Weiterer S-Bahnhof in Treptow-Köpenick gefordert
CDU-Fraktion schlägt den Neubau einer Station an der Kiefholzstraße vor

Die Planungen zum Neubau eines S-Bahnhofs für die Ringbahn an der Kiefholzstraße sollen wieder aufgenommen und vorangetrieben werden. Außerdem soll die Errichtung der neuen Station in den neuen Nahverkehrsplan 2024-2028 aufgenommen werden. Das fordert die CDU-Fraktion in der BVV Treptow-Köpenick.

Der Bezirksverordnete Dustin Hoffmann begründet seinen Antrag unter anderem mit der Eröffnung des 16. Bauabschnitts der Stadtautobahn A 100. Nach derzeitigen Planungen soll das Autobahnteilstück Ende 2024 in Betrieb genommen werden. Die A 100 wird dann bis zum Treptower Park verlaufen. Befürchtet wird in der Folge ein Verkehrskollaps für die gesamte Umgebung. Besonders der Bereich rund um den S-Bahnhof Treptower Park werde im Fokus des Verkehrs stehen, meint Hoffmann. „Alle zuführenden Buslinien sind auf den Bahnhof Treptower Park ausgerichtet und stehen heute und künftig noch mehr im Stau.“

Außerdem sei Alt-Treptow noch immer ein stark wachsender Ortsteil, der in den kommenden Jahren gerade rund um die Kiefholzstraße einen Strukturwandel zu bewältigen habe. „Der Wegzug von Siemens ab 2025 und die Umstrukturierung des Geländes und die Vermarktung für neues Gewerbe wird gerade für den Bereich des künftigen S-Bahnhofs neue verkehrliche Herausforderungen mit sich bringen, durch Ansiedlung und mehr Arbeitsplätze“, erklärt der Christdemokrat.

Den Ortsteil Alt-Treptow sieht der Verordnete bisher nur schlecht an das Schnellbahnnetz angebunden. Keiner der umliegenden U- und S-Bahnhöfe sei zu Fuß in weniger als einer Viertelstunde erreichbar. Weil der Kiez zugleich durch den motorisierten Individualverkehr stark belastet werde, seien eine Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Personennahverkehrs sowie eine Verkürzung der Wege nur wünschenswert. „Die baulichen Vorleistungen zur Errichtung des Bahnhofs sind bereits 1997 bei der Wiedererrichtung der Ringbahn nach dem Mauerfall an der Kreuzung zur Kiefholzstraße erbracht worden. Die Idee zum Bau eines Bahnhofs an dieser Stelle selbst ist etwa 80 bis 90 Jahre alt“, so Hoffmann.

In der Bezirksverordnetenversammlung wurde der Antrag zunächst zur Diskussion in den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt- und Naturschutz verwiesen.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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