Baumbestand erhalten und fördern
Zielvereinbarung für Kontrollen von Ersatzpflanzungen geschlossen

Auch in Höfen wirkt sich Grün positiv auf das Stadtklima aus | Foto:  Martin
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Um den Baumbestand auf Privatgrundstücken zu erhalten und zu fördern, haben Claudia Leistner (Bündnis 90/Grüne), Stadträtin für Stadtentwicklung, Grünflächen und Umwelt, und Iris Bechtold, Leiterin des Umwelt- und Naturschutzamts, eine bezirkliche Zielvereinbarung geschlossen.

Der Hintergrund: Wenn die Fällung eines geschützten Baumes genehmigt wird, beispielsweise wegen eines Bauvorhabens, dann sind die Antragstellenden wegen des ökologischen Ausgleichs zu einer Ersatzpflanzung oder einer Zahlung verpflichtet. In den vergangenen Jahren wurden rund 1000 solcher Ersatzpflanzungen auf Privatgrundstücken festgesetzt. Bei Kontrollen durch die Untere Naturschutzbehörde zeigte sich allerdings, dass die überwiegende Anzahl der Verpflichteten, etwa 60 Prozent, diese Vorgabe nicht oder nicht den Festsetzungen entsprechend erfüllt haben.

Die Kontrollen der Ersatzpflanzungen sind jedoch die Voraussetzung, um den ökologischen Ausgleich durchzusetzen. Darüber hinaus soll mit der Zielvereinbarung auch das Projekt „Hausbäume für Treptow-Köpenick" gefördert werden. Angelaufen im Januar 2023, sind bis Ende des Jahres bereits 56 Bäume an 40 Standorten im Bezirk in die Erde gesetzt worden – in Vorgärten, öffentlich zugänglichen Hofanlagen oder auf gemeinschaftlich genutzten Flächen. Die Bäume stellte das Umwelt- und Naturschutzamt kostenlos zur Verfügung und sorgte auch für die Pflanzungen. Private Hauseigentümer, Wohnungseigentümergemeinschaften sowie Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften konnten sich für einen Baum bewerben. Im Gegenzug übernahmen sie die Verpflichtung, für den Anwuchs und für die Pflege zu sorgen.

Stadträtin Claudia Leistner betont, wie wichtig Bäume wegen ihrer positiven Wirkung auf das Stadtklima sind. „Sie sind daher auch auf Privatgrundstücken von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung.“ Das „Hausbäume“-Projekt soll in diesem Jahr weitergehen, der entsprechende Aufruf ist in Planung.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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