Bündnis für bezahlbares Wohnen
Unternehmen, Genossenschaften und Bezirksamt einigen sich auf gemeinsame Maßnahmen
Im Bezirk gibt es jetzt, nach Unterzeichnung der entsprechenden Dokumente, ein „Bündnis für Wohnen und Mieter:innenschutz“.
Unter der Federführung des für Bauen und Stadtentwicklung zuständigen Stadtrats Kevin Hönicke (SPD) haben sich die Beteiligten auf einen Konsens für den Bau von nachhaltigem Wohnraum geeinigt. Es stimmen alle Akteure darin überein, dass sie künftig Bürger zu Bauvorhaben informieren und an deren Vorbereitung beteiligen, um Konflikte zu entschärfen. So sollen Belange der Anwohner besser berücksichtigt werden.
Lösungen bei Härtefällen
Außerdem haben die beteiligten Wohnungsunternehmen zugesichert, auf starke Mieterhöhungen zu verzichten und die Modernisierungsumlage zu begrenzen. Des Weiteren gibt es Härtefalllösungen für Haushalte, bei denen nach einer Modernisierung die Nettokaltmiete 30 Prozent des Haushaltseinkommens übersteigen würde. Durch diese Maßnahmen könnten Mieter spürbar entlastet werden.
„Das Bezirksamt hat nicht nur die Menschen und ihr Wohnumfeld im Blick, die bereits eine Wohnung haben“, sagt Bürgermeister Martin Schaefer (CDU). „Wir sind auch Ansprechpartner für die vielen Menschen, die dringend eine Wohnung suchen. Denn bei allen Herausforderungen, die zu meistern sind: Wir freuen uns, ein wachsender Bezirk zu sein. Mit dem Bündnis für Wohnen und Mieter:innen-schutz wird für diese Aufgabe ein klarer Rahmen gesetzt, und das sozial, klimafreundlich und wirtschaftlich.“
Bezirk wächst weiter
Stadtentwicklungsstadtrat Hönicke erklärt: „In dem breit aufgestellten Bündnis haben wir uns auf viele Maßnahmen zu Verbesserungen auf dem Wohnungsmarkt geeinigt. Unser beliebter Bezirk wächst weiterhin, sodass mehr Wohnraum sozial- und klimaverträglich geschaffen werden muss." Gerade in Zeiten hoher Inflation brauche es für bezahlbaren Wohnraum die Zusammenarbeit zwischen Bezirk und Wohnungsunternehmen.
Dem Bündnis für Wohnen und Mieter:innenschutz gehören Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschften, die Wohnungsbauleitstelle der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, die Mieterberatung asum, der Berliner Mieterverein, Vertreter der Bezirksverordnetenversammlung und des Bezirksamts an. Das Bündnis tagt mindestens zweimal im Jahr, um den Fortschritt im Wohnungsbau zu begleiten.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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