahr aber auch im Schlesischen Busch an der Grenze zu Kreuzberg. Hinzu kamen die Hinterlassenschaften von illegalen Partys, die in der Wuhlheide und an anderen Orten im Bezirk von der Polizei aufgelöst wurden.

Für das gestiegene Müllaufkommen sind zum großen Teil To-go-Behälter verantwortlich. Vor allem der Verzicht auf Pizzakartons und Kaffeebecher würde nach Ansicht des Ordnungsamts sowie des Straßen- und Grünflächenamts einen spürbaren Beitrag leisten. „Die Nutzung von Mehrwegbehältnissen reduziert nicht nur die Abfallmenge pro Besucher, sondern schont langfristig auch die Umwelt. Werden dennoch Einwegverpackungen genutzt, sollte man diese bei zwischenzeitlich vollen Müllbehältnissen am besten wieder mit nach Hause nehmen, statt sie neben überfüllten Mülleimern zu platzieren“, so die Handlungsempfehlung des Bezirks.

Auch in diesem Jahr wird davon ausgegangen, dass die Nutzung der städtischen Erholungsanlagen ungebrochen hoch sein wird. Das Ordnungsamt will deshalb im Rahmen seiner Streifentätigkeit die ordnungsgemäße Müllbeseitigung durch Parknutzer regelmäßig kontrollieren. Außerdem wird das Straßen- und Grünflächenamt häufiger Mülleimer leeren und Flächen reinigen. Dessen Leiter Mathias Glüsenkamp beteuert, dass die Mitarbeiter „alles daran setzen, unseren grünen Bezirk zu pflegen und sauber zu halten“. Die grundlegende Pflege und Erhaltung der Grün- und Erholungsanlagen komme aber zu kurz, wenn die Kollegen der Grünreviere nur noch mit der Beseitigung des erhöhten Müllaufkommens beschäftigt sind. Für eine effektive und vor allem nachhaltige Verbesserung der Sauberkeit komme es daher auch auf das Verhalten der Besucher an.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 451× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 738× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 715× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.114× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.