Anbauten und Neubauten
Immer mehr Kitaplätze in Lichtenberg

In den Bezirk ziehen immer mehr Familien. Für deren Kinder werden nicht nur ausreichend Schulplätze, sondern auch immer mehr Kitaplätze benötigt. Deshalb wird in Lichtenberg auch weit mehr als in anderen Bezirken in den Ausbau des Kitanetzes investiert.

Anfang August konnte bereits eines der im vergangenen Jahr begonnenen Kitabauvorhaben fertiggestellt werden. An der Kita „Hand in Hand“, Neustrelitzer Straße 32-34, entstand ein Anbau. Dort können ab sofort 80 Kinder mehr als bisher betreut werden, also 285. Träger ist der Kita-Eigenbetrieb NordOst.

Doch das ist erst der Anfang. In den kommenden Wochen werden drei weitere Kitabauprojekte beendet, berichtet Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). 90 zusätzliche Plätze entstehen in einem Erweiterungsbau der Kita „Pirateninsel“ des Vereins „Vielfalt“ an der Anna-Ebermann-Straße. Im Erweiterungsbau der Kita „Arche Noah“ am Malchower Weg werden 45 zusätzliche Kitaplätze eingerichtet. Träger ist der Evangelische Kirchenkreisverband. Weitere 120 Plätze werden demnächst in einer Kita des Trägers Independent Living an der Neubrandenburger Straße zur Verfügung stehen.

Darüber hinaus erteilte die zuständige Senatsverwaltung die Betriebserlaubnis für fünf neue Kitas beziehungsweise neu zu bauende Erweiterungen für insgesamt 328 Kitaplätze. Mit diesen Genehmigungen wird schrittweise das ungesetzt, was im vergangenen Jahr im Landesprogramm Kitaausbau festgelegt wurde. Demnach sollen in zwölf Kitaprojekte in Lichtenberg elf Millionen Euro investiert werden. Damit sollen binnen relativ kurzer Zeit 747 neue Kitaplätze geschaffen werden. Bürgermeister Grunst: „Lichtenberg ist der einzige Bezirk, der das Zertifikat ‚familiengerecht‘ offiziell trägt. Die aktuellen Zahlen beweisen, wie engagiert wir den Kitaausbau vorantreiben. Er hat gemeinsam mit dem Schulbau im Bezirk absolute Priorität.“

„Gemeinsam mit dem Land Berlin und den vielen Kita-Trägern arbeitet das Bezirksamt daran, Kitaplätze für alle Kinder zu schaffen, die einen benötigen“, berichtet Jugendstadträtin Katrin Framke (parteilos, für Die Linke). „Für 2020 haben wir erhebliche Mittel für den Kitaausbau beantragt. Das gesamte Antragsvolumen ist mittlerweile so hoch, dass sich einige unserer Anträge auf der Warteliste befinden.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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