Wo fehlen im Bezirk noch Trinkbrunnen?
Hinweise von Bürgern sind gefragt

Im Mai 2015 nahm Wasserbetriebe-Vorstand Jörg Simon den ersten Trinkbrunnen im Bezirk am Elcknerplatz in Betrieb. | Foto: Ralf Drescher
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Im Mai 2015 kam Wasserbetriebe-Vorstand Jörg Simon persönlich nach Köpenick, um am Elcknerplatz den ersten öffentlichen Trinkwasserbrunnen im Bezirk in Betrieb zu nehmen. Derzeit gibt es bereits sieben Sprudler, weitere sind geplant. Und Sie können mögliche Standorte benennen.

Vor wenigen Tagen wurde erst der neue Trinkwasserbrunnen vor dem Friedhof an der Kiefholzstraße in Baumschulenweg montiert, die bereits geplanten Brunnen auf dem Arndtplatz in Adlershof und am Volkspark Köpenick werden in den kommenden Wochen installiert.

Bereits Mitte Mai des vorigen Jahres hatten die Fraktion Bündnis 90/Grüne in der Bezirksverordnetenversammlung beantragt, dass sich das Bezirksamt um die Aufstellung weiterer Brunnen kümmern soll. Der Antrag wurde dann leider regelrecht auf die lange Bank geschoben und in den Ausschüssen für Umwelt, Naturschutz und Grünflächen sowie Tiefbau und Ordnungsangelegenheiten insgesamt siebenmal vertagt, bevor dann am 14. November einstimmig in der BVV die Entscheidung für den Antrag fiel.

„Gerade in den Sommermonaten müssen Passanten, Spaziergänger und Radfahrer ausreichend Wasser trinken. Mit kostenfreien Trinkbrunnen werden Plastikflaschen eingespart, dass trägt zu einem umweltfreundlichen Verhalten bei“, sagt Grünen-Fraktionsvorsitzender Jacob Zellmer, der den Antrag für mehr Trinkbrunnen initiiert hatte. Nach seiner Auffassung sollten weitere Brunnen unter anderem an Zugängen zum Treptower Park, an Bahnhöfen und stark frequentierten Spielplätzen aufgestellt werden.

Dabei gibt es einige technische Voraussetzungen, die für die Berliner Wasserbetriebe, die derzeit rund 100 Trinkbrunnen in Berlin unterhalten, erfüllt sein müssen. Ein Muss sind Frischwasserleitungen und ein Abwasserkanal in der Nähe. Der Brunnen selbst kostet rund 5000 Euro, der Unterhalt pro Jahr weitere 3000 Euro für den Wasserverbrauch – das Wasser fließt ständig – sowie für die 14-tägliche Reinigung und die obligatorische Probenentnahme und Auswertung alle vier Wochen.

In einer Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Naturschutz war nun angeregt worden, Anwohner nach geeigneten Brunnenstandorten zu fragen. Die Liste wird dann an Bezirksamt und Berliner Wasserbetriebe weitergereicht. Wer Vorschläge hat, nennt bitte den gewünschten Standort und begründet kurz, warum genau dort ein Trinkwasserbrunnen Sinn macht.

Für diese Aktion hat die BVV-Fraktion der Grünen eine Mailadresse eingerichtet: Trinkbrunnen@gruene-treptow-koepenick.de.

Im Mai 2015 nahm Wasserbetriebe-Vorstand Jörg Simon den ersten Trinkbrunnen im Bezirk am Elcknerplatz in Betrieb. | Foto: Ralf Drescher
Neuer Trinkbrunnen vor dem Friedhof Baumschulenweg. Er geht im April in Betrieb. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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