Neues Quartier mit Platin geehrt
Howoge erhält Auszeichnung für nachhaltiges Bauen
Über eine besondere Auszeichnung kann sich die Howoge freuen. Für ihr Wohn- und Verwaltungsgebäude am Stefan-Heym-Platz 1 wurde sie von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit der höchsten zu vergebende Auszeichnung für nachhaltiges Bauen, dem DGNB Zertifikat in Platin, ausgezeichnet.
Der 64 Meter hohe Büroturm an der Frankfurter Allee, Ecke Möllendorffstraße unweit von U- und S-Bahnhof Frankfurter Allee setze technisch, ökologisch, ökonomisch und funktional Maßstäbe. Das attestiert die DGNB der Howoge mit dieser Auszeichnung. Nur besonders ressourcenschonende und umweltfreundliche Gebäude mit einem hohen soziokulturellen Standard erhalten die Zertifizierung.
Das Howoge-Hochhaus ist das zwölfte Büro- und Verwaltungsgebäude in Berlin, das dieses Siegel erhalten hat. „Das DGNB-Zertifikat in Platin ist der beste Beleg dafür, dass die Howoge bei ihrem Neubau höchste Nachhaltigkeitsforderungen auf ganzheitliche Weise berücksichtigt hat“, sagt DGNB-Präsidiumsmitglied Prof. Alexander Rudolphi. „Es ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Nachverdichtung im städtischen Raum.“
Das 18-geschossige Hochhaus, in das unter anderem die Howoge-Unternehmenszentrale einzog, ist Teil des autofreien „Quartiers am Rathauspark“. Dazu gehören neben den Büro- und Gewerbeflächen auch eine Kita sowie 387 Wohnungen. „Das Thema Nachhaltigkeit haben wir bei der Planung des Quartiers von Beginn an mitgedacht“, erklärt Howoge-Geschäftsführer Thomas Felgenhauer. „Dabei waren die Kriterien der DGNB eine wichtige Orientierung. Sie sind direkt in den Planungs- und Bauprozess eingeflossen.“
Um nachhaltiges Bauen praktisch anwendbar, messbar und damit vergleichbar zu machen, hat die DGNB ein Zertifizierungssystem entwickelt, das die Nachhaltigkeitsbereiche Ökologie, Soziales und Ökonomie zu Grunde legt. Im „Quartier am Rathauspark“ haben alle Gebäude eine hohe Qualität in Bezug auf den ökologischen Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus. Die Ökobilanz berücksichtigt unter anderem die Herstellung, den Betrieb sowie die Entsorgung und Wiederverwertung eines jeden Gebäudes, ebenso wie das Energiekonzept. Gleichzeitig wurde Wert auf höchste Baustoffqualität gelegt. Das heißt, für jedes eingesetzte Produkt erfolgte eine Prüfung hinsichtlich der Zusammensetzung. Zum Einsatz kamen regionale Produkte und verantwortungsvoll gewonnene Materialien wie Holz oder Naturstein. Für den Bereich Soziales war vor allem die barrierefreie Nutzung ausschlaggebend.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.