Adlergestell wird voll gesperrt
Winterschäden erfordern sofortige Bauarbeiten

Das Straßen- und Grünflächenamt muss in der Woche ab dem 12. Februar die Fahrbahn des Adlergestells auf einem drei Kilometer langen Abschnitt zwischen Rabindranath-Tagore- und Schappachstraße instand setzen.

Die Maßnahme ist aufgrund einer Vielzahl von Schäden, die durch den Frost-Tau-Wechsel entstanden sind, unaufschiebbar. Vor Kurzem musste die zulässige Höchstgeschwindigkeit in diesem Abschnitt des Adlergestells aus Verkehrssicherheitsgründen bereits auf Tempo 30 reduziert werden.

Aufgrund der zu geringen Fahrbahnbreite (6,50 Meter) ist es nicht möglich, während der Baumaßnahme eine Fahrspur aufrechtzuerhalten. Aus Arbeitsschutzgründen und bautechnischen Notwendigkeiten kann nur unter Vollsperrung beider Fahrtrichtungen gebaut werden. Während der Bauzeit ist eine großräumige Umfahrung über die Umlandgemeinden des Landes Brandenburg erforderlich. Entsprechende Hinweistafeln zur Verkehrsführung beziehungsweise Umfahrungsmöglichkeiten werden aufgestellt. Der Nachtbus der BVG kann ebenfalls nicht auf dem Adlergestell verkehren. Der Rad- und Fußverkehr ist nicht beeinträchtigt.

Die Dauer der Baumaßnahme ist abhängig von den Witterungsverhältnissen. Aktuell wird von etwa drei Wochen Bauzeit ausgegangen.

Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert in diesem Zusammenhang nun, dass die Straßenbahnlinie 68 während der Straßensperrung vom S-Bahnhof Grünau bis Alt-Schmöckwitz vom Beginn des morgendlichen bis zum Ende des abendlichen Berufsverkehrs im Zehn- statt im 20-Minuten-Takt verkehrt. So kann die Baustelle umfahren werden. Eine solche Taktverdichtung gibt es auch in den Sommer­ferien für den Ausflugsverkehr.

Außerdem solle die Straßenbahnlinie 68 mit nächtlichen Fahrten die Buslinie N68 zwischen S-Bahnhof Grünau und Alt-Schmöckwitz ersetzen, heißt es in einer Pressemitteilung des IGEB.

Autor:

Silvia Möller aus Wedding

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