Margarete Steffin wuchs in Rummelsburg auf
Erinnerung an die VHS-Namensgeberin

Margarete Steffin ist die Namensgeberin der Lichtenberger Volkshochschule. | Foto: Foto: Bezirksamt
  • Margarete Steffin ist die Namensgeberin der Lichtenberger Volkshochschule.
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Vor zehn Jahren erhielt die Lichtenberger Volkshochschule an der der Paul-Junius-Str. 71 den Namen Margarete Steffin.

Ihrer gedachte das Bezirksamt mit einer kleinen Feierstunde vor der Gedenktafel anlässlich des 80. Todestags. Margarete Steffin wurde im Kaskelkiez geborenen und wuchs dort auf. Sie war Schriftstellerin, Schauspielerin und engen Mitarbeiterin Bertolt Brechts.

„Margarete Steffin gehört zu den starken Frauenpersönlichkeiten ihrer Zeit. Sie war ein großes dichterisches Talent, das in der Arbeiterkulturbewegung der 1920er-Jahre zu einer schauspielerischen Größe heranwuchs“, sagt Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). „Sie steht als Autodidaktin beispielhaft für das Streben nach Bildung unter widrigen sozialen und politischen Umständen und für den Drang, zu lernen, auch abseits von Karrierepfaden und großen Bildungsinstitutionen.“ Margarete Steffin wurde am 21. März 1908 in einfachsten Verhältnissen in Rummelsburg geboren und besuchte dort die Schule. Ihre intellektuellen Fähigkeiten und ihre künstlerische Begabung führten sie an die Seite von Bertolt Brecht. Bis zu ihrem Tod arbeitete sie für Brecht und wurde zu einer seiner wichtigsten Mitarbeiterinnen.

Neben eigenen Arbeiten hat sie maßgeblich an herausragenden Werken des Dramatikers Brecht mitgewirkt, unter anderem an den Theaterstücken „Furcht und Elend des Dritten Reiches“, „Das Leben des Galilei“ und „Der gute Mensch von Sezuan“.

Sie begleitete Brecht in die Emigration, erlernte in wenigen Wochen die jeweiligen Landessprachen und vermittelte so den Kontakt zu Behörden, Verlagen und Personen. Brecht förderte ihre eigenen literarischen Arbeiten und half ihr, sie zu veröffentlichen. Im Juni 1941 verstarb Margarete Steffin in Moskau an Tuberkulose.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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