Auch am alten Flughafen Schönefeld wird noch mal gebaut
Mehr Platz für die Passagiere

Flughafenchef Engelbert Lütke-Daldrup steht den Journalisten in der temporären Wartehalle für Passagiere Rede und Antwort. | Foto: Ralf Drescher
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Rund um den Flughafen BER am Stadtrand wird gebaut. Aber nicht nur neben dem noch nicht betriebsbereiten Terminal 1, auch am alten Flughafen Schönefeld sind Bauleute tätig.

Weil der ja noch bis mindestens 2026 in Betrieb bleiben soll, wird ab Januar das 2004 eröffnete und für Easyjet genutzte Pier 3a modernisiert. In der Zwischenzeit werden Passagiere in einer temporären Wartehalle abgefertigt, die nach der für zwei Jahre angelegten Zwischennutzung anderweitig verwendet werden kann. Der Umbau des Piers kostet rund 6,5 Millionen Euro, die Wartehalle ist mit 3,6 Millionen Euro veranschlagt. Bereits fertig ist das Terminal für die Regierungsflüge. Es hat 30 Millionen Euro gekostet und wird zusammen mit dem BER in Betrieb gehen. Direkt daneben wird der Tower aus DDR-Zeiten abgerissen.

Während am problembehafteten Terminal 1 des künftigen BER nicht viel Bautätigkeit zu sehen ist, rattern gleich daneben Planierraupen und drehen sich Baukräne. Es entsteht das Zusatzterminal T 2 direkt neben dem Pier Nord. Hier sollen einmal sechs Millionen Passagiere pro Jahr abgefertigt werden, mit eigenen Sicherheitskontrollen und Gepäckanlagen. Dafür sind maximal 200 Millionen Euro veranschlagt. Der Bau entsteht nicht in Eigenregie, sondern durch einen Generalunternehmer. Der hat sich verpflichtet, Terminal 2 in 24 Monaten zu errichten, es soll im Herbst 2020 fertig sein. „Wir brauchen es nicht zwingend bis zur Eröffnung des Flughafens im Oktober 2020, aber es wäre schön, wenn wir es dann mit in Betrieb nehmen können“, sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup bei einem Baustellenrundgang mit Journalisten.

Außerdem werden die Rollwege K 5 und K 6, das sind 44 Meter breite und insgesamt 60 000 Quadratmeter große Flächen, erneuert. Neu gemacht wird auch das Vorfeld 3b, außerdem werden Regenrückhaltebecken gebaut. Diese Arbeiten kosten 22,5 Millionen Euro. Nach Inbetriebnahme des BER wären diese Arbeiten sonst nur noch in den nächtlichen Ruhepausen möglich.

Sechs Milliarden Euro

Die Baukosten für den neuen Flughafen werden inzwischen mit sechs Milliarden Euro beziffert. Beim Baubeginn 2008 waren 2,4 Milliarden Euro veranschlagt. Die Flughafengesellschaft geht weiterhin von der Eröffnung im Oktober 2020 aus.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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