Viele Hindernisse stehen im Weg
Bezirksamt prüft die Einrichtung von weiteren Fahrradstraßen

Ob Treptow-Köpenick in Zukunft mehr Fahrradstraßen bekommt, ist derzeit noch unklar. Der Fachbereich Tiefbau und die Straßenverkehrsbehörde prüfen aber mehrere Optionen auf Umsetzung.

Das kündigte der zuständige Stadtrat Rainer Hölmer (SPD) auf Anfrage des Bezirksverordneten Jacob Zellmer (Grüne) an. Auf der Checkliste befinden sich demnach die Gartenstraße zwischen Luisen- und Charlottenstraße (Dahme-Radweg), die Bouchéstraße zwischen Kiefholz- und Harzer Straße (Mauerweg bzw. Tangentialroute 4), die Bulgarische Straße und gegebenenfalls die Baumschulenstraße zwischen Neue Krugallee und Wasser (beabsichtigte R1-Führung) sowie ein Teilabschnitt der Sportpromenade (Dahme-Radweg). In regelmäßig stattfindenden Besprechungen würden Anträge und eigene Ideen zur Einrichtung von Fahrradstraßen behandelt, erklärte Hölmer.

Die Vorschläge von den Fraktionen der Bezirksverordnetenversammlung konnten allerdings bislang kaum überzeugen. Einen Antrag zur Ausweisung von mehr Fahrradstraßen im Bezirk hatten Grüne und SPD gemeinsam bereits im Juli 2017 gestellt. Das Bezirksamt sollte damit, so die Intention, der Attraktivitätssteigerung des Radverkehrs entsprechen. Damals hatten die beiden Parteien auch gleich vier konkrete Standortvorschläge gemacht. Weitere Anträge mit neuen Vorschlägen folgten. Diese wurden mittlerweile durch das Straßen- und Grünflächenamt ausführlich geprüft, jedoch überwiegend abgewiesen.

Bezüglich der Oberspreestraße zwischen Moosstraße und dem Fahrbahnende vor der Köllnischen Heide sieht das Amt nach erneuter Prüfung „weder eine technische Machbarkeit noch die verkehrliche Notwendigkeit“. In der Ottomar-Geschke-Straße zwischen den Hausnummern 58 und 90 „wäre praktisch kaum ein Gewinn für den Radverkehr zu erzielen“. Für eine eigenständige Trasse müssten „unnötig viele Verkehrszeichen aufgestellt werden“. In der Köpenzeile sei eine Fahrradstraße aufgrund fehlender Gehwege nicht möglich. Und in der Gutenbergstraße könnten aus Platzgründen keine Trennstreifen realisiert werden. Lediglich zur Baumschulenstraße zwischen Neue Krugallee und Wendehammer fiel das Fazit positiv aus. Dort sei das Ziel, die zur Umsetzung erforderlichen Finazmittel aus dem ISEK-Programm zu erhalten.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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