Elf Hörstationen
Digitale Reise in die Bezirksgeschichte
Eine informative digitale Reise in die Lichtenberger Geschichte ist jetzt möglich. An elf Hörstationen im und am Rathaus in der Möllendorffstraße 6 wurden elf Hörstationen installiert.
An den Stationen wurden gut sichtbar QR-Codes angebracht, die per Smartphone zur Homepage des Bezirksamtes führen. Unter https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/ueber-den-bezirk/geschichte/hoerstationen/ sind die entsprechenden Dateien hinterlegt. Sie informieren über die Entwicklung Lichtenbergs vom Dorf und Rittergut vor den Toren Berlins zur selbstständigen Stadtgemeinde bis hin zum Industriestandort und Bezirk der Hauptstadt mit rund 312 000 Einwohnern.
Erkundet werden kann der Hörrundgang im und am Rathaus vor Ort als auch am Computer, auf dem Tablet oder Smartphone zu Hause. Auf der Website mit den Audiodateien gibt es zudem Informationen mit Fotos über die Architektur und Inneneinrichtung des Rathauses, über deren Bedeutung sowie über die Behörden, die in den Räumen untergebracht waren und sind. Außerdem abrufbar sind Videos in Gebärdensprache.
„Das 1898 eingeweihte Rathaus und der angrenzende Rathauspark sind Schauplätze bedeutender Geschichten und zahlreicher Geschichten“, sagt Bürgermeister Martin Schaefer (CDU). „Sie erzählen von der rasanten und von Brüchen geprägten Entwicklung Lichtenbergs seit dem Ende des 19. Jahrhunderts.“
Im Netz zu sehen sind unter anderem historische Ansichten des im gotischen Stil errichteten Rathauses, die Medaillons im Eingangsbereich, die kunstvoll gestalteten Fenster im Treppenhaus, wovon eines das Lichtenberger Wappen von 1914 zeigen. Darauf abgebildet sind drei Bäume, die die drei Ursprungsgemeinden Lichtenberg, Rittergut Lichtenberg und Rummelsburg symbolisieren. Eine Getreidegarbe verweist auf die landwirtschaftlichen Ursprünge, ein Zahnrad auf die Industrie. Die hinter einem Hügel aufgehende Sonne deutet auf den „lichten Berg“ hin, auf den der Name des Bezirks zurückgeht, und das blaue Wasser symbolisiert den Rummelsburger See. Zu allen Darstellungen und Ansichten können sich Interessierte die entsprechenden Audiodateien anhören.
Das Hörstationen-Projekt hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Lichtenberg initiiert, es wurde mit Sondermitteln des Bezirks gefördert. Herausgeber ist das Amt für Weiterbildung und Kultur des Bezirksamtes.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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