Mehr Plätze müssen her

Kindertagesstättenentwicklungsplan analysiert künftige Bedarfe

Damit es im Bezirk auch in den kommenden Jahren ausreichend Kindergartenplätze gibt, hat das Bezirksamt bis 2025 einen Kindertagesstättenentwicklungsplan (KEP) erarbeitet.

Dieser steht ab sofort als wesentliche bezirkliche Planungsgrundlage für die Kindertagesbetreuung zur Verfügung. Der KEP hat sich im Bezirk seit 2009 als ein wichtiges Arbeitsinstrument bewährt. Mit ihm liegen zuverlässige Planungsaussagen vor, die regional kleinteilig die Versorgungs- und Bedarfslagen in der vorschulischen Kindertagesbetreuung belegen und darstellen, so Jugendstadträtin Camilla Schuler (Die Linke).

Im aktuellen Entwicklungsplan seien die zu erwartenden Bedarfe in der Betreuung vom Kleinkind bis zum Schuleintrittsalter analysiert, Entwicklungen dargestellt und erforderliche Maßnahmen aufgezeigt worden, so die Stadträtin weiter.

Dass der Bezirk beim Ausbau der Kitaplatz-Kapazitäten auf einem guten Weg ist, belegen die Zahlen. Im Dezember 2015 gab es im Bezirk laut Betriebsgenehmigung der Kita-Aufsicht rund 13 600 Plätze. Im vergangenen Jahr 2022 waren es bereits zirka 17 500 Plätze. Davon waren etwas mehr als 16 800 belegt. Dass Plätze nicht belegt waren, hängt unter anderem auch mit dem Fehlen von Fachpersonal zusammen.

Weitere Neubauten und Erweiterungen geplant

Neben den Kitas gibt es im Bezirk noch 30 Tagespflegestellen. In diesen werden derzeit etwas über 210 Kinder betreut. Seit 2015 ging zwar die Anzahl der Tagespflegestellen zurück, aber in den weiterhin bestehenden werden dafür insgesamt etwas mehr Kinder betreut. Weil im Bezirk wegen der stetig wachsenden Anzahl von Kindern im Kitaalter weitere Plätze benötigt werden, gibt es Planungen für weitere Neubauten und Erweiterungen geplant. So entstehen zum Beispiel an der Gudrunstraße 14 sowie an der Ruschestraße 80 neue Kitas. Die Kita an der Randowstraße 41 wird erweitert. Und die Kultschule in Friedrichsfelde, in der sich die Kita Sewanstraße 43 befindet, wird saniert und ausgebaut.

Zu finden ist der Kindertagesstättenentwicklungsplan für die Jahre bis 2025, über den demnächst noch im Jugendhilfeausschuss der BVV beraten wird, bald auch online auf den Seiten des Jugendamts.