Ist hier eine Schule für mich dabei?
Aktionstag "kennenLERNEN" mit Bustouren will Pädagogen neugierig auf Lichtenberger Bildungseinrichtungen machen
Im Bezirk werden immer mehr Schulplätze benötigt und deshalb auch gebaut. Lichtenberg braucht aber auch Lehrkräfte, um die wachsende Schülerschaft zu unterrichten.
Um Lehrer, auf Lehramt Studierende, Erzieher und potenzielle Quereinsteiger dafür zu gewinnen, veranstalten das Bezirksamt und die Außenstelle Lichtenberg der Senatsschulverwaltung am 22. März einen Aktionstag „kennenLERNEN“. Interessierte können sich unter Aktionstag-Kennenlernen@lichtenberg.berlin.de anmelden. Aber auch wer kurzentschlossen teilnehmen möchte, kann sich um 9.30 Uhr oder um 13.30 Uhr am Rathaus Lichtenberg an der Möllendorffstraße 6 einfinden.
Eine der teilnehmenden Schulen ist die erst 2017 gegründete Hans-Rosenthal-Schule an der Bernhard-Bästlein-Straße 56. In der modernen Grundschule ist Medienorientierung ein Schwerpunkt. Hier lernen Schüler in speziellen Projekten zum Beispiel, eigene Radiosendungen zu produzieren oder Videos zu drehen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostizierung und zielgerichtete Unterstützung von Schülern mit Lese-Rechtschreibschwäche. In der noch wachsenden Schule werden ebenso weitere Pädagogen gesucht, wie in zwölf anderen Grund- und Oberschulen, die am Aktionstag teilnehmen.
Derzeit wird in Abstimmung mit den Schulen der Pädagogenbedarf für den Start ins Schuljahr 2023/24 ermittelt, berichtet die Leiterin der Lichtenberger Außenstelle der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Martina Roth. Es sei davon auszugehen, dass etwa 280 Stellen neu zu besetzen sind. Dazu gehören auch die Stellen derer, die sich zum Ende des Schuljahrs in den Ruhestand verabschieden. Derzeit gibt es an den Lichtenberger Schulen 2658 Pädagoginnen und Pädagogen.
Den Aktionstag „kennenLERNEN“ gab es erstmals im Herbst 2021. 80 Personen nahmen damals teil. Wie viele von ihnen dann tatsächlich an einer Lichtenberger Schule begannen, ließ sich aus Gründen des Datenschutzes nicht erheben. Dann konnte der Aktionstag wegen der Corona-Auflagen im vergangenen Jahr nicht vorbereitet werden. Doch nun gibt es eine Neuauflage. Martina Roth sagt: „Lichtenberger Schulen bieten attraktive Möglichkeiten für pädagogisches Personal, ihre fachlichen Kompetenzen und ihre Visionen von moderner Schule einzubringen und umzusetzen. Sie treffen hier auf Schulgemeinschaften, die sich auf einem spannenden Weg befinden. Menschen, die auf der Suche nach einem neuen Tätigkeitsfeld in einer Schule sind, können ein Teil dieses Weges werden. Diese Chance sollten sie nutzen.“
In drei geführten Bustouren am Vormittag und am frühen Nachmittag steuern Interessierte am Aktionstag jeweils vier Schulstandorte quer durch den Bezirk an. Sie können sich in Kurzvorträgen und Gesprächen mit Pädagogen und Schülern von den Qualitäten der jeweiligen Einrichtungen überzeugen.
Als Gesprächspartner stehen auch Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und Schulstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen) zur Verfügung. „Lichtenberg gehört zu den spannendsten Bezirken mit einer bunten Schullandschaft und sehr engagierten Schulleitungen, die sich für gute Arbeitsbedingungen und optimale Lernbedingungen einsetzen“, sagt die Stadträtin. Einige Pädagoginnen und Pädagogen hätten Lichtenberg noch nicht auf dem Schirm. „Spätestens am Aktionstag kennenLERNEN soll sich das ändern. Wir wollen diesen Menschen unsere Schulen vorstellen und sind zuversichtlich, dass Lehrkräfte auf eine Lichtenberger Schule treffen werden, die zu ihnen passt.“
Infos zum Tag und zu den Schulen, die angesteuert werden, finden sich auf www.berlin.de/ba-lichtenberg/kennenlernen2023.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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