Treptow-Köpenick: In diesem Jahr werden im Bezirk drei Überwachungsanlagen installiert
Im Südosten wird bald geblitzt

An der Einmündung der Otto-Franke-Straße ins Adlergestell soll ein stationärer Blitzer aufgestellt werden. | Foto: Ralf Drescher
  • An der Einmündung der Otto-Franke-Straße ins Adlergestell soll ein stationärer Blitzer aufgestellt werden.
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Bisher liefen Raser in Treptow-Köpenick maximal Gefahr, in eine der mobilen Radarfallen oder eine Lasermessstelle zu tappen. Das könnte bald anders werden. Noch in diesem Jahr werden drei stationäre Überwachungsanlagen aufgestellt.

Und das sind die Standorte: Am Bahnhof Treptower Park im Bereich Elsenstraße/Puschkinallee, am Adlergestell im Bereich Einmündung Otto-Franke-Straße und in der Straße An der Wuhlheide/Rudolf-Rühl-Allee. Alle drei Blitzersäulen werden neben Tempoverstößen auch Rotlichtfahrten dokumentieren können. Dass von zehn neuen Anlagen für Berlin allein drei im Südosten der Stadt aufgebaut werden, zeugt vom Nachholbedarf, den hier die Polizei sieht.

Dabei sind Tempoverstöße in den drei genannten Bereichen wohl nicht das Hauptproblem. Jedoch wird hier immer öfter noch bei Rot losgefahren und damit der Querverkehr gefährdet. Allein im Bereich Wuhlheide ist oft zu beobachten, dass trotz roter Ampel noch zwei bis drei Pkw in Richtung Spreebrücke abbiegen, weil deren Fahrer nicht auf die nächste Grünphase warten wollen. Bisher gibt es in ganz Berlin insgesamt 22 stationäre Blitzer. Der bei den Kraftfahrern aus Treptow-Köpenick bekannteste dürfte wohl jener an der Frankfurter Allee im Bereich U-Bahnhof Magdalenenstraße sein.

Kosten insgesamt: 2,6 Millionen Euro

Die zehn neuen Blitzer, weitere Standorte werden unter anderem am Alexanderplatz im Bereich Mollstraße/Otto-Braun-Straße und im nahen Neukölln Grenzallee/Buschkrugallee sein, lässt sich Berlin 2,6 Millionen Euro kosten. Sie sind im Doppelhaushalt 2018/2019 bereits fest eingeplant. Die Investition dürfte sich aber schnell rechnen. Allein 2017 nahm das Land Berlin mit seinen 22 stationären Anlagen rund acht Millionen Euro ein, jeweils zur Hälfte für Rotlicht- und für Tempoverstöße. Den von Autofahrern schnell vorgebrachten Vorwurf der Abzockerei weist die Polizei zurück.

„Wir wollen Autofahrer nicht abkassieren. Stationäre Blitzer sollen dort, wo es viele Unfälle gibt, für mehr Sicherheit sorgen. Wir analysieren die Unfalllage und entscheiden dann, wo eine stationäre Überwachung sinnvoll ist“, erklärte Polizeidirektor Frank Schattling der Berliner Zeitung, die als erste über die geplanten neuen Blitzanlagen berichtet hatte.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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