Fast 4500 Wohnungen erworben
Landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge übernimmt Prima-Gebäude
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge vergrößert ihren Bestand. Sie kauft Tausende Mietwohnungen hinzu, vor allem in Lichtenberg.
Mit ihren rund 76.400 Wohnungen gehört das Unternehmen bereits berlin- und deutschlandweit zu den größten Vermietern. Ziel der Howoge ist es, insbesondere durch Neubau ihren Bestand mittel- bis langfristig auf rund 100.000 Wohnungen zu erweitern. Neben dem Neubau ist aber auch der Ankauf von Mietwohnungen eine Option der Vergrößerung. Deshalb hat sie jetzt von der Prima Wohnbauten Privatisierungs-Management GmbH einen Bestand von insgesamt 4495 Wohnungen erworben.
Der Kaufpreis für alle Wohnungen, die zum 1. Januar 2025 an die Howoge übergehen, beträgt 700 Millionen Euro. Bis auf eine Anlage in Adlershof mit 95 Wohnungen befinden sich die anderen Wohnungen ausschließlich in Lichtenberg in unmittelbarer Nähe zu bisherigen Howoge-Beständen. Dabei liegen 2350 Wohnungen in Friedrichsfelde, 1223 Wohnungen in Fennpfuhl und 647 Wohnungen im Ortsteil Lichtenberg. Es handelt sich um größtenteils sanierte Gebäude in industrieller Bauweise. „Die Wohnungen der Prima passen hervorragend zur Howoge. Lage, Bauweise und Zustand der Immobilien sind absolut vergleichbar mit unseren Beständen und fügen sich nahtlos in unser Bewirtschaftungsmodell ein“, erklärt Howoge-Geschäftsführer Ulrich Schiller. „Mit einer durchschnittlichen Miete von 7,04 Euro pro Quadratmeter passen sie zudem perfekt ins kommunale Wohnen.“ Die Leerstandsquote liegt mit deutlich unter einem Prozent auf sehr niedrigem Niveau. Zum Prima-Bestand zählen darüber hinaus zwei Gewerbeeinheiten, 47 sonstige Raumeinheiten sowie 873 Fahrzeugstellplätze. Darüber hinaus kauft die Howoge das zu den Wohnungen gehörende Glasfasernetz sowie die Photovoltaikanlagen.
Gemeinsam mit der Berlinovo Immobilien Gesellschaft erwirbt die Howoge außerdem die Stadtentwicklungsgesellschaft Buch von der Vonovia. Es handelt sich dabei um ein Grundstück im Gebiet des „Rahmenplans Buch – Am Sandhaus“. Das Gesamtgrundstück hat eine Fläche von rund 40 Hektar, wovon rund 26 Hektar Ausgleichsflächen und rund sieben Hektar perspektivisch Bauland sind. Bei den Restflächen handelt es sich in erster Linie um Grünland.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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